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Der Stolz der Flotte

Der Stolz der Flotte

Titel: Der Stolz der Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Kent
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die Augen kommt, dann werde ich bestimmt verrückt.« Er trat zu Bolithos Sessel und reichte ihm ein Glas. »Auf Ihre Gesundheit, Captain. Ich bin überrascht, daß Sie wieder da sind; und nach dem, was Gifford von der
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gequasselt hat, müssen Sie selbst einigermaßen erleichtert sein, daß Sie noch leben.« Er schritt zu den Heckfenstern und starrte zur
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hinüber. »Sie haben, wie ich höre, einen Gefangenen?«
    »Jawohl, Sir. Ich glaube, er ist Kurier. Er hatte zwar keine Briefe bei sich, aber anscheinend sollte er auf hoher See von einem anderen Schiff übernommen werden. Die
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ist erheblich von ihrem Kurs abgewichen; ich glaube, er wollte zur afrikanischen Küste.«
    Broughton stieß einen Grunzer aus. »Er könnte uns einiges erzählen. Diese französischen Beamten sind sehr versiert. Das müssen sie auch sein; sie haben ja gesehen, wie schnell ihre Vorgänger unter dem Terror ihre Köpfe losgeworden sind. Wenn man ihm verspricht, daß er bald gegen einen englischen Gefangenen ausgetauscht wird, löst ihm das vielleicht die Zunge.«
    »Mein Bootsführer hat sich seinen Diener vorgenommen, Sir. Die
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hatte reichlich Wein geladen, das hat sehr geholfen. Unglücklicherweise wußte der Mann wenig von Auftrag und Bestimmungsort seines Herrn; nur daß er bei der französischen Artillerie Offizier war. Aber ich glaube, wir behalten diese Information vorläufig noch für uns, bis wir besseren Gebrauch davon machen können.«
    »Das ist dann sowieso zu spät«, erwiderte Broughton trübe und ging stirnrunzelnd wieder zu dem Tisch mit der Karaffe. »Draffen hat einen ausgezeichneten Plan der Verteidigungsanlagen von Djafou bekommen. Er muß ein paar sehr bemerkenswerte Freunde in dieser lausigen Gegend haben. Aber die
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hat mir schlechte Nachrichten gebracht. Anscheinend sind die Spanier aktiv geworden, besonders bei Algeciras. Es steht zu befürchten, daß die beiden Bombenwerferschiffe nicht ohne Geleit segeln können. Und da mit einem frankospanischen Durchbruch unserer Blockade zu rechnen ist, haben wir keine Fregatte dafür übrig.« Er verschränkte die Finger und sagte wütend: »Anscheinend wollen sie mir die Schuld dafür in die Schuhe schieben, hol sie der Teufel, daß die
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zum Feind übergegangen ist!«
    Bolitho sagte nichts dazu; es würde noch mehr kommen. Es war in der Tat sehr schlimm, denn wenn die Bombenwerfer ausfielen, mußte diese spezielle Aktion vielleicht verschoben werden. Aber er billigte die Entscheidung, sie nicht ohne Eskorte loszuschicken. Bei auch nur etwas rauher See waren sie schwierig zu manövrieren und eine leichte Beute für eine patrouillierende feindliche Fregatte. Die
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hätte in Gibraltar für diese Aufgabe abgestellt werden können; und für den Oberkommandierenden war vermutlich die Tatsache, daß Broughton nicht fähig gewesen war, sie bei der Stange zu halten, ein guter Vo rwand, keins der anderen Schiffe von der Blockade vor Cadiz und aus der Straße von Gibraltar abzuziehen. Oder vielleicht war es auch einfach so, daß keine Schiffe verfügbar oder in Abrufweite waren. Seltsamerweise hatte Bolitho seit Gibraltar kaum jemals an die Meuterei gedacht, während Broughton offenbar die ganze Zeit darüber gebrütet hatte. Ja – in diesem Moment, während sie beim Wein saßen und die strahlende Sonne in tausend Reflexen an der Kajütendecke und über die Möbel tanzte, landeten die Franzosen vielleicht in England oder hatten ein Feldlager bei Falmouth aufgeschlagen. Er schob jedoch den Gedanken sofort von sich, ärgerlich über sich selbst – er wurde schon wieder so müde, daß er sich von Broughtons Auffassungen beeinflussen ließ.
    »Wir müssen bald etwas tun«, sagte der Admiral, »oder wir schlagen uns plötzlich mit einem französischen Geschwader herum, ehe wir wissen, wo wir überhaupt sind. Und dann werden wir uns ohne eine Basis, wo wir unsere Havarien ausbessern können, schwertun, nach Gibraltar zurückzukommen, von der Einnahme Djafous ganz zu schweigen.«
    »Darf ich fragen, wozu Sir Hugo rät?«
    »Seine Aufgabe ist es, in Djafou, sobald wir es eingenommen haben, eine Verwaltung auf die Beine zu stellen, die in unserem Sinne arbeitet. Er kennt den Ort von früher her und hat gute Beziehungen zu den dortigen Führern.« Broughton wurde rot vor aufgestautem Ärger.
    »Lauter Banditen sind das!«
    Bolitho nickte. Draffen hatte also den Grund zu der ganzen Operation gelegt und würde im Auftrag der britischen

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