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Der Sternenwald

Der Sternenwald

Titel: Der Sternenwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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niemand in der Hanse wusste.
    Admiral Lev Stromo, Kommandeur und Repräsentant der Terranischen Verteidigungsflotte in Gitter 0, war zum Flüsterpalast gekommen, begleitet von dem technischen Spezialisten Lars Rurik Swendsen. General Lanyan führte irgendwo Manöver durch und Basil weilte auf Theroc – unter diesen Umständen schien Stromo nicht recht zu wissen, an wen er sich wenden sollte. Dem Admiral war klar, dass es Peter eigentlich nicht zustand, ganz allein wichtige Entscheidungen zu treffen.
    Die beiden Männer schritten über den roten Teppich der Zugangsplattform, passierten den Spiegelflur und erreichten den Thronsaal. Die königlichen Wächter und Herolde kündigten sie an, obwohl Peter sowohl Stromo als auch Swendsen erkannte. Er richtete einen durchdringenden Blick auf den Kommandeur von Gitter 0 und Stromo erwiderte ihn – sie beide wussten, welche Farce dieses Treffen war.
    Der Techniker trat vor, einen Projektionsapparat in den Armen. »König Peter, es freut mich, Ihnen von den technischen Durchbrüchen berichten zu können, zu denen es nach der Demontage des Klikiss-Roboters kam. Unsere Forschungen waren die Mühe wert.«
    Peter hob die Brauen. »Nach wessen Maßstäben?«
    Swendsen schien Peters Skepsis überhaupt nicht zu bemerken. »Nach jedem beliebigen Maßstab, Euer Majestät.« Er projizierte mehrere Bilder, die Kompi-Produktionsplattformen, Montagebänder und automatische Fabriken zeigten. Der Techniker sprach so schnell, dass seine Worte den Darstellungen vorauseilten.
    »Die Untersuchungen haben uns tiefen Einblick in erstaunliche robotische Systeme gewährt. Wir haben bereits damit begonnen, die Produktionsverfahren zu modifizieren – Sie werden sehen, dass sich alles gelohnt hat, Euer Majestät. Wir restrukturieren die Fabriken, um neue Kompi-Modelle zu konstruieren, die weitaus effizienter sind als die alten und auch als Kampfroboter eingesetzt werden können. Die neuen Kompis werden in der Lage sein, eigene Kommando-Entscheidungen zu treffen, anstatt sich darauf zu beschränken, expliziten Anweisungen zu folgen. Sie können erkunden, angreifen und autonom gegen den Feind kämpfen. Kurz gesagt, sie sind perfekte Soldaten – und eine enorme Verbesserung gegenüber unseren bisherigen Kompis.«
    Der nur ein Meter zwanzig große OX stand neben dem Thron des Königs. Peter sah zum Lehrer-Kompi und runzelte skeptisch die Stirn, als er sich an den Techniker wandte. »Kompis wie OX leisten uns seit Jahrhunderten gute Dienste. Sie sollten besser auf solche Behauptungen verzichten, wenn es keine Faktenbasis dafür gibt.«
    »Eine solche Faktenbasis existiert durchaus, Euer Hoheit«, sagte Admiral Stromo. »Mit den auf die Klikiss-Technik zurückgehenden Modifikationen zeichnen sich die militärischen Modelle durch größere Zuverlässigkeit und verbesserte allgemeine Zielorientierung aus. Sie werden unablässig bestrebt sein, komplexen Aufgaben gerecht zu werden. Es sind keine kompetenten computerisierten Helfen mehr, keine Spielzeuge, sondern richtige Soldaten.«
    »Das stimmt«, pflichtete Lars Swendsen dem Admiral bei. »Die neuen Kompis sind imstande, all jene Soldaten zu ersetzen, die…« Er zögerte. »Wie viele nicht unbedingt erforderliche Menschen gibt es in der TVF?«
    »Dies versetzt uns in die Lage, die Anzahl potenzieller menschlicher Verluste bei den nächsten Konfrontationen mit den Hydrogern zu reduzieren«, fuhr Stromo fort. »Dann brauchen Sie nicht annähernd so viele Gedenkbanner wie nach dem Dasra-Zwischenfall zu entfalten.«
    Von seinem Thron aus betrachtete Peter die Bilder restrukturierter Kompi-Fabriken. Er konnte kaum etwas dagegen haben, dass weiterentwickelte Kompis gewisse Risiken übernahmen, aber ein Teil von ihm dachte noch immer darüber nach, was sich hinter dem angeblichen Hilfsangebot der Klikiss-Roboter verbarg. »Sie scheinen sehr begeistert zu sein, Techniker Swendsen. Haben Sie überhaupt keine Zweifel?«
    »Nicht die geringsten, Euer Majestät.«
    »Vielleicht können wir diesen Krieg doch noch gewinnen.« Admiral Stromo verbeugte sich, wich zurück und glättete die Jacke seiner TVF-Uniform. »Wir legen einen detaillierten Bericht vor, wenn der Vorsitzende Wenzeslas von seiner diplomatischen Mission auf Theroc zurückkehrt.«
    »Ach?«, erwiderte der König. »Gibt es sonst noch etwas, das Sie mir mitteilen möchten?«
    »Nein, Euer Majestät«, antwortete Admiral Stromo.
    »Dann dürfte ein zweites Treffen mit dem Vorsitzenden Wenzeslas nicht

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