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Der Teufel und die Lady

Der Teufel und die Lady

Titel: Der Teufel und die Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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getroffen hatten und Cullen immer nur wiederholt hatte, dass er der Duncan sei. Damals hatte sie nicht verstanden, was er damit meinte, und auch heute wurde sie nicht so recht schlau aus seinen Worten. »Ich mag Euch« sollte offenbar eine bestimmte Botschaft vermitteln, die Evelinde allerdings nicht verstand. »Jetzt habe ich es Euch gesagt. Und nun werde ich es Euch zeigen« ,erklärte er. »Ihr sagtet, dass Ihr beides wolltet, und beides werdet Ihr bekommen.«
    Evelinde blinzelte verdutzt, als es ihr plötzlich dämmerte. Er wollte tatsächlich …
    »Etwa hier?«, stieß sie ungläubig hervor.
    »Aye« ,bestätigte Cullen. »Hier, in unserem Bett, auf dem Fell vor dem Kamin … Ich habe mir schon viele Plätze ausgemalt, an denen ich Euch zeigen möchte, was ich meine, und nun, da Ihr keine Schmerzen mehr habt, kann ich es auch tun.«
    Evelinde riss die Augen auf, als ihr aufging, was er meinte. Während sie sich gegrämt hatte, weil sie glaubte, Cullen wolle sie nicht, hatte dieser sich im Geiste bereits Plätze ausgemalt, an denen er sie …
    »Ihr …«
    »Frau«, unterbrach Cullen sie und atmete hörbar durch. »Ihr mögt vielleicht der Meinung sein, dass ich zu wenig rede, doch Ihr redet zu viel. Also schweigt und lasst mich Euch meine Liebe zeigen.«
    Evelinde erstarrte, als ihr Gemahl den Kampf mit dem Kleid plötzlich aufgab und sich stattdessen herabbeugte und sie küsste.
    Schweigt und lasst mich Euch meine Liebe zeigen. Die Worte rauschten Evelinde durch den Kopf, und sie seufzte, als Cullen mit seinen Lippen die ihren teilte. Sie wünschte, dass es tatsächlich Liebe war. Ihr Gemahl mochte sie also und genoss es, sie zu berühren, aber Evelinde wagte nicht zu glauben, dass es Liebe war – nicht von seiner Seite aus zumindest. Was sie anging … Nun, um die Wahrheit zu sagen, waren ihre Gefühle recht verworren. Dieser Schotte verärgerte sie, brachte sie zur Verzweiflung, war fürsorglich, gut aussehend, warmherzig … und – du liebe Güte – wenn er sie so begehrlich küsste wie jetzt gerade, dann schmolz sie regelrecht dahin. Wie konnte ein Mann so widersprüchlich sein, fragte Evelinde sich. Im nächsten Moment aber ließ sie alle Gedanken fahren und schlang Cullen die Arme um den Hals.
    Er konnte wirklich hervorragend küssen, dachte Evelinde und spürte Erregung in sich aufflammen. Sie fühlte, wie ihr Gemahl erneut an ihrem Kleid nestelte, und dieses Mal hinderte sie ihn nicht, sondern senkte die Arme, damit er es abstreifen konnte. Als es zu Boden glitt und sich um Evelindes Füße legte und sie nur noch in ihrem Unterkleid dastand, fuhr sie mit den Händen über Cullens Brust, blind nach der Brosche tastend, die seinen Plaid hielt. Sie stach sich an der Nadel, als sie die Spange zu lösen versuchte, schaffte es aber schließlich. Evelinde seufzte an Cullens Lippen, als sein Plaid herabglitt und neben ihr Gewand zu Boden fiel.
    Sie löste sich von seinen Lippen, um die Brosche behutsam auf den Stoff fallen zu lassen und ihrem Gemahl dann auch die Tunika auszuziehen. Sie hatte ihm das Hemd kaum über den Kopf gestreift, da hob Cullen sie auch schon hoch und bedeckte ihren Mund erneut mit dem seinen. Dank seines Kusses sah sie nicht, wohin er sie brachte, doch sie lächelte an seinen Lippen, als er sich setzte – auf einen Findling oder einen umgestürzten Baumstamm, wie sie annahm – und sie so auf seinem Schoß bettete, dass sie rittlings auf ihm zu sitzen kam. Das erinnerte Evelinde an ihre erste Zusammenkunft und ihr Bedauern darüber, dass sie sich damals aus seiner Umarmung hatte lösen müssen. Dieses Mal musste sie es nicht tun. Nun waren sie verheiratet.
    »Ihr lächelt ja«, raunte Cullen, während er mit den Lippen über ihre Wange fuhr.
    »Ja, denn ich mag Euch auch«, erwiderte Evelinde nur. Cullen hob den Kopf, um sie anzusehen, bevor er sie erneut küsste. Dieses Mal war er fordernder, und er umfasste mit einer Hand ihr Haar, um sie noch leidenschaftlicher küssen zu können. So liebkoste er sie, bis sie stöhnte und sich wand – und seinen Kuss so hungrig und begehrlich erwiderte, dass es sie selbst beschämt hätte, wenn sie in diesem Moment zu klarem Denken in der Lage gewesen wäre.
    Cullen ließ eine Hand an ihrer Taille hinaufwandern und umschloss die empfindsame Rundung darüber. Evelinde keuchte entzückt auf und wölbte sich seiner Hand entgegen, während er sie durch das Unterkleid hindurch sanft knetete. Ein enttäuschtes Stöhnen entrang sich ihrer Kehle und

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