Der strahlende Tod
Nachdruck gegen reaktionäre Elemente vorzugehen, die eine Fortsetzung des Krieges wünschen. Er ist mit mir der Meinung, daß das Geschehen der letzten Monate die letzte Chance für alle Menschen bedeutet, in Frieden miteinander zu leben.
Mr. Popojew äußerte die Vermutung, daß es im kommunistischen China mehr Überlebende gäbe als in seinem Land; er bemüht sich um Kontakte, sobald er klarer im eigenen Land sieht.
Er äußerte sich zuversichtlich zu seinen Plänen, denn er meint, daß diese Warnung nun endlich von allen Menschen verstanden werden müsse und daß ideologische Unterschiede von nun an nur noch als geistige Auseinandersetzungen verstanden werden dürften.
Wir haben ausgemacht, von nun an in ständigem Kontakt zu bleiben.
Mr. Popojew schloß mit den Worten: ›Es lebe die Freiheit und Gleichheit aller Menschen!‹ Ich habe ihm geantwortet, wenn er diesen Ausspruch als frei verstünde von allen ideologischen Hintergründen, erwiderten wir ihn aus vollem Herzen.
Von nun an wissen wir, daß wir nicht allein sind; wir wissen, daß sich in dem Land, das uns bisher als feindlich gesonnen hingestellt wurde, Menschen leben, die keinen anderen Wunsch haben als wir: den Wunsch nach einem endgültigen, stabilen Frieden. Wir müssen alles in unserer Kraft Stehende tun, damit wir dieses Ziel erreichen. Dazu gehört, daß wir uns umfassender als bisher darüber orientieren, was für Zustände in den anderen Landesteilen bei uns herrschen. Sobald unsere Gemeinschaft so weit gefestigt ist, daß wir ohne Schwierigkeiten eine größere Expedition ausschicken können, sollten wir es tun. Ich werde noch heute mit Glanville, dem Bürgermeister von Cornertown, sprechen und ihn fragen, ob wir diese Aufgabe nicht gemeinsam durchführen können. Ich bin sicher, daß Mr. Glanville sich unserer Auffassung anschließt.
Sie werden in den News ständig über weitere Gespräche mit Mr. Glanville und Mr. Popojew informiert werden.«
*
Die Zeit für den routinemäßigen Anruf nach Cornertown war noch nicht gekommen. Zimmermann beschäftigte sich in seinem Büro mit Bauplänen für Holzhäuser, die dringend notwendig geworden waren. Auch wollte Zimmermann von vornherein dagegen gewappnet sein, noch mehr Menschen in Jackville aufnehmen zu können; er rechnete damit, daß über kurz oder lang der Ort wachsen würde. Er hoffte, daß sich ihnen mehr Menschen anschlossen.
Zimmermann war auf dem Wege zum »Club«, als ihn Grant einholte.
»Glanville ist am Apparat«, keuchte er, »schnell, schnell!«
Zimmermann drehte sich auf dem Absatz um und rannte los.
»Zimmermann. Was ist los, Mr. Glanville?«
»Ah, endlich! Zimmermann, wir könnten jetzt ein paar gute Schützen gebrauchen. Bei uns knallt es ganz schön! Ich habe so das Gefühl, das sind die Herren, die Sie zum Teufel gejagt haben!«
»Wir kommen!« sagte Zimmermann und legte ohne ein weiteres Wort auf.
Er trommelte fünfzehn Männer zusammen und gab Waffen aus. Jeder Mann bekam eine MPi. Die Männer wurden auf Lastwagen untergebracht. Zimmermann ließ das leichte Maschinengewehr auf den Beiwagen des Krads montieren und setzte sich dahinter. Grant fuhr das Krad. Sie führten die Kolonne an. Er war froh, daß sie genug Waffen hatten; so brauchte er nicht zu befürchten, daß sich der Angriff auf Jackville ausdehnen könnte. Dort würde man ebenfalls gewappnet sein.
Sie trafen Glanville und seine Männer an der Ausfallstraße nach Westen. Glanville hatte die Straße mit Sandsäcken und Holzbarrieren verstellt, so daß die Angreifer in den Ort nicht eindringen konnten.
»Wo sind sie?« fragte Zimmermann.
»In den Garagen und auf den Plätzen, wo die Lastwagen stehen! Ich glaube, darauf haben sie es abgesehen!«
»Hatten Sie Verluste?«
Glanville spuckte wütend auf den Boden.
»Sie haben fünf Posten erschossen. Ohne Warnung! Sie haben sie einfach abgeknallt!«
»Wie kann ich ihnen in den Rücken fallen?«
»Fahren Sie mit dem Krad um den Ort herum. Ich beschäftige sie von hier aus. Lassen Sie ein paar Maschinenpistolen hier. Wir haben nur Jagdgewehre und Revolver.«
»Okay. Aber ziehen Sie Ihre Männer aus der vordersten Linie zurück! Das ist nichts für Jagdgewehre. Außerdem ist das unsere Angelegenheit!«
»Unsinn«, sagte Glanville, »das geht uns genauso an. Daß das die Burschen sind, die Sie ‘rausgeworfen haben, hat nichts damit zu tun!«
»Tun Sie, was ich Ihnen sage! Ich will nicht, daß noch mehr Unheil geschieht. Sie können mit Ihren
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