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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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nickte. »Das würde exakt passen.«
    »Es gab keine Spuren eines zweiten Menschen. Die Spurensicherung hat weder Blut noch Hautzellen, noch Haare, noch sonst etwas, was nicht von Bowers war, gefunden. Man kann unmöglich derart seine Fäuste benutzen, ohne dass man dabei zumindest ein paar Schürfwunden bekommt. Wer auch immer diesen Mord in Auftrag gegeben hat, hat diese eine Kleinigkeit entweder nicht bedacht oder genau gewusst, dass sie nicht wichtig war, weil ich auch so entsprechend der vorgeschriebenen Verfahrensweise in derartigen Fällen meinen Job verlieren würde. Die Täter sind garantiert keine Polizisten, aber sie haben ebenso garantiert ein paar von unseren Leuten in der Tasche.«
    »Rosswell«, meinte Peabody mit weit aufgerissenen Augen.
    »Könnte durchaus sein.« Eve nickte zustimmend. »Er kannte Bowers, denn sie waren in einer Abteilung. Außerdem war er Ermittlungsleiter im Fall Spindler und hat die Sache entweder schlicht verbockt oder aber irgendjemanden gedeckt. So oder so kann es bestimmt nicht schaden, ihn sich etwas genauer anzusehen. Er ist leidenschaftlicher Spieler«, fügte sie hinzu. »Also sollten wir versuchen rauszukriegen, wie es um seine Finanzen steht.«
    »Mit Vergnügen. Seltsam«, überlegte Feeney. »Er war erst heute Morgen bei uns auf dem Revier. Ich habe gehört, dass Webster ihn zu einem Gespräch über Bowers vorgeladen hat. Hat den Mund anscheinend ziemlich voll genommen und ein paar unschöne Dinge über dich erzählt. Wofür er von der guten Cartright ordentlich ein auf den Deckel bekommen hat.«
    »Ach ja?«, fragte Eve ihn strahlend. »Ich habe Cartright von Anfang an gemocht.«
    »Ja, sie ist in Ordnung. Hat ihm ihren Ellbogen mit einer solchen Wucht in seinen fetten Bauch gerammt, dass er zu Boden gegangen ist, und danach lächelnd ›Huch, Entschuldigung‹ gesagt.«
    »Liebling, dafür müssen wir ihr dringend ein paar Blumen schicken.«
    Eve bedachte ihren Mann mit einem beinahe mitleidigen Blick. »Das wäre absolut nicht angemessen. Peabody, Sie übernehmen Rosswell. McNab, finden Sie heraus, welche Verbindungen zwischen East Washington und dem Drake eine Erklärung für den Droiden sein könnten. Feeney, du kontaktierst Louise und guckst, ob sie den Organlisten irgendwas entnehmen kann.«
    »Sicher gibt es irgendwo noch irgendwelche anderen Listen als die, die ihr ausgehändigt bekommen habt.«
    Dieses Mal wandte sich Eve ihm mit deutlich größerem Interesse zu. »Was willst du damit sagen?«
    »Ich will damit sagen, dass es, falls am Drake tatsächlich irgendwelche illegalen Forschungen betrieben werden, höchst unwahrscheinlich ist, dass es darüber sorgfältige Aufzeichnungen gibt. Zumindest nicht in den offiziellen Computern der Fakultät, sondern höchstens sorgfältig versteckt auf irgendeinem anderen Gerät.«
    »Und wie zum Teufel sollen wir das Zeug dann jemals finden?«
    »Ich glaube, da kann ich helfen. Was jedoch, wenn ihr mir niemand Speziellen nennt, angesichts der langen Liste von Verdächtigen ziemlich lange dauern wird.«
    »Ich werde Sie nicht fragen, wie Sie dabei vorgehen wollen«, beschloss Feeney. »Aber fangen Sie mit Tia Wo und Hans Vanderhaven an. Wo hätte mir heute ihre goldene Anstecknadel zeigen sollen, ist jedoch nicht erschienen, und Vanderhaven hat urplötzlich einen zehntägigen Urlaub angetreten. Alles, was wir bisher wissen, ist, dass er sich in Europa aufzuhalten scheint. Peabody und ich wollten die beiden gerade suchen, als du angerufen hast, Dallas.«
    »Falls die Brosche, die am Tatort zurückgelassen wurde, einem der beiden gehört, wird derjenige versuchen, sich eine neue zu besorgen.«
    »Für den Fall habe ich schon vorgesorgt«, versicherte McNab. »Sobald hier in der Stadt eine solche Brosche verkauft wird, kriege ich Bescheid. Und falls dieser Vanderhaven tatsächlich nach Europa abgehauen ist, habe ich mich auch mit den dortigen Verkaufsstellen in Verbindung gesetzt. Auch von denen erstattet man uns über jedes einzelne verkaufte Stück umgehend Bericht.«
    »Gut gemacht.«
    »Wir sollten langsam anfangen.« Feeney stand auf und wandte sich an Eve. »Was wirst du tun, während wir uns Blasen an die Füße laufen?«
    »Ich unternehme eine kurze Reise. Aber morgen bin ich wieder da. Baxter hat einen Termin für einen Lügendetektortest und eine Persönlichkeitsbewertung durch Mira für mich vereinbart.«
    »Das könntest du ruhig noch ein wenig verschieben. Wenn wir etwas finden, bist du vielleicht schon in den

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