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Der Strahlenpirat

Der Strahlenpirat

Titel: Der Strahlenpirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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Zeitverzögerung voneinander informiert und das Bild ist klar. Joe wird jetzt wieder kaufen, aber bei fünfundsechzig, während Peter und Jim bei einundsiebzig verkaufen. Wenn sich das erst einmal eingespielt hat, läuft es wie von selbst. Da müssen wir jetzt Ihren Mann einsetzen, Bill. Er soll die Marktlage studieren, im richtigen Augenblick eingreifen und billige Aktien für uns kaufen. Verstehen Sie?«
    »Sicher«, erwiderte Cartwright. »Auf diese Weise stabilisieren wir nicht nur den Markt, sondern bekommen auch noch die Anteile der anderen.«
    »Richtig. Ich überlasse das Ganze Ihnen. Sehen Sie zu, daß wir alle ein wenig davon profitieren.«
    Cartwright lächelte und verließ die beiden mit nachdenklicher Miene. Channing griff nach der winzigen Nachbildung der Leistungsübertragungsröhre und studierte sie.
    »Wir werden für jede Stufe vier davon brauchen«, sagte er. »Wir müssen eine Eingangsröhre haben, die von der vorhergehenden Stufe übernimmt und einen Spannungsabfall an einem niedrigen Widerstand erzeugt, dann eine Widerstandskopplung zur nächsten Röhre, so daß wir die Kopplungsschaltung ohne Rückkopplung benutzen können. Dann geht es in die nächste Röhre, deren Lastwiderstand hochohmig ist, und schließlich zur Ausgangsröhre, die auf die nächste Stufe mit vier Röhren arbeitet.«
    »Das wird ziemlich kompliziert«, meinte Walt. »Vier Röhren für jede Verstärkerstufe!«
    »Je weiter Wissenschaft und Künste voranschreiten, desto komplizierter werden sie eben.«
    »Du magst ja im wesentlichen recht haben«, pflichtete Walt ihm lächelnd bei. »Aber nimmst du nicht zuviel als gegeben an? Wir haben ja noch nicht einmal einen Detektor zum Orten der Antriebsstrahlung.«
    »Das ist mir natürlich bewußt, und vielleicht funktioniert dieses Ding auch gar nicht. Aber schließlich haben wir die Röhren und sollten sie für den Fall des Falles ausprobieren. Wir werden die Antriebsstrahlung ganz sicher bald irgendwie orten können, und dann ist es doch gut, wenn wir uns bereits Gedanken darüber gemacht haben, wie wir das Zeug verstärken können. Diese einseitige Verbindung nur von uns zu den Schiffen, ohne daß sie uns antworten können, gefällt mir nicht. Wieviel einfacher hätte es doch die Sache gemacht, wenn ich die Station hätte rufen können, als wir in dem Wrack außerhalb der Jupiterbahn dahintrieben. Das hat mir zu denken gegeben, Walt. In einem solchen Fall wäre eine Antriebsortung die Antwort.«
    »Wieso?«
    »Wir können den Detektor zur Einstellung unseres Richtstrahls benutzen, und das Schiff kann ein ähnliches Gerät mit seinem Strahl koppeln. Wir können auf der Station ein Paar Triebwerksröhren arbeiten lassen, die genau gegeneinander gerichtet sind, so daß sich ihre Wirkung aufhebt. Wir können sogar eine von ihnen auf das Schiff ausrichten, so daß der Detektor dort es leichter hat.«
    »Weil wir gerade von Richtung sprechen«, sagte Walt nachdenklich, »bist du schon dahintergekommen, weshalb der Sonnenanzapfstrahl immer etwas hinter die Sonne deutet?«
    »Das hat mir eigentlich noch kein Kopfzerbrechen bereitet. Ich nahm immer an, es liegt daran, daß die Ablenkplatten nicht exakt plan sind und der Strahl daher etwas im Bogen verläuft. Du weißt ja, daß man die Platten so einstellen kann, daß der Strahl einen rechten Winkel macht.«
    »Ich habe mit dem Schiff herumgespielt, das du vor zwei Monaten in den Michigansee hast fallen lassen. Dabei bin ich auf folgendes gekommen – aber du hast sicher auch schon gemerkt, daß der Strahl die Tendenz hat, sich selbst in der Richtung zu halten, wenn er einmal zur Sonne gerichtet ist, zwar nicht genug, daß er es ganz von allein schafft, aber eben doch deutlich spürbar?«
    »Ja. Wenn wir das verstärken, können wir den Motor sparen, der die Röhre immer zur Sonne hindreht.«
    »Genau das wollte ich erreichen …«
    Walt hielt inne, als die Tür aufschwang und Arden, gefolgt von einem Mann und einer Frau hereinkam.
    »Hallo!« grüßte Walt. Sein Tonfall verriet Bewunderung.
    »Das sind Jim Baler und seine Schwester Christine«, machte Arden sie miteinander bekannt. »Baler, der Bursche mit der besorgten Miene ist meine mir angetraute Ergänzung; und der andere mit dem hungrigen Blick ist Walt Franks.«
    Walt bot Christine sofort seinen Sessel an, während Don den Besuchern die Hände schüttelte und gleich darauf die Lade mit dem Aktenzeichen »S« herauszog, um eine Flasche Scotch hervorzuzaubern.
    Er grinste. »Wir

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