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Der strahlende Tod

Der strahlende Tod

Titel: Der strahlende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton und Robert Artner
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vernünftig; ich weiß nur nicht, ob das alles so glatt gehen wird!«
    »Das kann niemand von uns vorher sagen. Auf jeden Fall sollten wir noch enger als vorher zusammenarbeiten. Ich mache Ihnen folgenden Vorschlag: Wir bauen beide in Richtung zueinander, so daß später aus den beiden Orten eine große Stadt werden kann. So groß ist die Entfernung ja nicht.«
    Glanville nickte zustimmend.
    »Gute Idee. Sie rechnen damit, daß wir bald Zuwachs bekommen?«
    »Erstens leben hier einige Ehepaare mit Kindern. Diese Kinder werden ja schließlich auch mal erwachsen; zweitens bin ich sicher, daß hier oder bei uns noch oft kleinere Gruppen vorbeikommen werden, die sich uns gern anschließen würden; drittens, wenn wir die Expedition machen, treffen wir bestimmt viele, die allein leben, und die mit uns kommen wollen!«
    Glanville sah sich um. Seine Leute nickten beifällig.
    »Ich finde den Gedanken auch gut«, sagte er schließlich. »Langsam habe ich das Gefühl, daß es wieder aufwärts geht!«
    »Wir wollen nicht zu optimistisch sein«, sagte Zimmermann, »wir wissen praktisch immer noch nichts über die Strahlung; ich hoffe, daß uns Popojew darüber eines Tages Aufschluß geben kann. Solange wir aber praktisch noch im dunkeln tappen, bleiben wir lieber in diesen Gegenden; denn die Städte waren das Hauptangriffsziel und sind sicher noch einige Zeit verseucht.«
    Glanville malte ein paar unsichtbare Figuren auf den Tisch.
    »Ich habe noch eine große Bitte an Sie, Zimmermann.« Er sah ihn an und fuhr dann zögernd fort: »Können wir nicht noch ein Tauschgeschäft machen, bei dem wir ein paar Waffen von Ihnen einhandeln? Sie haben selbst gesehen, daß wir nicht gut genug ausgerüstet sind. Nicht immer werden Sie sofort greifbar sein, und außerdem sollten wir uns auch selbst unserer Haut wehren können.«
    »Natürlich können wir das machen«, sagte Zimmermann.
    Glanville streckte ihm die Hand hin, man sah ihm an, wie erleichtert er war.
    In diesem Augenblick stürzte einer von Glanvilles Männern in den Raum.
    »Das Telefon«, schrie er, »das Telefon, Chef!«
    Glanville stand sofort auf und ging zu seinem Büro. Zimmermann folgte ihm. Der Anruf konnte ja nur aus Jackville kommen.
    Glanville hielt ihm sofort den Hörer hin.
    Zimmermann sagte erst gar nicht seinen Namen.
    »Was ist los? Wer spricht?«
    »Buchanan, Robert. Es tut mir leid, es ist etwas passiert!«
    »Sag schon!«
    »Es ist jemand umgebracht worden, Robert!«
    Zimmermann zuckte zusammen.
    »Wie heißt der Mann?«
    »Es ist Bradley, Robert!«
    »Wer war es?«
    Zimmermann stieß einen Fluch aus.
    »Das weiß kein Mensch hier! Es wäre besser, Robert, wenn du dich sofort auf den Weg machen würdest!«
    »Ich bin schon unterwegs!«
    Im Hinausgehen sagte Zimmermann:
    »Wir reden in den nächsten Tagen über den Tausch, Glanville. Ich muß jetzt schnell zurück, Sie haben es ja gehört!«
    Glanville sah ihm nachdenklich nach.
    »Wenn das man gut geht«, murmelte er.
     
    *
     
    Während der Fahrt grübelte Zimmermann. Wer konnte es gewesen sein? Und vor allen Dingen: warum? Bradley war bei allen Leuten beliebt gewesen; gewiß, er war nicht der joviale Typ, der mit jedem sofort auf du und du war, aber er hatte sich niemals abweisend gezeigt. Er war immer aufgeschlossen und hilfsbereit gewesen.
    Zimmermann fragte sich, ob er auch in Zukunft mit solchen Überraschungen rechnen mußte. Und seine Antwort befriedigte ihn nicht. Wahrscheinlich, dachte er, muß ich immer damit rechnen. Weil man menschliche Emotionen nicht ausrechnen und vorher einkalkulieren kann.
    Auch für Buchanan war es ein Schock gewesen, er hatte es deutlich an seinem Tonfall hören können. Zimmermann fühlte sich mit einemmal müde und alt. Er fühlte sich überfordert. Denn dieses Ereignis zog zwangsläufig ein anderes nach sich. Er mußte den Täter finden und bestrafen. Aber was hieß das, bestrafen? Er mußte ihn töten, das war die Wahrheit. Und Zimmermann hatte genug vom Töten. Er wollte genauso reinen Tisch machen wie Popojew; aber er wußte, daß er nicht die Nerven dazu hatte. Immer deutlicher kam ihm zum Bewußtsein, wie müde er geworden war, immer vor den gleichen, gewalttätigen Entscheidungen zu stehen. Warum? dachte er. Warum hat jemand Bradley getötet?
     
    *
     
    »Ich habe die Posten stehen lassen, obwohl sie abgelöst werden müßten. Die Posten scheiden als Verdächtige aus, ebenso die Leute, die mit dir in Cornertown waren«, sagte Buchanan. »Wie wollen wir jetzt

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