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Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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sein Lächeln.
    »So etwas hatte ich schon vermutet, aber ich wollte erst sicher sein. Und ich muss sagen, ich bin erleichtert.«
    »Erleichtert? Warum?«
    »Ich weiß, sie ist eine Schönheit, aber Thalia wäre nie meine erste Wahl für die Position meiner Schwiegerenkelin.«
    Er erschauerte.
    »Gütiger Himmel, nein!«
    »Aber Juliana würde eine ausgezeichnete Ehefrau abgeben«, erklärte sie und tätschelte ihm den Arm.
    Asher zerrte jäh an den Zügeln, sodass der Zweispänner mitten auf der Landstraße schwankend zum Stehen kam. Ohne sich darum zu kümmern, dass die Pferde sich bei dieser groben Behandlung aufbäumten und mit den Hufen schlugen, schaute er seine Großmutter an.
    »Du versuchst dich als Ehestifterin!«, beschwerte er sich voller Empörung.
    Seine Großmutter lachte nur.
    »Oh, Asher, wenn du nur dein Gesicht sehen könntest!« In ihren Augen stand ein zärtlicher Ausdruck, als sie ihm die Wange streichelte.
    »Jetzt siehst du deinem Großvater und deiner Mutter so ähnlich, dass es mir schier den Atem raubt.«
    »Das ist ziemlich dumm, so etwas zu behaupten. Mutter war eine Schönheit, und ich bin es nicht«, widersprach er.
    »Außerdem lege ich Wert auf die Feststellung, dass ich keine buschigen Brauen habe und auch keine Hakennase wie Großvater auf dem Portrait in der Gemäldegalerie in Burnham!«
    Sie lachte.
    »Oh, ich stimme dir zu – dieses Portrait von ihm ist schrecklich. Glaube mir, mein Lieber, so sah er nicht aus.«
    »Und weiterhin«, fuhr er missgestimmt fort, »habe ich nicht vor, Juliana Greeley zu heiraten. ich versuche bloß, höflich zu sein.«
    Sie schaute ihn an.
    »Bist du dir da so sicher?«
    Er ließ seine Pferde wieder antraben, hatte die Augen nach vorne auf die Straße gerichtet und erwiderte:
    »Selbstverständlich bin ich das! Eine Ehe ist das Letzte, was ich …« Die Worte erstarben, während er sie aussprach. Hatte er nicht vorige Nacht erst ans Heiraten gedacht? War er nicht mit dem Gedanken zu Bett gegangen und hatte mit der Idee gespielt? Die Erinnerung an Juliana, wie sie auf dem Tisch in der Hütte vor ihm gelegen hatte, wie ein Festmahl für einen Verhungernden, schoss durch seinen Kopf, und er benötigte nicht viel Fantasie, um sie in sein Bett in Fox Hollow zu verfrachten. Als seine Gemahlin.
    Er sah zu seiner Großmutter und sah, dass sie ihn beobachtete.
    »Hör auf«, verlangte er halb lachend, »du manipulierst mich.«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Nein, ich versuche bloß, dir die Augen zu öffnen für das, was sich genau davor befindet.«
    »Das ist dir gelungen«, räumte er ein.
    »Jetzt lass die Sache aber auf sich beruhen. Wenn und falls ich beschließe, irgendwen zu heiraten, lass mich die Brautwerbung alleine machen, ja?«
    »Sicher«, willigte sie ein, »solange du die Richtige umwirbst.«
    Mr Kirkwood freute sich, dass sie zu Besuch gekommen waren, aber Asher konnte in seinem Gesicht Anzeichen von Anspannung erkennen; seinem Empfinden nach wirkte Julianas Vater noch abgelenkter als sonst. Während es den meisten Menschen gar nicht aufgefallen wäre, so kannte Asher die Umstände und konnte daher klar sehen, dass die Bedrohung, die Ormsby für das Glück von Mr Kirkwoods jüngster Tochter darstellte, schwer auf ihm lastete. Obwohl er es so gut wie möglich verbarg, hatte Mr Kirkwoods Begrüßung etwas Gezwungenes, und nach einem kurzen Gespräch mit ihnen läutete er nach einem Diener, um Juliana holen zu lassen. Alles lief genauso, wie Asher es geplant hatte. Innerhalb weniger Minuten hatte sich Mr Kirkwood in seine Bibliothek zurückgezogen. Mrs Manley war oben im Krankenzimmer und unterhielt Thalia. Asher hatte die Gelegenheit genutzt und Juliana zu einem Spaziergang durch den Garten entführt.
    Es war ein warmer Tag, und sie schlenderten gemütlich über die schattigen gewundenen Wege. Juliana führte ihn schließlich zu einer Laube, die von gelben und weißen Rosen umrankt war. Sie setzte sich auf eine der Steinbänke und ordnete die Röcke ihres grün gemusterten Musselinkleides, dann hob sie den Blick und schaute Asher erwartungsvoll an.
    Dass sie das letzte Mal Zeit miteinander verbracht hatten, war Jahre her, und der Asher von heute unterschied sich stark von dem Jungen, den sie in ihrer Kindheit gekannt hatte. Heimlich musterte sie ihn. Er setzte sich neben sie, lehnte sich mit den Schultern gegen die Rückenlehne, die Beine vor sich ausgestreckt und an den Knöcheln überkreuzt. Ihr Blick wanderte an ihm empor zu seinem zerzausten

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