Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)
Hermann“, flüsterte er.
„Es ist wohl eher an mir, dir zu danken“, entgegnete der andere. „Ich bin noch ganz durcheinander; ich finde gar keine Worte für den Zustand, in den du mich gebracht hast.“
Sie küssten einander erneut und besiegelten damit endgültig ihren neuen Bund.
Hermann war es, als habe er sich zu einem gänzlich neuen Menschen gewandelt – und er genoss dieses Gefühl in vollen Zügen. Lächelnd ließ er es zu, dass Benny sein Glied streichelte, das unter diesen zarten Berührungen schon wieder zu neuem, steifem Leben erwachte.
Aber es war schon zwei Uhr morgens geworden und so machten sie sich endlich an den Aufbruch. Freudig nahm Hermann die erneut ausgesprochene Einladung an, noch auf ein Gläschen Marsala zu Benny zu gehen; eine Stärkung würde den beiden jetzt wahrlich gut zupass kommen. Untergehakt wie ein Ehepaar machten sie sich auf den Weg in die Elisabethstraße, wo der reiche Erbe Benny einige Zimmer in der Beletage eines stattlichen Bürgerhauses bewohnte.
Nach einem kleinen Rundgang durch seine Räumlichkeiten und der gebührend ausgesprochenen Bewunderung fanden sie sich in Bennys Schlafzimmer ein, wo der junge Mann zwei große Leuchter mit je sechs Kerzen entzündete. Dann brachte er den starken, dunklen Wein und Gläser.
„Fühl dich wie zu Hause“, forderte er seinen Gast freundlich auf, „mach es dir bequem!“
Hermann kam dies gerade recht und sofort ließ er sich zurücksinken auf das Bett, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah sich behaglich im Zimmer um. Benny hingegen zog ein Schemelchen heran und setzte sich wie ein artiges Mädchen zu Füßen des Barons nieder.
„Hermann, mein Liebster“, sagte er dann, „es wird wohl das Beste sein, wenn du heute gar nicht mehr nach Hause gehst; es ist schon sehr spät und wir sitzen gerade so gemütlich zusammen, da kannst du doch gleich hier bei mir bleiben. Mein Bett ist groß genug für zwei, falls du nicht lieber die Nacht auf dem Sofa verbringst.“ Er schenkte dem Baron sein zärtlichstes Lächeln, während sein Ellenbogen wie zufällig auf jener Stelle der freiherrlichen Hose ruhte, unter der sich dessen steifes Glied deutlich bemerkbar machte.
Hermann fühlte sich großartig; er hätte es nie für möglich gehalten, dass einmal ein Mann solch erotische Empfindungen bei ihm erwecken würde, denn er hatte nie auch nur daran gedacht, jemals der Knabenliebe zu huldigen. Aber Benny war wirklich gerade so wie ein liebreizendes Frauenzimmer, und hatte ihm die Natur auch einen Stachel geschenkt, er stach einfach nicht damit.
Instinktiv rieb er sich eng an dem jugendfrischen Körper, angeregt durch Bennys Berührung seines prallen Pfahles.
Der Junge spürte sofort die Willigkeit des Mannes, und er wurde aufgeregt wie ein Mädchen, das sein erstes Glied zu fassen bekommt.
„Nicht wahr, mein lieber Hermann, diese Nacht ist unsere gemeinsame Nacht – hier bei mir. Lass uns noch einen Schluck trinken!“
Er goss die Gläser wieder voll, sie prosteten sich zu und ließen sich den süßen, starken, dunklen Nektar schmecken. Sinnliche Hitze machte sich in ihnen breit als hätten sie einen aphrodisischen Trank zu sich genommen.
Nach einiger Zeit verließ Benny den Platz zu Füßen des Barons und ging nach nebenan. Von dort kam er so verwandelt zurück, dass Hermann ihn beinahe nicht mehr erkannt hätte: Er trug ein weiß-blaues, seidenes Negligé, wie es den Damen gut anstand. Es hatte ein sehr tiefes Dekolletee und kurze, weit geschnittene Ärmel.
Er verharrte für einen Moment auf der Schwelle und genoss den erstaunten Blick, den er in Hermann ausgelöst hatte. Dann eilte er auf seinen Freund zu, warf sich zu ihm auf das damastbezogene Bett und begann ihn zu umarmen und zu küssen.
„Reich mir deine Hand“, bat er dann und Hermann gewährte ihm diese Bitte. Benny ergriff die kräftige, sehr gepflegte Männerhand und legte sie an sein helles, glattes Glied. Ganz anders als bei Hermines Versuchen stand es heute stramm und wurde gleich noch praller, als es Hermann umschloss.
„Auch ich will deine Hand spüren“, flüsterte er, und keiner Aufforderung wäre Benny lieber nachgekommen. So schnell es ging schälte er den mächtigen Phallus aus seiner Hülle und begann, ihn langsam zu wichsen.
Die beiden tauschten gierige Küsse, eine Hand immer am Glied des anderen auf und ab fahrend, und begannen bald zu stöhnen und sich zu winden. Doch Benny wollte kein allzu rasches Ende.
„Noch nicht“, sagte er.
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