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Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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schnaubte.
    »Weißt du, mein Lieber, bevor du in die Gegend zurückgekommen bist, ist es mir auch irgendwie gelungen, alles so zu arrangieren, wie es mir gefällt. Aber um deine Frage zu beantworten, ja, Wiggins wird mit der Kutsche hier sein, wenn ich ihn brauche. Und der junge Pelton wird ihn begleiten, damit wir beiden alten Damen gut versorgt sind. Und jetzt geh schon«, lächelte sie verschmitzt, »wie du es dir schon eine Weile wünschst.«
    Lachend beugte Asher sich vor und küsste sie auf die Wange.
    »Danke. Genau das werde ich tun.«
    Nachdem sie seiner Großmutter und Mrs Sherbrook eine gute Nacht gewünscht hatten, gingen sie Mr Kirkwood suchen und verabschiedeten sich auch von ihm. Da Thalia und Piers immer noch umringt von ihren Gästen in der Mitte des Saales standen, verzichteten sie darauf, ihnen persönlich auf Wiedersehen zu sagen. Fünf Minuten später schlüpften sie, fast wie Kinder, die dem Schulzimmer entfliehen, aus dem Haus und liefen die Eingangsstufen hinab und zu ihrer wartenden Kutsche.
    Asher hob Juliana auf die Sitzbank, nahm die Zügel und stieg ein; die Pferde setzten sich in Bewegung.
    Kirkwood entschwand nach und nach ihren Blicken, und Asher seufzte erleichtert auf. Er blickte zu Juliana, die neben ihm saß, und sagte leise:
    »Bist du jetzt nicht doch froh, dass ich dich zu einer raschen Hochzeit gedrängt habe? Wenn ich das nicht getan hätte, hätten wir heute neidisch am Rand gestanden und sehnsüchtig auf den Tag warten müssen, an dem unsere Verlobung bekannt gegeben würde.« Er grinste.
    »Gar nicht davon zu reden, dass wir zudem in unseren einsamen kalten Betten getrennt voneinander schlafen müssten. Stattdessen sind wir auf dem Weg nach Hause, wo ich wild entschlossen bin, über dich herzufallen, sobald wir im Schlafzimmer angekommen sind.« Sein Blick glitt über sie, blieb an den sanften Rundungen ihres Busens hängen, der sich verlockend über dem spitzenbesetzten Ausschnitt wölbte.
    »Oder vielleicht sollte ich die Kutsche einfach unter die Bäume dort vorne lenken und meine männliche Lust gleich an Ort und Stelle stillen.«
    Juliana lehnte den Kopf an seine Schulter und kicherte.
    »Hör auf, wie ein Darsteller aus einem Schauerroman zu klingen.« Sie blickte ihn an.
    »Aber ja, ich bin wirklich glücklich, dass wir schon geheiratet haben. Ich wäre sehr niedergeschlagen gewesen, wenn ich dich heute von Kirkwood alleine hätte wegfahren lassen müssen.«
    »Ich wäre nicht weit gefahren«, erklärte er, »nur gerade weit genug, um die Pferde zu verstecken und dann durch das Fenster in dein Schlafzimmer einzudringen.« Er hauchte einen Kuss auf ihre Lippen.
    »Du, meine Süße, machst mich süchtig.«
    Bei seinen Worten wurde ihr warm, aber sie fragte sich, wie tief seine Gefühle für sie eigentlich gingen. Liebte er sie? Oder mochte er sie nur gerne und genoss ihre Nähe? Den Kopf an seine Schulter lehnend seufzte sie. War sie zu anspruchsvoll? Wünschte sie sich zu viel?
    Asher hörte ihr Seufzen und schaute auf ihren Scheitel, wobei er die Stirn runzelte.
    »Was ist los?«, wollte er wissen.
    Juliana setzte sich gerader hin.
    »Ach, nichts.« Dann fügte sie zögernd hinzu:
    »Es ist vermutlich nur, dass Thalia und Piers so verliebt aussehen …«
    »Und das ist schlecht?«
    »Nein. Nein, natürlich nicht. Nur, dass …« Sie seufzte, wünschte, sie besäße genug Mut, um ihn einfach zu fragen, was er für sie empfand. Stattdessen sagte sie:
    »Thalia sah heute Abend reizend aus, nicht wahr?«
    Asher zuckte die Achseln.
    »Ja, aber ich habe immer schon gefunden, dass du die wahre Schönheit der Familie bist.«
    Julianas Kopf ruckte hoch, und sie schaute ihn an.
    »Ehrlich?«, fragte sie atemlos, entzückt von dieser Erklärung.
    »Selbstverständlich«, antwortete er in einem Tonfall, der andeutete, nur ein Narr könnte etwas anderes denken.
    Er hielt sie für hübscher als Thalia! Aber das heißt nicht, hielt sie sich vor Augen, dass er mich liebt. Also versuchte sie es noch einmal.
    »Findest du es nicht auch wunderbar, dass Thalia den Mann heiraten darf, den sie liebt? Und Piers’ Hingabe für sie ist so offensichtlich, dass alle es bemerkt haben.« Sie seufzte.
    »Es ist ja so romantisch.«
    Asher wunderte sich über die Beharrlichkeit, mit der Juliana bei dem Thema der Zuneigung zwischen Thalia und Piers blieb, aber er war schließlich nicht auf den Kopf gefallen. Daher benötigte er nur wenige Sekunden, um zu erkennen, was es mit ihren Seufzern und

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