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Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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Schunemitin. Wäre es möglich, mir auch so was zukommen zu lassen?«
    Sie kennt ihre Bibel, denn sie muss lachen.
    »Meine Großmutter hat immer gesagt, der Teufel kann die Heilige Schrift aufsagen. Und jetzt halten Sie den Mund, oder ich lass Sie hier mitten auf die Anfahrt fallen, damit Lady Denham Sie mit ihrem Rostkübel überrollen kann. Die Frau ist eine Bedrohung.«
    Es kommt so vehement von ihr, dass mich der Verdacht beschleicht, es könnte mehr dahinterstecken.
    Was hat sie bloß getan, um deinen Zorn zu erregen?, frage ich mich.
    Es braucht noch ein halbes Dutzend Schritte, bis ich es habe. Ich habe es doch selbst gesehen, eine halbe Stunde zuvor, vor dem Big Bang.
    Katzenjammer! Auch Pet ist scharf auf ihn! Es muss sie ziemlich fuchsig machen, wenn sie sieht, wie er um sie herumscharwenzelt und sie ihn wie ihr Privateigentum behandelt.
    »Na«, sage ich und verschleife dabei ein wenig die Worte, um sie zur Indiskretion zu verleiten, »ist für sie eben Zeit, wieder zu heiraten. Hat es schon zweimal probiert, sie muss also ein gewisses Faible dafür haben.«
    »Eine Frau in ihrem Alter sollte es besser wissen«, sagt Pet sehr schmallippig. »Müssen Sie sich wirklich so fest auf mich stützen? Ein paar Gläser Wein, und Sie wackeln wie ein Pudding. Ich dachte immer, Polizisten würden nie genug kriegen!«
    Ich richte mich etwas auf, aber es fällt mir schwer. Muss an dem Dreck liegen, den mir die Quacksalber reingepumpt haben. Schon zum zweiten Mal haben ein paar Gläser die Wirkung erzielt, für die sonst fünfzehn Pint nicht reichen.
    Pet schafft mich auf mein Zimmer, legt mich ins Bett, lacht, als ich sie dazu einlade, sich zu einem platonischen Dialog kurz zu mir zu legen, und zieht ab. Sobald sie fort ist, stehe ich auf und überprüfe meine versenkten Schätze im Klokasten. Eine halbe Flasche Malt und Mildred. Vergewissere mich, dass sich keiner an einem davon zu schaffen gemacht hat, und nehme einen Schluck vom kaledonischen Edelstoff.
    War immer überzeugt, dass Dr. Scotch das Heilmittel für alles sei, diesmal aber habe ich meine Zweifel. Deswegen sitze ich jetzt auf dem Klo und rede mit Mildred. Guter Platz zum Meditieren. Man braucht keinen fabelhaften Computer, wenn man ein komfortables Klo hat – der Fall ist bald gelöst.
    Was zum Teufel quassel ich da? Welcher verdammte Fall? Verblöde ich hier? Vielleicht habe ich Entzugserscheinungen, nachdem ich so lange nicht mehr in der Arbeit war. Und jetzt sieht alles so aus, als warten nur alle auf den Fall … das Opfer ist bereitet … die Verdächtigen an Ort und Stelle … Motive sind klar … toller Polizist in der Nähe … alle warten auf den Autor, der das Startzeichen gibt …
    Verdammte Scheiße, du dämlicher Blödkopf, du hast diesen Roote in dein Gehirn gelassen! Der ganze Mist über das Wiedererlernen. Und auch der Ort hier. Das Avalon. Sandytown. Je schneller du vom Klo und ins Bett kommst, umso besser.
    Trotzdem habe ich das bestimmte Gefühl, dass da etwas Schlimmes bevorsteht … etwas überaus Konkretes …
    O Gott! Hier ist es schon …!

18
    Oh, Mildred, was habe ich getan?
    Beim Aufwachen habe ich mich großartig gefühlt, irgendwie sauber und rein. Kein Wunder nach dem, was auf dem Klo alles rausgekommen ist, und wenn mir das keiner glauben will, dann kann ich dank Mildred die Geräuschkulisse vorspielen!
    Besser, wenn’s draußen ist, sagt man, und diesen Morgen fühle ich mich wirklich besser. Hab meinen Bademantel angezogen und auf der Terrasse das Frühstück eingenommen. Pet ist zu einem Plausch vorbeigekommen, sagte mir, ich sehe aus wie Noël Coward, worüber wir beide lachen mussten. Dann bin ich auf mein Zimmer zurück, und ich und Mildred haben uns noch mal angehört, was ich auf der Party gesagt und getan habe, als es an der Tür klopft. Es ist Pet, sie lächelt nicht mehr. »Besuch für Sie, Mr. Dalziel«, sagt sie ganz förmlich, und bevor ich nachhaken kann, wird sie auch schon von der Büffelfrau zur Seite geräumt, die sagt: »Danke, Schwester Sheldon, ich werde Sie jetzt nicht weiter von Ihren Pflichten abhalten.« Dann tritt sie ins Zimmer und knallt Pet die Tür vor der Nase zu!
    Ich denke mir, pass bloß auf, Bursche. Wahrscheinlich hat sie es auf deinen lilienweißen Körper abgesehen, noch dazu, wenn du noch im Morgenmantel bist! Ich vergewissere mich, dass Mildred angeschaltet ist, nur für den Fall, dass die Sache vor Gericht landet.
    Hätte mir keine Sorgen machen müssen, sie hat es auf

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