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Der tanzende Tod

Der tanzende Tod

Titel: Der tanzende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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nun geplant haben oder nicht.«
    »Was meinst du damit?«
    »Sie wähnen sich gewiss in Sicherheit, weil sie denken, dass niemand von uns diese Klippe hinuntergelangen könne. Das Allerletzte, was sie erwarten, ist, dass jemand in ihrer Mitte auftaucht und ihn mitnimmt. Ich werde mitten unter ihnen sein und wieder fort, bevor sie wissen, was geschehen ist.«
    »Du wirst... es ist zu gefährl... – oh! Ich vergaß. Niemand hier könnte sicherer sein als du und Nora.«
    »Das ist wahr, aber ich werde vorsichtig sein, liebe Schwester, wenn du mir den gleichen Gefallen erweist.«
    »Mit dem größten Vergnügen, aber erzähle uns doch, was du im Sinne hast, um Gottes willen.«
    Mein Gehirn summte förmlich vor Ideen, nun, da ich ein definitives und sichtbares Ziel hatte, welches ich verfolgen konnte. »Oliver, ich möchte, dass du ihnen etwas zurufst, um zu erreichen, dass sie näher an den Fuß der Klippe herankommen. Teile ihnen mit, dass du das Geld hast und dass sie sich darauf vorbereiten sollen, dass du es hinabwirfst, aber ich möchte, dass du den Beutel statt mit dem Geld mit Steinen von dem Steinhaufen füllst.«
    Er grinste. »Das wird ihnen nicht gefallen.«
    »In der Tat. Ich möchte, dass sie ihre gesamte Aufmerksamkeit dir zuwenden. Lenke sie ab, so gut du nur kannst, erhalte ihre Hoffnungen aufrecht – es wird für sie eine noch viel größere Enttäuschung bedeuten, wenn sie herausfinden, dass ihr Schatz ein falscher ist.«
    »Aber wird dies Richard nicht noch mehr in Gefahr bringen?«
    »Nein, denn zu dieser Zeit werde ich ihn bereits zurückgeholt haben. Du musst sie so lange beschäftigt halten, wie du nur kannst, und mir damit die Zeit verschaffen, hinzuschleichen und zu ihm zu gelangen.«
    »Aber Clarinda wird sogleich dafür sorgen, dass sie sich auf dich stürzen.«
    »Zweifellos, aber nach zehn Schritten werden sie mich nicht mehr von den übrigen Schatten unterscheiden können. Dunkelheit wird mir zum Vorteil gereichen; ich werde in der Lage sein zu rennen, wo sie lediglich stolpern können.
    Und ihr alle werdet ebenfalls eure Pistolen bereithalten müssen. Einige wenige Schüsse, und –«
    Oliver schüttelte erzürnt den Kopf. »Und das Risiko auf uns nehmen, möglicherweise dich oder den Knaben zu treffen? Ich denke nicht! Wir können von hier oben nicht eine verdammte Sache erkennen und könnten aus Versehen euch treffen.«
    »Dem kann ich abhelfen«, erwiderte Nora. »Ich werde die richtige Richtung für die Schüsse anzeigen.« Sie sah mich an. »Ich nehme an, du möchtest nur, dass sie damit beschäftigt sind, auszuweichen, während du verschwindest, da es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass irgendjemand von uns unter diesen Umständen in der Lage wäre, absichtlich jemanden zu treffen.«
    »Genau, einige wenige Schüsse von der Klippe hinab sollten genügen, damit sie auf ihr Boot flüchten, auch wenn ich sehr erfreut wäre, wenn ihr zufällig einen oder zwei treffen würdet. Sobald ihr seht, dass ich Richard habe, eröffnet ihr das Feuer und lenkt sie davon ab, uns zu verfolgen. Wenn sie schon töricht genug waren, uns das oben gelegene Gebiet zu überlassen, so wären wir töricht, wenn wir dies nicht nutzen würden. Falls sie zurückschießen, so solltet ihr aufgrund der Distanz und der Dunkelheit dennoch recht sicher sein, aber behaltet eure Köpfe unten, und sorgt dafür, dass die Laternen gelöscht werden. Nun denn.«
    Meine plötzliche Tatkraft war ansteckend. Jericho und Oliver eilten zur Kutsche, um die Pistolen und das Schießpulver zu holen. Elizabeth begann Steine in den Beutel zu füllen.
    Mit einer Hand auf meinem Arm hielt Nora mich davon ab, ebenfalls zu helfen.
    »Behalte in Erinnerung, dass er sich nicht gemeinsam mit dir auflösen wird. Du wirst ihn nicht auf die gleiche Art die Klippe hinaufbringen können, die du nutzt, um dich hinunterzubegeben.«
    Verdammnis, sie hatte Recht.
    »Dann werde ich mich zu diesem Dorf begeben, das in der Nachricht erwähnt wird. Lasst die Reitpferde hier und schickt euren Fahrer mit der Kutsche voraus. Ihr könnt später nachkommen.«
    »Nun gut – aber Jonathan, was die Schießerei betrifft ... wenn eine der Pistolenkugeln dich trifft, während du den Knaben auf dem Arm hältst, so wird sie dich durchdringen und ihn treffen. Du bringst sein Leben in schreckliche Gefahr.«
    Als wäre mir dies nicht bereits allzu klar. »N-nach allem, was ich weiß, könnte er längst tot sein.« Ich deutete auf Arthur Tynes teilweise unbedeckte

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