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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Überwachungsflugzeugs E-2 Hawkeye. »Meine Drohnen gehen auch tiefer. Ich habe Radarkontakt mit der Cheyenne und Three-Three. Und wir haben IR-Kontakt mit mehreren Seezielen vor Lower Matecumbe Key... dort dürfte der Abwurfpunkt liegen.
    Zwei Sky Lions sind unterwegs, um diese Seeziele automatisch abzufangen.«
    »Verstanden, Four-One.«
    »Three-Three hat mitgehört.« Sherrey drückte nach, um ihre Sinkgeschwindigkeit zu erhöhen.
    »Jetzt muß er bald abfangen!« murmelte sein Copilot.
    »Er hat den Bug noch tief und steht fast auf dem rechten Flü gel«, stellte Sherrey fest. »Selbst wenn er in die Normalfluglage zurückkehrt, kann's passieren, daß er in den Bach klatscht.«
    Aber die große Cheyenne fing sich wieder. Auf dem grünlich weißen IR-Bildschirm schien sie endlos lange unbeweglich in der Luft zu hängen. Aber dann war klar, daß die Schmuggler es geschafft hatten.
    »Verdammt gut gemacht!« meinte der Copilot anerkennend.
    »Teufelsglück«, murmelte Sherrey. Er ließ die AV-22 weiter sinken, bis sie tausend Fuß über dem Meer waren - hoch hinter dem tieffliegenden Schmugglerflugzeug. »Teufelsglück...«
    Sobald die Cheyenne sich wieder im Horizontalflug befand und Trujillo sie sicher in der Hand hatte, schaltete der Copilot den WET-SNOW-Empfönger ein und las die Anzeige ab. »Fünf Grad links, zehn Sekunden!« meldete er laut. Trujillo, der vor Anstrengung keuchte, zog die Maschine sofort nach links und bemühte sich, hundert Fuß Höhe und hundertzwanzig Knoten Fahrt zu halten, damit ihre Ladung genau ins Ziel traf. »Klar zum Abwerfen... Augenblick... jetzt!«
    Die Cheyenne mußte ohne Abwurfvorrichtung auskommen: Die beiden Männer im Frachtraum schoben die Fünfzigkilobehälter einfach so schnell aus der Luke, wie sie nur konnten. Binnen 30 Sekunden hatten alle zehn Glasfaserbehälter die Maschine verlassen. »Abwurf beendet. Los!«
    »Ladung im Wasser«, rief Sherreys Copilot, sobald er die Behälter aus der Frachtluke der Cheyenne fliegen sah.
    »Ich seh' sie, ich seh' sie«, sagte Sherrey mehr zu sich selbst als zu seinem Partner. »Ich breche die Verfolgung ab. I-Team, bereithalten.«
    Sherrey betätigte den Schalter, der die beiden Triebwerksgondeln der Sea Lion nach oben schwenkte, so daß die AV-22 sich jetzt wie ein Hubschrauber fliegen ließ. Er sank bis auf wenige Meter übers Wasser und blieb im Schwebeflug neben drei Behältern, die er im Meer dümpeln sah.
    »Der nächste Behälter ist keine zehn Meter rechts von mir entfernt«, sagte er, während das Rotorflugzeug sanft wasserte. »I-Team raus!«
    Im Frachtraum der AV-22 schob das fünfköpfige I-Team sein Schlauchboot über die Laderampe ins Wasser. Da der Rudergänger ein Nachtsichtgerät am Helm hatte, konnte er die Behälter mühelos ansteuern. Sherrey ließ die AV-22 Sea Lion etwas abtreiben, damit das Schlauchboot nicht im Rotorstrahl kenterte, und das I-Team warf ein Seil um den ersten Behälter und machte ihn am Boot fest.
    Als die Männer den im Wasser treibenden Glasfaserbehälter zu sich heranzogen, meldete der Rudergänger über Funk: »Ich sehe ein Boot bei drei Uhr. Es kommt schnell näher...«
    »Los, kommt wieder an Bord!« verlangte Sherrey. Noch wäh-
    rend er diesen Befehl rief, sah er Lichtblitze aus der ungefähren Position des anderen Boots - sie wurden beschossen.
    »Aladdin, hier Three-Three«, funkte Sherrey. »Feindliches Boot bei drei Uhr. Das I-Team wird beschossen. Wir holen es an Bord, deshalb kann ich jetzt nicht starten...« Der Copilot löste seine Gurte und verschwand nach hinten in den Laderaum, um dem I-Team an Bord zu helfen.
    »Three-Three, hier Four-One«, meldete McLanahan sich aus der E-2
    Hawkeye. »Augenblick, wir sind unterwegs.«
    Der im Heck des Schlauchboots stehende Rudergänger wurde als erster getroffen und brach zusammen. Zwei seiner Kameraden erwiderten das Feuer aus ihren Pistolen, während die beiden anderen sich um den Verwundeten kümmerten und das Boot zur Laderampe zurück steuerten. »Four-One, Beeilung!« verlangte Sherrey. »Wir liegen unter schwerem Feuer...«
    Im nächsten Augenblick erhellte ein Lichtblitz den Nachthimmel, und eine gelbe Feuerspur schlängelte sich vom Himmel aufs Meer hinunter. Keine fünfzig Meter von der Sea Lion entfernt stieg nach einer Detonation eine Wassersäule auf- die erste der zur Verfolgung von Seezielen eingesetzten Drohnen hatte eine Sea Stinger auf das herankommende Boot abgeschossen. Nur Sekunden später traf ihre zweite Sea

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