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Der Tag der Rache. Private Berlin

Der Tag der Rache. Private Berlin

Titel: Der Tag der Rache. Private Berlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson , Mark Sullivan
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ort geht man davon aus, dass dieser Mord der Schlüssel zu allem ist. Auch Hauptkommissar Dietrich denkt das.«
    »S ie meinen, dieser Mord wird als wichtiger eingestuft als, sagen wir, der an einer Krankenschwester?«, hatte Tom gefragt.
    Weigel hatte noch zerrissener gewirkt, aber genickt und gesagt, sie habe mit Hermann Krügers Sekretärin persönlich gesprochen. Krüger habe ihr erzählt, er werde in der darauffolgenden Woche wegen persönlicher Angelegenheiten verreisen. Doch er sei bisher nicht wieder aufgetaucht. Die Berliner Kripo ließ seine Finanzen von Spezialisten des Geheimdienstes untersuchen, bisher tappten sie allerdings im Dunkeln.
    Egal was mit Greta Amsel passiert war, Weigel ging davon aus, dass sich die offiziellen Ermittlungen auf Krüger konzentrieren würden, um ihn schnellstmöglich zu finden und gegebenenfalls zu entlasten.
    »E s sind die sechs Kinder«, bekräftigte Mattie, als sie und Tom jetzt vor ihrem Haus hielten. »S ie sind der Schlüssel, nicht Hermann Krüger.«
    »D avon gehe ich auch aus«, stimmte Tom zu. »A ber ich verstehe auch, warum jemand wie Agnes Krüger, die am helllichten Tag ermordet wird, die Aufmerksamkeit von diesen Kindern ablenkt.«
    »W ir müssen die anderen Kinder aus dem Waisenhaus 44 suchen und warnen.«
    »D er Dok will so lange im Büro bleiben, bis er sie gefunden hat«, versicherte ihr Tom.
    Mattie nickte, war aber frustriert, weil sie knapp zu spät gekommen waren, um Greta Amsel zu retten. Der Mörder war direkt an ihnen vorbeigegangen und davongefahren. Sie hatte bereits ihre Hand auf den Türknauf gelegt, als sie sich noch einmal zu Tom umdrehte. »H ast du schon was gegessen?«
    »S eit dem Mittagessen nichts mehr«, antwortete er.
    »L ust auf was Selbstgekochtes?«
    »W illst du nach einem solchen Tag noch kochen?«, wunderte sich Tom.
    »D as hat meine Tante schon gemacht. Wenn ich so spät nach Hause komme, brauche ich es nur aufzuwärmen.«

67
    Cassiano, der Spitzenstürmer von Hertha BSC , brüllte etwas auf Portugiesisch, als auf dem Video, das Brecht vor Pavels Hotelzimmer gedreht hatte, seine Frau den Mantel fallen ließ. Wütend sprang er von seinem Stuhl auf und eilte schreiend zur Tür.
    Brecht packte ihn und redete auf Portugiesisch auf ihn ein. Einen Moment lang dachte Morgan, Cassiano würde Brecht zusammenschlagen, doch schließlich beruhigte der Fußballer sich und setzte sich wieder.
    »W as hat er gesagt?«, wollte Klaus Bremen, der Manager der Fußballmannschaft wissen, der neben dem Trainer Siggi Müller saß.
    »E r will sich eine Machete schnappen, Pavel damit die Eier abschneiden und sie Perfecta in den Rachen stecken, damit sie daran erstickt«, übersetzte Brecht. »I ch habe ihm gesagt, das sei eine schlechte Idee für jemanden, der es auf die Fußballweltmeisterschaft abgesehen hat.«
    »D as heißt, er hatte keine Ahnung davon?«, fragte der Trainer. »O der von den Wetten?«
    Brecht übersetzte die Frage ins Portugiesische, woraufhin Cassiano den Kopf schüttelte.
    »F rag ihn nach den Spielen, bei denen er schlechte Leistung gezeigt hat«, bat ihn Morgan.
    Als Brecht ihm die Frage stellte, konnte Cassiano seine Wut wieder nicht im Zaum halten.
    Brecht übersetzte. »E r habe dir schon gestern gesagt, er sei krank gewesen. Er habe bei dem Wettbetrug nicht mitgemacht und würde dich am liebsten zusammenschlagen, weil du das in dem Moment sagst, in dem er herausgefunden hat, dass es seine Frau mit irgendeinem alten russischen Schwein treibt.«
    Morgan schwieg, Cassiano sah seinen Trainer an und sagte etwas auf Portugiesisch zu ihm.
    »D u glaubst mir doch, Siggi, stimmt’s?«, übersetzte Brecht.
    »D as ist keine Frage von Glauben oder nicht«, erwiderte Klaus Bremen, der Manager. »W ir brauchen einen Beweis, dass du damit nichts zu tun hast.«
    Brecht übersetzte ins Portugiesische, Cassiano war entrüstet.
    »W ie soll ich das machen?«, übersetzte Brecht. »M eine Frau ist eine Hure, und ich bin das Opfer von Gerüchten. Wie soll ich beweisen, dass ich sauber bin?«
    »E r soll uns eine Haarprobe geben«, bat Morgan. »U m den Rest wird sich Private kümmern.«

68
    »M ami!«, rief Niklas, als sie die Wohnungstür öffnete, und rannte im Schlafanzug auf sie zu.
    Sie nahm ihn auf den Arm. »W ieso bist du noch nicht im Bett?«, schimpfte sie.
    Tante Cäcilia erschien im Bademantel und mit Lockenwicklern im Flur.
    »E r hört einfach nicht. Seit das Spiel zu Ende ist, dreht er völlig durch. Er wollte unbedingt

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