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Der Tempel

Der Tempel

Titel: Der Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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bedrohlich polterte, und wäre beinahe auf dem Nase nr ücken der Goose gelandet!
    Mit den Reflexen einer Katze manövrierte Doogie das kleine Wasserflugzeug rasch aus dem Weg – und warf dabei Race fast aus der Luke! Aber Race hielt sich eisern fest und geriet auch nicht aus dem Gleichgewicht. Er brachte es fertig, halb in und halb außerhalb der Luke zu bleiben. Doogie schwang das kleine Wasserflugzeug geschickt hinter die Antonow und dann hatten sie die geöffnete Rampe des Frachtflugzeugs auch schon vor sich.
    Die beiden Flugzeuge flogen weiterhin Tandem durch den peruanischen Himmel. Die gewaltige Antonow und die winzige Goose waren kaum einen halben Meter voneinander entfernt und erreichten fast 18000 Fuß Höhe, nur dass jetzt die Laderampe genau vor der Nase des kleinen Wasserflugzeugs offen stand!
    Als die Rampe sich vollständig geöffnet hatte, kletterte William Race, den das riesige Frachtflugzeug zum Zwerg machte, aus der Luke und hinein in den tosenden Wind. Obwohl er sich 18000 Fuß über der Erde befand, sprang er von der Nase der Goose hinüber in die offene Laderampe der Antonow!

    ***

    Race landete bäuchlings in dem gewaltigen Frachtflugzeug.
    Er klammerte sich mit aller Kraft an die Rampe, damit er nicht aus dem Heck des Flugzeugs gesaugt wurde, während er sich Hand über Hand auf dem Bauch hinaufzog und der Wind um ihn herum toste. Nichts außer der Goose und 18000 Fuß klarem Himmel hatte er unter sich.
    Schon komisch, wohin einen das Leben so führt …
    Der gewaltige Frachtraum öffnete sich vor ihm.
    In der Mitte stand stolz der mächtige Abrams-Panzer. Der peitschende Wind wirbelte alles empor, was nicht niet- und nagelfest war. Da hörte Race das hysterische Wimmern der Alarmsirenen, die zweifelsohne alle an Bord des Flugzeugs befindlichen Personen darauf aufmerksam machte, dass gerade die Laderampe geöffnet worden war.

    Earl Bittiker wusste es bereits.
    Kaum hatte sich die Laderampe einen knappen halben Meter weit geöffnet, vernahm er das Sausen des Windes, der in den Frachtraum hineinfuhr. Den Bruchteil einer Sekunde später folgte das schrille Jaulen der Alarmsirenen.
    Bittiker, der im Bauch des Abrams-Panzer hockte, fuhr herum, das Handy noch immer ans Ohr gedrückt.
    »Was, zum Teufel, soll das denn?«, fragte er und stürmte die Leiter des Panzers hinauf.
    Race, der jetzt wieder auf den Beinen war, nahm die MP-5 von der Schulter und schritt seitlich den schmalen Gang zwischen dem gewaltigen Panzer und der Wand des Frachtraums entlang.
    Unvermittelt erschien links von ihm ein Kopf in der Luke oben auf dem Panzer.
    Race fuhr herum und richtete seine Waffe auf den Mann.
    »Keine Bewegung!« , schrie er.
    Der Mann erstarrte.
    Race bekam große Augen, als ihm aufging, um wen es sich handelte.
    Das war der Mann, der Frank Nash in Vilcafor das Götzenbild abgenommen hatte – der Anführer der Terroristen.
    Heilige Scheiße.
    Seltsamerweise hielt der Mann ein Telefon in der Hand, ein Handy.
    »Runter da!«, schrie Race.
    Zunächst rührte Bittiker sich nicht. Er starrte Race einfach nur verwundert und mit offenem Mund an – einen Mann mit Brille, Blue Jeans, schmuddeligem T-Shirt, einer arg mitgenommenen Yankee-Kappe und einer schwarzen Schutzweste, der ihn mit einer MP-5 bedrohte.
    Dann warf Bittiker einen Blick auf die offene Laderampe und sah das kleine Goose-Wasserflugzeug etwa zwanzig Meter hinter der Antonow schweben. Es versuchte vergebens, mit dem riesigen Frachtflugzeug Schritt zu halten, das immer höher in den Himmel stieg.
    Langsam kam Bittiker vom Geschützturm des Panzers herab, bis er schließlich vor Race stand.
    »Geben Sie mir das verdammte Telefon«, sagte Race und riss dem Terroristen den Apparat aus der Hand. »Mit wem sprechen Sie?«
    Race hielt sich das Telefon ans Ohr, während er die Waffe auf Bittiker gerichtet hielt und ihn nicht aus den Augen ließ. »Wer ist da?«, fragte er in den Apparat.
    »Wer da ist?« , fauchte eine hässliche, kleine Stimme zurück. »Wer sind Sie, zum Teufel? Das ist wohl die angemessene Frage.«
    » Mein Name ist William Race. Ich bin amerikanischer Staatsbürger und wurde nach Peru gebracht, um einem Team der Army dabei zu helfen, eine Probe Thyrium zu beschaffen, das in eine Supernova eingesetzt werden sollte.«
    Am anderen Ende der Leitung ertönte ein lautes Schlurfen.
    »Mr Race« , sagte plötzlich eine neue Stimme. »Mein Name ist Demonaco vom FBI. Ich untersuche den Diebstahl einer Supernova aus dem Büro der Defense

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