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Der tanzende Tod

Der tanzende Tod

Titel: Der tanzende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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gegen einen allgemeinen Erschöpfungszustand eingetauscht hatte.
    »Du siehst vollkommen schrecklich aus«, meinte er. Er sah selbst nicht allzu gut aus, aber zumindest war er perfekt bekleidet, oder wenigstens beinahe, da sein Halstuch gelockert war und einige Knöpfe geöffnet waren. Er musste seine Unterhaltung an diesem Abend früh beendet haben.
    »Dies entspricht genau meinen Gefühlen, aber ich glaube, dass eine kleine Erfrischung aus irgendeinem der Ställe in der Stadt mich wieder in Ordnung bringen wird.« Etwas ohne Verunreinigung durch Wein, fügte ich insgeheim hinzu. Er blickte wieder zum Wasserbecken. »Aber ich dachte ... ich meine ... hast du nicht... mit den Mädchen?«
    »Wie es sich trifft, so habe ich dies tatsächlich getan. Es ist mein Blut, nicht das ihre.«
    »Oh, das ist in Ord... ich meine ... aber ich dachte, wenn du mit ihnen zusammen seiest, so würdest du ...« Seine Ohren liefen tiefrot an.
    Großer Gott, kein Wunder, dass er so merkwürdig ausgesehen hatte, als Mandy auf den Zustand des Wassers hingewiesen hatte. »Ich bin nicht so verschwenderisch, Oliver. Höre auf, dich so elend zu fühlen. Was sich in dem Becken befindet, geschah, als auf mich geschossen wurde. Ich muss es lediglich bald ersetzen, dann wird es mir wieder gut gehen. Sind die Mädchen in Ordnung? «
    »Ich weiß es nicht. Ich nehme es an.«
    »Würdest du nach ihnen sehen? Sie schliefen, aber haben möglicherweise nach dem Schuss etwas bemerkt.«
    Er verließ mich nur widerstrebend, aber obwohl ich todmüde war, war ich dennoch in der Lage, für mich selbst zu sorgen. Ich war angekleidet, wodurch ich mich wesentlich besser fühlte, und bereit, bei seiner Rückkehr das Haus zu verlassen.
    »Sie sind kerngesund, wenn auch recht erschrocken«, sagte er. »Leider konnten sie mir nichts erzählen. Der Wein, den sie getrunken haben, sorgte bei ihnen für einen rechten Rausch, sodass sie erst jetzt verstehen, was geschehen ist, und selbst sie können es kaum glauben.«
    »Einschließlich dir sind wir damit bereits zu viert.«
    Er knurrte. »Du musst einen großen Eindruck auf sie gemacht haben, Vetter, denn sie waren zutiefst besorgt um dein Wohlergehen. Ich versuchte mein Bestes, um sie dessen zu versichern. Ich glaube, beim nächsten Male werden sie dich sehr herzlich willkommen heißen.«
    »Dies wird uns beiden nur wenig nützen. Mandy Winkle wird uns nach diesem Zwischenfall nicht näher als eine Meile an ihr Etablissement herankommen lassen.«
    »Oh, sie wird sich schon wieder beruhigen. Sie ist nicht glücklich über das, was geschehen ist, aber sie weiß, dass nichts davon deine Schuld ist. Wir haben uns kurz unterhalten, und als sie den Gedanken äußerte, dass die Männer dir die Geldbörse rauben wollten, stimmte ich ihr zu.«
    »Was für ein Glück.«
    »Frohlocke nicht zu früh. Sie versteht mehr, als sie sich vor anderen anmerken lässt. Wenn die Bastarde wirklich Diebe wären, wären sie damit beschäftigt gewesen, alle Leute zu bestehlen, und hätten nicht diese Schauspielerei an den Tag gelegt, indem sie herumbrüllten und dann auf dich schossen, nachdem sie dich identifiziert hatten. Mandy weiß dies, weiß, dass sie versucht haben, dich zu töten, aber sie ist nicht begierig darauf, dass es nach außen dringt. Es wäre schlecht für ihr Geschäft. Du planst doch nicht, es einem Richter zu erzählen, nicht wahr?«
    »So gerne ich es tun würde, so wäre es doch nicht zweckmäßig. Ich kann ihnen nichts erzählen, was unserer Familie nicht am Ende schaden würde, wenn die Geschichte bekannt würde. Außerdem sind die Gerichtshöfe im Allgemeinen nur tagsüber geöffnet.«
    »Dann bedeutet dies eine Erleichterung für uns alle, da Mandy ebenfalls nicht begierig darauf ist, das Gesetz einzuschalten. Auch brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, dass sie etwas herumerzählen könnte. Sie kann schweigen wie ein Grab, wenn es ihren Zwecken dient.«
    Dies war gut zu wissen. »Was hast du von alledem gesehen?«
    »Verdammt wenig. Ich befand mich in einem der trockenen Räume und trank auf das Wohl des Frauenzimmers, mit dem ich zusammen war, als ich sie zum ersten Mal hörte.« Von diesem Punkt an ähnelte sein Bericht meiner eigenen Erfahrung, da er ebenfalls das Scherzen und Gelächter gehört hatte, welches seinen Fortgang durch die Halle nahm und mit einem Pistolenschuss endete. »Dann schrien Frauen, und Menschen kamen sich gegenseitig in die Quere. Ich sah, wie einer der Bastarde sich an mir vorbeidrängte

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