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Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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einem guten Ratschlag. Lass dich in nichts reinziehen, Dalziel. Vergiss alles, was heute Morgen passiert ist, sowohl mit Daph als auch mit Pet. Pet wird nichts ausplaudern. Sie mag dazu bereit sein, wegen Lester die Beine breitzumachen, aber das wird sie ihm nicht auf die Nase binden! Und Daph, wahrscheinlich ist sie bloß ein übergeschnapptes altes Frauenzimmer. Halt dich am besten von ihr fern. Sie hat mich zu diesem Barbecue eingeladen, das sie morgen gibt. Alle werden da sein, hat sie gesagt. Na, ich jedenfalls nicht! Nein, ich habe meine Lektion gelernt. Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß, iss dein Gemüse, mach deine Physio, zieh fest den Reißverschluss zu, sperr nachts die Tür ab, und in einer Woche bist du so fit, dass du nach Hause darfst.
    Siehst du, Mildred, kein Grund, sich meiner zu schämen.
    Ich bin ein anderer Mensch geworden!
    Und jetzt ist es an der Zeit für dieses zweite Pint.

19
    VON : [email protected]
    AN : [email protected]
    BETREFF : Mord!
     
    Cass – o mein Gott, wie habe ich mich getäuscht – keiner wird in Sandytown umgebracht – das hab ich gesagt! Hör zu – komm nicht nach Hause – wahrscheinlich ist es dort, wo du bist, sicherer – nein, das ist Blödsinn! – was ist ein Mord verglichen mit dem, was du gesehen hast? – & warum bin ich so aufgeregt – nicht nur erschreckt & verängstigt – das schon auch – sondern erregt – kennst du dieses Gefühl? – oder bin ich bloß völlig übergeschnappt?
    Tut mir leid – ich plappere & du fragst dich bestimmt, worüber? Hier also die Ereignisse – in geordneter Reihenfolge – muss alles seine Ordnung haben – erste Regel der Psychologie, sagt mein Dozent – sei ein regloser Punkt inmitten des Chaos – also – tief durchatmen – ich bin ein regloser Punkt – & los.
    Erstens – ich bin immer noch in Sandytown – warum? – weil ich sie nicht mehr alle habe – deshalb!
    Nach dem Empfang im Avalon dachte ich mir – ich weiß nicht warum – das sich hier irgendwas zusammenbraut. Ich weiß nicht was!, aber als ich gestern aufwachte, hatte ich das Gefühl – wenn du jetzt nach Hause fährst, wäre das so, als würdest du gerade dann das Kino verlassen, wenn die Orks aus den Toren von Mordor marschieren! Gut – das mag ein wenig übertrieben sein – dachte ich! – aber plötzlich kam mir Lady D.s Grillfest als ein Höhepunkt vor, den ich nicht verpassen wollte.
    Diesmal hätte ich mir gewünscht, ich hätte danebengelegen!
    Also fragte ich die Parkers, ob ich noch einen Tag länger bleiben könnte. Man hätte meinen können, sie hätten einen Sechser im Lotto gewonnen! Minnie schlang die Arme um mich & gab mir einen Kuss. Es ging mir richtig gut.
    Ich rief zu Hause an – der RS war außer sich – klar! – aber Mum freute sich – ich glaube, sie meinte, ich hätte einen
netten jungen Mann
kennengelernt, der sich mit einigem Glück als eine Mischung zwischen ihren Lieblingen Harrison Ford & Tom Hanks herausstellt.
    Den gestrigen Tag verbrachte ich daher mit der Aufbereitung der von mir gemachten Notizen – die meiste Zeit aber hing ich nur faul rum.
    & heute – das Grillfest!
    O Gott – was für ein Name – du wirst sehen!
    Alle waren da – alle Parkers – natürlich – Di hatte Sandy G. mitgebracht – obwohl sie auf der Schwelle des Todes kampierte, hielt sie also ihr Versprechen, ihre Freundin in die Gesellschaft Sandytowns einzuführen! Toms Wirrkopfhaufen war ebenfalls anwesend – inklusive des göttlichen Gordon – Leute aus dem Avalon – Feldenhammer – Miss Sheldon, die Oberschwester – dazu eine Menge Leute, die ich nicht kannte – in ihrer Mitte ein Typ mit einer Goldkette um den hageren Hals – wahrscheinlich städtische Beamte, die es sich auf Kosten anderer gutgehen ließen – zu was anderem taugen diese Typen laut Dad ja nicht. & – natürlich – das Baronetmonster & die Eiskönigin. Er sah aus, als wäre er mit dem falschen Fuß aus einem fremden Bett gestiegen – nicht meinem! Stritt sich mit seiner Schwester & erfasste meinen Blick, sah aber schnell wieder weg, als ich ihm freundlich zuwinken wollte. Scheiß drauf!, dachte ich mir. Aber dann – zu meiner Überraschung – strahlte mich die EK an, als glaubte sie, mein Winken hätte ihr gegolten – na, vielleicht hatte sie auch nur jemand Wichtigen hinter mir gesehen!
    Lady D. hielt eine Begrüßungsrede – sehr huldvoll; dankte allen Freunden &

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