Der Teufel und die Lady
wieder aufschlug, starrte sie direkt auf die schwellende Männlichkeit ihres Gemahls, die sich bewegte, wenn er es tat. Sie betrachtete diese neugierig und dachte daran, welche Wonne sie verspürt hatte, als Cullen sie in jener Nacht, in der sie die Ehe vollzogen hatten, damit erfüllt hatte. Ohne nachzudenken streckte Evelinde die Hand aus und umfasste den prallen Beweis seiner Begierde.
Evelinde schaute zu ihrem Gemahl auf, weil dieser unter ihrer sanften Berührung aufstöhnte. Er hatte die Augen geschlossen, seine Züge waren angespannt. Sie betrachtete sein Gesicht, während sie mit den Fingern die ganze Länge seines harten Schafts entlangfuhr. Ein Gefühl der Macht überkam sie, als sie spürte, dass Cullens Finger in ihrem Haar sich verkrampften. Da wusste sie, dass er eine ähnliche Wonne empfand, wie er ihr bereitet hatte.
Ähnlich, aber nicht von der gleichen Art, dachte Evelinde und beugte sich vor, um sein begehrlich pulsierendes Fleisch zu küssen, wobei sie ihn nach wie vor ansah. Cullen riss jäh die Augen auf, und Evelinde sah Überraschung und einen Hoffnungsfunken darin. Dieser glimmende Funke war es, der Evelinde seinen Lenden einen weiteren Kuss aufdrücken ließ, doch dass sie dann mit der Zunge über das Fleisch fuhr, das sie gerade noch geküsst hatte, entsprang allein ihrer Neugier. Sie wollte ihn schmecken, fand dieses Verlangen indes so befremdlich, dass sie hoffte, ihr Gemahl würde es nicht merken, wenn sie nur kurz an ihm naschte. Cullen aber merkte es sehr wohl, und die Wirkung auf ihn überraschte sie. Er schob seine Hüften nach vorn und sein Griff in ihrem Haar wurde vor Erregung fast schmerzhaft.
Das zeigte Evelinde, dass sie etwas Wichtiges entdeckt hatte. Wieder umkoste sie ihn mit der Zunge, dieses Mal langsamer und lustvoller. Cullen stöhnte auf, seine Miene beinahe schmerzverzerrt, stellte Evelinde fest, und das ermunterte sie dazu, seine Härte zwischen ihre Lippen gleiten zu lassen. Ihr Gemahl sprang halb von dem Baumstamm hoch und zog Evelinde auf die Beine.
»Ich habe es falsch gemacht«, murmelte Evelinde halb bedauernd, halb entschuldigend, bevor Cullen sie wieder auf seinen Schoß zog und ansah.
»Nay« ,gab er rau zurück und fasste an seine Lenden, während er Evelinde mit der anderen Hand anhob, sodass sie über seinem Schoß stand. »Ihr habt das sehr gut gemacht. Zu gut.«
»Warum dann …?«, setzte Evelinde an, doch ihre Frage endete abrupt in einem Keuchen, als Cullen sie wieder auf seinen Schoß zog und dabei in sie hineinglitt.
»Ihr redet zu viel, Frau«, raunte er, und im nächsten Moment bedeckte sein Mund den ihren, und er hob und senkte sie behutsam, um ihr einen Rhythmus vorzugeben. Erst als sie diesen übernahm, ließ er seine Hände zu ihren Brüsten wandern, umfasste sie, knetete und drückte sie, während er gleichzeitig gierig ihre Lippen küsste.
Zunächst bewegte Evelinde sich unsicher, weil sie es nicht gewohnt war, die Führung zu übernehmen, doch bald schon ging ihr die Musik ihres Liebesspiels ins Blut über, und sie begann gerade, sich diesem vollends hinzugeben, als Cullen sich plötzlich unter ihr regte. Er stieß sich vom Baumstamm ab, hob sie auf, kniete sich mit ihr auf die Wiese und legte sie ganz behutsam nieder, ohne dass ihre Lippen und Lenden sich voneinander trennten.
Cullen drückte Evelindes Hände neben ihrem Kopf ins kühle Gras und drängte in sie hinein, wieder und wieder, bis sie stöhnte und sich wand und sich ihm entgegenpresste, als er sie beide auf die berauschenden Höhen der Wollust führte, die sie am Ende erwarteten.
10. KAPITEL
Cullen küsste sanft Evelindes Haar und entzog sich dann vorsichtig ihrer Umarmung, um aus dem Bett zu steigen.
»Wollt Ihr Euch schon erheben?«
Er hörte die Enttäuschung in Evelindes Stimme, lächelte aber nur still, während er seinen Plaid aufhob und ausbreitete, um ihn zu einem Streifen zu falten und anzulegen. Zwar war es noch früh am Morgen, doch hatte er sie mit seinen Küssen und Liebkosungen bereits vor einer ganzen Weile geweckt und leidenschaftlich in Besitz genommen. Die Erinnerung daran ließ ihn erneut zu seiner Gemahlin hinüberblicken, und fasziniert beobachtete er, wie sie sich mit katzenhafter Anmut auf dem Laken räkelte.
»Seid Ihr enttäuscht?«, murmelte Evelinde.
Cullen betrachtete ihr Gesicht, als sie die Leinendecke hochzog und sich bedeckte. »Warum sollte ich?«, fragte er.
»Schließlich bin ich nicht so kurvig, drall und hochgewachsen wie die
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