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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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sowie Kurs, Flughöhe und Geschwindigkeit.
    »Ihr Status?« fragte sie statt dessen.
    »Alles im grünen Bereich«, meldete der Pilot. »Wir beginnen jetzt mit der Überwachung.«
    »Weichen Sie bis zur Grenze Ihres Erfassungsbereichs nach Norden aus«, wies Geffar ihn an. »Falls Gomez aufkreuzt, hat er Sie sonst auf seinem Radar. Mayberry können wir anderweitig überwachen.«
    »Wird ausgeführt, Three-One.«
    Geffar lehnte sich zurück und betrachtete das Kartenbild, während die Nomad ihre neue Position einnahm. Danach tippte sie das Kästchen SLINGSHOT an. »SLINGSHOT, hier Omaha Three-One, Sprechprobe.«
    »Three-One, hier SLINGSHOT.« Auf der Karte erschien über Miami ein Datenblock. »Höre Sie fünf. Melden Sie Ihre Position.«
    »Three-One ist nicht in der Luft«, antwortete Geffar. »Im Augenblick stehen wir auf Hammerhead One und warten auf Verkehr.«
    »Vorerst kein Verkehr. Halten Sie auf dem laufenden. Kommen.«
    »Verstanden. Three-One, Ende.« Als nächstes sprach Geffar mit der Diamond. Auch dort schien alles zu funktionieren.
    »Haben wir irgendwas vergessen?« fragte Hardcastle, während sie es sich vor den Bildschirmen bequem machten.
    »Bestimmt nichts Wichtiges.« Sie trank einen Schluck Kaffee. »Alles ist an Ort und Stelle. Jetzt können wir nur noch dasitzen und warten.«
Valdivia, Kolumbien
    Am nächsten Morgen Salazars Ankunft in Valdivia erregte Aufsehen, das Gachez und die übrigen Kartellvertreter zunächst sehr unangenehm berührte. Statt der gewohnten drei bis vier mittelgroßen Frachtma-schinen, die sonst auf Gachez' Privatflugplatz landeten, kam diesmal nur ein Transporter allerdings das bei weitem größte Flugzeug, das je in Valdivia gelandet war.
    Die Maschine mit dunkelgrüner Tarnbemalung und einer kleinen kubanischen Flagge auf dem Seitenleitwerk war eine sowjetische Antonow An-12 mit vier Propellerturbinen. Nach einer Bilderbuchlandung bremste das riesige Frachtflugzeug vor der Landebahnmitte ab und rollte auf die große Abstellfläche am Rande des getarnten Flugplatzes.
    Gachez beobachtete schweigend, wie Salazar und sein Adjutant Hermo sa aus der Maschine kletterten. Salazar, der wieder einmal Breeches und Reitstiefel trug, stolzierte auf Gachez und seinen Leibwächter zu und salutierte lässig, indem er seine Reitpeitsche an den Mützenschirm führte.
    »Was ist das, Salazar? Was, zum Teufel, ist das?«
    »Die Lösung Ihrer Probleme, Senor.« Salazars Handbewegung umfaßte das Flugzeug, das jetzt von Besatzungsmitgliedern mit' dunkelgrünen Tarnnetzen abgedeckt wurde. »Mein ganzer Stolz - und die Lösung Ihrer Probleme. Ein Gelegenheitskauf von ehemaligen Kameraden in der kubanischen Luftwaffe. Damit transportieren wir beliebige Mengen Ihres Produkts zu jedem Punkt in fünfzehnhundert Kilometer Umkreis.«
    »Dieses Monstrum ist auf Hunderte von Kilometern im Radar sichtbar!« protestierte Gachez. »Es ist ein leicht erkennbares Ziel, das...«
    »Und es bietet die in naher Zukunft einzige Möglichkeit, Ihr Produkt zu transportieren. Die amerikanische Coast Guard hat die Florida-Straße und die westlichen Bahama-Inseln komplett abgeriegelt.«
    »Deshalb werfen Sie die Ware in kubanischen Gewässern ab«, sagte Gachez. »Dort genießen wir Schutz...«
    »Aber der Weitertransport ist zweifelhaft, Senor«, wandte Salazar ein.
    »Die Amerikaner können nur zwei, vielleicht drei Ge biete wirkungsvoll überwachen. Unsere Chancen steigen, wenn wir an möglichst vielen Stellen Ware abwerfen - und das einzige Flugzeug mit genügend Nutzlast und Reichweite ist dieses hier.«
    Gachez funkelte ihn an. »Was soll dieses Gerede von mehreren Abwürfen? Darüber haben nicht Sie zu entscheiden, Salazar! Ich treffe hier die Entscheidungen!«
    »Aber meine Männer fliegen die Maschinen«, stellte Salazar fest.
    »Meine Männer riskieren, geschnappt zu werden. Ich biete Ihnen die beste Transportmöglichkeit, Senor Gachez. Wenn Sie meine Hilfe nicht wollen, nehme ich das Flugzeug und meine Soldaten mit und belästige Sie nicht weiter.«
    Gachez spürte, daß er einlenken mußte. »Gut, erzählen Sie mir Ihre großartige Idee.«
    »Ganz einfach, Senor«, sagte der Oberst. Er winkte Hermosa heran, der eine Karte auf der Motorhaube von Gachez' Limousine ausbreitete und mit einer Taschenlampe beleuchtete. »Statt wie bisher eine einzige Ladung im Archipielago de Sabana abzuwerfen, verteilen wir sie auf diese zehn Punkte zwischen Cama-guey und dem Silver-Bank-Kanal.« Er tippte auf die in seine

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