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Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Merkwürdiges auf Kirkwood Manor bemerke, dann soll ich es dich sofort wissen lassen. Du hast gesagt, da wäre Geld für mich drin«, beschwerte sich der andere Mann. Asher erkannte auch seine Stimme nicht wieder.
    Noch ein Fluch, dann sagte der erste Mann:
    »Verdammt! Ich habe doch nicht zu nachtschlafender Stunde um drei Uhr morgens gemeint!«
    Sein Gegenüber jammerte und murmelte etwas Unverständliches, der andere antwortete mit einem missmutigen Brummen.
    »Das hier sollte besser wichtig sein«, warnte der erste Mann. »Ich zahle nicht für irgendeine Räuberpistole.«
    Der Jammerlappen sagte etwas, dann berichtete er vom seltsamen Benehmen der ältesten Kirkwood-Tochter.
    »Und du bist ihr nicht gefolgt, als sie losgeritten ist?«, wollte der erste wissen.
    »Um herauszufinden, wohin sie geht? Wen sie getroffen hat?«
    Der Mann mit der Jammerstimme musste den Kopf verneinend geschüttelt habe, weil eine Reihe lauter und lästerlicher Flüche von dem ersten Mann erklang.
    »Ich habe es ja versucht«, wandte der Jammerlappen ein.
    »Aber ich war zu verdutzt, als ich sie zu der Uhrzeit in den Stall schleichen sah und sich ihr Pferd satteln. Sie schaute sich die ganze Zeit um, als sei sie nervös. Es war klar wie Kloßbrühe, sie wollte auf keinen Fall, dass jemand mitbekam, was sie da tat. Hätte nie gedacht, dass eine achtbare Dame wie Mrs Greeley wie eine ganz gewöhnliche Dirne durch die Nacht schleicht. Als ich meine Sinne wieder soweit zusammen und ein Pferd gesattelt hatte, war sie längst verschwunden.«
    »Wie lange war sie weg? Oder willst du mir weismachen, dass du eingeschlafen bist und nicht weißt, wann sie zurückgekommen ist?«
    »Nein, ich habe nicht geschlafen. So ein Narr bin ich weiß der Himmel nicht, trotz dem, was du vielleicht denkst!«, erklärte Jammerlappen gekränkt.
    »Ich weiß nicht sicher, wie lange sie fortgeblieben ist, ich habe keine Uhr. Aber ich denke, es waren nur ein oder zwei Stunden. Sobald sie zurück war und ihr Pferd versorgt hatte, hab ich mich nach vorne in den Stall geschlichen und beobachtet, wie sie zum Haus gelaufen ist. Dann bin ich gleich hergeritten.«
    Eine mehrminütige Stille folgte. Von seinem Platz vor dem Fenster aus konnte Asher nichts sehen, aber er vermutete, Ormsbys Mann verdaute die Information und versuchte sie einzuordnen.
    »Du hast mir gesagt, du wolltest es so bald wie möglich wissen, wenn ich etwas Seltsames beobachte. Ist das nicht das, wonach du suchst?«, fragte Jammerlappen nach einer Weile.
    »Es muss doch etwas wert sein.«
    Der Ormsby-Mann erwiderte etwas, das Asher nicht verstand. Er hörte, wie eine Schublade aufgezogen wurde und das Klimpern von Münzen. Einen Augenblick später beschwerte sich der Jammerlappen:
    »Hölle und Verdammnis! Das soll alles sein, was ich für meine Mühen bekomme?«
    »Fürs Erste«, brummte der andere.
    »Alles, was du mir berichtet hast, war, dass Mrs Greeley einen mitternächtlichen Ausritt unternommen hat. Ich kann nicht erkennen, dass das viel wert sein sollte.«
    Der Jammerlappen beschwerte sich erneut, aber der Ormsby-Mann wollte davon nichts wissen.
    »Ich habe dir mehr gezahlt, als der Unsinn wert ist, und wenn du nicht mein Bruder wärst, hätte ich dir noch weniger gegeben. Jetzt reit zurück nach Kirkwood, ehe man dich vermisst.«
    »Du warst schon immer knauserig«, beklagte sich der Jammerlappen.
    Der andere Mann lachte hart auf.
    »Und du warst immer schon ein Narr. Manchmal denke ich, Mama hat dich Papa untergeschoben, so ein Tölpel bist du.«
    »Da du nicht viel von dem hältst, was ich dir gebracht habe«, erwiderte Jammerlappen, »glaub ich nicht, dass ich dir in Zukunft noch große Gefallen erweisen werde.«
    »Ich habe dir doch schon gesagt: Bring mir etwas Nützliches, dann ist für dich Geld drin.« Er machte eine Pause und fügte hinzu:
    »Wenn du ihr gefolgt wärest und wüsstest, wohin sie gegangen ist … Nun, das wäre etwas wert gewesen.«
    Sie sprachen noch ein paar Minuten, in denen der Mann von Ormsby den anderen nach und nach überredete, die beleidigte Einstellung aufzugeben.
    Auf seinem Platz draußen vor dem Fenster erwog Asher, einen Blick zu riskieren, weil es hilfreich wäre, wenn er die Männer einmal gesehen hätte, vor allem den Kerl aus Kirkwood, ließ die Idee dann aber fallen. Es würde zu seinem Glück heute passen, überlegte er verstimmt, wenn beide Männer genau in dem Moment aus dem Fenster schauen würden, geradewegs auf ihn. Er tröstete sich damit,

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