Der Tanz der besseren Gesellschaft (German Edition)
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Während der Vorstellung schien sich die schwarzhaarige Schönheit langsam ihrer Umgebung bewusst zu werden; sie hob den Kopf, lange, seidig glänzende Wimpern wurden sichtbar und dann die dunklen, unergründlichen Augen der Madonna, in denen eine verborgene Glut leuchtete. Ihr Blick begegnete dem des Barons, von dem sie wusste, dass er sie anbetete.
Vesna hatte in den Vorschlag, zum Greißler zu gehen, nicht sofort eingewilligt. Aber Judith hatte insistiert und es war ihr gelungen, Hermann in ein so günstiges, schillernd buntes Licht zu stellen, dass ihre Leidenschaft geweckt wurde und sie schließlich nicht rasch genug zu dem Manne gelangen konnte, der um ihretwillen beinahe den Verstand verloren hätte.
Judith war mehr als zufrieden; mit leuchtenden Augen betrachtete sie die beiden schönen Menschen, die sich mit Blicken verschlangen.
Jakob war an sie herangetreten und berührte sie sachte an der Schulter. „Komm, Liebste, lass uns nach nebenan gehen. Die beiden möchten sicher lieber alleine sein.“
„Kommt überhaupt nicht infrage“, lehnte Judith entrüstet und entschieden ab und stampfte auf den Boden.
„Aber schau doch, wie verschüchtert sie sind! Für Vesna soll doch heute der große Tag sein, an dem all ihre Sehnsüchte erfüllt werden. Da wollen wir doch nicht im Wege stehen, nicht wahr, Liebste?“
Aber Judith machte keinerlei Anstalten, sich nach draußen zu bewegen. Unverwandt beobachtete sie die Begegnung von Hermann und Vesna, die die längste Zeit wie erstarrt dagestanden war, unfähig zu gehen oder zu bleiben, unfähig sich für oder gegen Hermann, für oder gegen die Liebe zu entscheiden. Dann jedoch ermannte sich der Baron und warf sich ihr zu Füßen, umschlang ihre Hüften und überschüttete sie mit einem feurigen Bekenntnis seiner Liebe zu ihr.
Vesna schien unendlich erleichtert; sie schloss die Augen und lauschte den hervorquellenden Worten der Hingabe und Sehnsucht mit einem entrückten Lächeln im Gesicht. Als Hermann dann aufsprang und sie in die Arme nahm, erwiderte sie willig die Umarmung und die beiden küssten einander und ertranken in glühenden Blicken und küssten sich wieder, sie verschmolzen miteinander und eine lange Zeit, die ihnen selbst wohl wie wenige Sekunden erschienen sein mochte, bewegten sie sich nicht, sprachen nicht und taten nichts als miteinander in einer Welt zu sein, die nur die ihre war und nichts und niemanden anderen hinzuließ.
Irgendwann endete der unendliche Augenblick jedoch, und Vesna bemächtigte sich eine noch größere Verlegenheit als zuvor. Sie, die Jungfrau, wusste einfach nicht, wie es weitergehen sollte.
Judith entging dies nicht und da die Sache bereits so weit gediehen war, beschloss sie geradewegs fortzufahren in ihrem Bestreben und ergriff eigenhändig die Initiative.
„Vesna!“, rief sie ihre Freundin an.
Das Mädchen drehte sich um und sah ihre Freundin mit ihrem Verlobten, die dicht beieinander standen wie gerade eben noch der Baron und sie. Zwei kleine, gewichtige Unterschiede waren aber festzustellen: Jakobs Hand war unter dem Rock seiner Liebsten verschwunden und auf ganz eindeutige Weise beschäftigt; und Judith hielt etwas in ihrer zarten, feinen Hand umschlossen.
„Sieh doch, Vesna“, rief sie jetzt, „was ich hier in der Hand habe, sieh doch wie schön es ist, prall und stark, stramm und voll!“
Hermann verfolgte die Szene mit gebannter Aufmerksamkeit. Vesnas hatte nicht gewagt, lange hinzusehen, doch für einen kurzen Moment waren ihr die Augen beinahe übergegangen und die Hitze ihrer Blicke förmlich greifbar geworden.
Die Gelegenheit war ideal.
Er löste die Klappe seines Beinkleids und schälte seinen enormen, voll erigierten Penis heraus. Dann ergriff er Vesna am Arm, zog sie zu sich, nahm ihre Hand und legte sie auf seinen Königsstab.
Die Kleine erbebte bis ins Innerste, aber fügsam schlossen sich ihre zartgliedrigen Finger um das geschwollene Glied.
Ihr Herz schien zu rasen; denn sie atmete, als wäre sie kurz vor dem Ertrinken gestanden, und zitterte am ganzen Leib. Als sie auch noch die Augen schloss und den Kopf nach hinten sinken ließ, fürchtete Hermann, sie wäre einer Ohnmacht nahe.
Er ergriff daher die geile junge Dame und trug sie zum Sofa, nicht ohne die Gelegenheit zu nützen, ihre Brüste und Schenkel genauestens in Augenschein zu nehmen. Er bettete sie auf die Liegestatt und sank davor auf die Knie; die ganze Zeit hatte Vesna ihr „Männlein“, sein prächtiges Zepter,
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