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Der tausendfältige Gedanke

Der tausendfältige Gedanke

Titel: Der tausendfältige Gedanke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. Scott Bakker
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erstreckte. Alle Mittelländer kamen 1703 unter die Herrschaft von Kyraneas.
    Seit dem Untergang des Kyraneischen Reichs (um 2158) erfreute Amoteu sich einer zweiten und letzten Unabhängigkeit, doch nun waren die Xerashi – die Nachkommen der von Anzumarapata II. ins Land geholten Siedler – seine Hauptgegner geworden. Dieses zweite »Goldene Zeitalter« brachte Inri Sejenus hervor und führte zum langsamen Aufstieg jenes Glaubens, der schließlich das Gebiet der Drei Meere dominieren sollte. Nach kurzer Besatzungszeit durch die Xerashi musste Amoteu eine lange Abfolge fremder Herren ertragen, die dem Land ihren Stempel aufdrückten: erst das Ceneische Reich, das die Mittelländer 2414 eroberte; dann die Nansur, die die Gegend 3574 einnahmen; schließlich ab 3845 die Kianene. Obwohl andere eroberte Provinzen Frieden und Wohlstand genossen, erwiesen sich die ersten Jahre unter der Herrschaft des Ceneischen Reichs für Amoteu als ausgesprochen blutig. 2458, als Triamis der Große noch ein Kleinkind war, führten fanatische Inrithi die Provinz in eine unheilvolle Rebellion. Zur Strafe metzelte der ceneische Kaiser Siaxas II. die Bewohner von Kyudea nieder und ließ die Stadt völlig zerstören.
    Amotisch – die Sprache von Amoteu, die sich aus dem Mamatischen entwickelt hat.
    Anagkë – die Glücksgöttin, die man auch »Hure des Schicksals« nennt. Sie gehört zu den wichtigsten »Kompensationsgöttinen«, belohnt also die Verehrung der Gläubigen mit dem Leben im Paradies. Ihr Kult ist im Gebiet der Drei Meere ausgesprochen verbreitet, vor allem in den höheren Kasten.
    Anagogik – ein Zweig der Hexenkunst, der sich mit den Wechselwirkungen von Bedeutungen und Gegenständen befasst.
    Analogien – ein anderer Name für die anagogische Hexenkunst.
    Anasûrimbor-Dynastie – die regierende Familie von Kûniüri in den Jahren 1408 bis 2147. Siehe Apokalypse.
    Anaxophus V. (2109-56) – der König von Kyraneas, der 2155 bei Mengedda den Heronspeer gegen den Nicht-Gott erhob.
    Ancillin-Tor – eins der sogenannten Kleineren Tore von Momemn, das gleich südlich des Girgallischen Tors liegt.
    Andere Stimme – die Stimme, die bei den Beschwörungsformeln eingesetzt wird und mit der die Hexenmeister Kontakt zu weit entfernten Mitgliedern ihres Ordens aufnehmen können.
    Andiamin-Höhen – wichtigste Residenz und Hauptverwaltungssitz der Kaiser von Nansur; mit Blick aufs Meer hoch über Momemn gelegen.
    Anfirig, Thagawain (*4057) – der aus Galeoth stammende Graf von Gesindal.
    Angeshraël – der berühmteste Alte Prophet des Stoßzahns, der die Fünf Stämme der Menschheit nach Eärwa geführt hat. Er wird auch Verbrannter Prophet genannt, da er sich nach einer Begegnung mit Husyelt am Fuße des Berges Eshki ins Lagerfeuer gebeugt hat. Seine Frau hieß Esmenet.
    Angka – der alte Name der Norsirai für Zeüm.
    Animas – die »bewegende Kraft« allen Lebens, die oft »Atem Gottes« genannt wird. Über das Verhältnis von Animas, einem primär theologischen Begriff, zu dem aus der Hexenkunst stammenden Begriff des »Onta« ist viel geschrieben worden. Die meisten Gelehrten halten das Onta nur für eine säkularisierte Version von Animas.
    Anissi (*4089) – die Lieblingsfrau von Cnaiür von Skiötha.
    Ankaryotis – ein Dämon aus dem Jenseits und eine der stärksten und handhabbarsten Waffen der Scharlachspitzen.
    Ankharlus – ein berühmter, aus Kûniüri stammender Kommentator der heiligen Schriften und Hohepriester Gilgaöls.
    Ankirioth – eine zentral gelegene Provinz im Süden von Conriya.
    Ankmuri – die verlorene Sprache des alten Angka.
    Ankulakai – der Berg am Südrand des Demua-Gebirges, in dessen Schutz Atrithau liegt.
    Anlagen – Bezeichnung der Menschen für die unterirdischen Städte der Nichtmenschen.
    Anmergal, Skinede (4078-4112) – ein Lehnsmann aus Ce Tydonn, der in der Schlacht von Tertae gefallen ist.
    Annalen des Ceneischen Reichs – ein von Casidas verfasster Klassiker der Geschichtsschreibung, der von der legendären Gründung der Kaiserstadt Cenei 809 bis zum Tod des Autors 3142 reicht.
    Annand – eine zentral gelegene Provinz im Norden von Conriya, die vor allem für ihre Silber- und Erzgruben bekannt ist. Wenn im Gebiet der Drei Meere etwas als unbezahlbar gilt, sagt man oft, »alles Silber Annands« reiche zu seinem Erwerb nicht aus.
    Anochirwa – »in Reichweite der Hörner« (Kûniürisch); ein früher Name der Menschen für Golgotterath.
    Anphairas, Ikurei – siehe Ikurei

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