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Der Strahlenpirat

Der Strahlenpirat

Titel: Der Strahlenpirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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er es mit den neuen Ratten, die er an Bord genommen hat, schafft.«
    Walt hätte die Wette gewonnen. Zwei Tage später rief Hellion Murdoch die Relaisstation an und fragte nach Channing. »Hallo, Hellion«, begrüßte ihn Don. »Ist es Ihnen noch nicht in den Kopf gegangen, daß es klüger wäre, uns aus dem Weg zu bleiben?«
    »Ich bin da anderer Ansicht«, versicherte ihm Murdoch. »Mit Ihrem Betatron haben Sie kein Glück mehr bei mir. Mein Schiff ist einen Zentimeter dick mit Lithium beschichtet, das läßt Ihren Angriff verpuffen.«
    »Wir hatten gar nicht die Absicht, das Betatron wieder zweckzuentfremden. Es gibt auch noch anderes«, erklärte ihm Channing.
    »Kommt es dagegen an?« Der Drehturm schwenkte, bis alle drei Röhren auf die Station gerichtet waren.
    »Es wäre einen Versuch wert«, antwortete Don.
    »Schlagen Sie eine bestimmte Stelle vor«, forderte ihn Murdoch auf.
    »Das Südende der Station. Das zu verlieren können wir uns noch am ehesten leisten.«
    »Sie scheinen anzunehmen oder zu hoffen, daß ich nicht feuern werde, vielleicht aber auch, daß, was immer Sie als Schutz haben, seinen Zweck erfüllt«, sagte Murdoch. »Sonst würden Sie nicht so von oben herab mit mir reden.«
    »Ich habe keine Lust, meine Zeit mit Schurken zu vergeuden. Sie werden sowieso schießen, und ich möchte sehen, wie gut Sie es können. Also, bringen wir es hinter uns.«
    »Aber gern. Nur scheinen Sie nicht zu wissen, was ich habe.« Er erklärte es triumphierend in allen Einzelheiten.
    »Wir sind vielleicht nicht in der Lage, gleichwertig zurückzufeuern«, sagte Channing und knirschte mit den Zähnen, »aber wir sind möglicherweise imstande, Ihren Strahl zu neutralisieren.«
    »Unsinn!« brüllte Murdoch. »Hören Sie, Channing, für Sie ist es das beste, wenn Sie sich ergeben.«
    »Kommt gar nicht in Frage! Holen Sie uns doch!«
    »Warum denn? Wir werden aus Ihrer hübschen Station lediglich ein schönes Sieb machen. Wie jedes übliche Raumschiff wird auch die Relaisstation durchaus imstande sein, die Nachrichtenverbindung aufrechtzuerhalten, selbst wenn alle Luft entwichen ist. Und uns zu durchlöchern hilft Ihnen nichts, denn wir tragen Raumanzüge.«
    »Damit habe ich gerechnet. Nein, Murdoch, diesmal haben wir nichts, womit wir Sie beschießen könnten. Wir werden Sie nur fernhalten, bis Ihr Magen knurrt. Und der Hunger wird an Ihren Schotten rütteln, nicht an unseren, denn wir sind Selbstversorger. Inzwischen probieren wir ein paar Kleinigkeiten an Ihrer Hülle aus. Und ich nehme an, Sie tun das gleiche an der Station. Aber gegenwärtig können wir einander nichts anhaben. Ein Patt, Murdoch!«
    »Sie bluffen!« wütete der Pirat.
    »Haben Sie vielleicht Angst, Ihren Strahl auf uns zu richten?« fragte Don spöttisch. »Oder wissen Sie, daß er nichts erreicht?«
    »Weshalb sind Sie scharf darauf, den Geist aufzugeben?«
    »Wir in der Station sind praktisch veranlagt. Es wäre unnütz, an etwas weiterzuarbeiten, wenn Sie wirklich etwas Brauchbares haben. Wir möchten eben gern wissen, wie es aussieht, ehe wir uns vielleicht mit etwas anderem beschäftigen.«
    »Mit etwas anderem?«
    »Mhm. Um ehrlich zu sein, ich bin ziemlich sicher, daß Ihr Strahl unserer Station nichts anhaben kann.«
    »Das wird sich ja herausstellen! Geschütz, aus allen drei Rohren feuern. Ziel nach Belieben!«
    Alle Lampen in der Relaisstation flammten hell auf. Voltmeter zuckten über die rote Überspannungsmarke. Im Labor fluchte Wes Farrell, weil die zuckende Netzspannung eines seiner Experimente gestört hatte und nun seinen Meßwerten nicht mehr zu trauen war. Er zerlegte das Gerät und begann von neuem. Siebzig Tage Arbeit waren umsonst gewesen!
    »Besser bringen Sie es nicht fertig?« höhnte Channing. »Sie haben vergessen, daß auch wir mit Sonnenenergie arbeiten. Wir entdeckten sogar die Methode, sie anzuzapfen, erinnern Sie sich. Na, schießen Sie doch mal richtig, Murdoch, so versorgen Sie uns lediglich mit mehr Energie.«
    »Feuer einstellen!« tobte der Pirat.
    »Aber nicht doch! Sie vergaßen, daß diese Röhren, wenn sie richtig eingestellt sind, den Energiestrahl krümmen können. Wir zielen mit Energieempfangsröhren auf Sie, und Ihr Strahl krümmt sich, um in ihnen zu enden. An sich haben Sie ja gute Arbeit geleistet – die ganze Station wurde mit Ihrer Energie betrieben, und wir mußten sogar noch den Überschuß in den Raum spritzen. Aber als Waffe sind Ihre Strahlkanonen keinen Schuß Pulver wert!«
    »Also,

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