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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Cagney, sondern auch zu der freien Klinik in der Canal Street. Aber die Überprüfung hat bisher nichts Negatives über sie ergeben. Und dir hat sie, als du sie engagierst hast, ja offenbar sehr geholfen.«
    »Ich an deiner Stelle würde es riskieren. Ich habe keine Ahnung, ob sie auf irgendwelche Unregelmäßigkeiten in der Forschungsabteilung stoßen wird. Schließlich sind die Leute, die wir suchen, gut organisiert, smart und äußerst vorsichtig. Aber zumindest würde sie dir jede Menge Zeit ersparen. McNab, ich möchte, dass Sie gucken, was für Wachdroiden sie im Drake verwenden, und dass Sie für mich herausfinden, von welchen Herstellern Selbstzerstörungsprogramme angeboten werden. Wobei die Selbstzerstörung nicht durch bloßes Abschalten oder durch Durchschmoren von irgendeinem Kabel, sondern durch Explosion erfolgt.«
    »Das kann ich Ihnen sagen.« Er schaufelte sich eine Gabel voller Nudeln in den Mund. »Zumindest das mit den Explosionen. Die Herstellung und der Besitz von Explosionsstoffen zum Zweck der Selbstzerstörung ist nämlich Privatleuten und -institutionen verboten. Das dürfen nur unsere Regierung und das Militär. Sie haben dieses System für Spionagedroiden und bei Antiterroreinsätzen verwendet. Angeblich wurde das Programm vor fünf Jahren eingestellt, nur dass das niemand wirklich glaubt.«
    »Weil es nicht wahr ist.« Roarke lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, nahm eine Zigarette aus einem schlanken Etui und zündete sie an. »Wir stellen dieses Zeug für eine Reihe von Regierungen einschließlich der der Vereinigten Staaten her. Da sich die Produkte selbst zerstören, ein höchst ertragreiches Geschäft. Wir kommen bei den Nachbestellungen nur mit größter Mühe hinterher.«
    »Und private Kunden gibt es nicht?«
    Er tat, als wäre er schockiert. »Das, Lieutenant, wäre nicht legal. Nein«, fügte er in ernstem Ton hinzu und blies einen Rauchkringel unter die Decke. »Keine. Und soweit ich weiß, verkauft auch keiner meiner Konkurrenten heimlich an Privatleute.«
    »Tja, damit zieht sich die Schlinge um East Washington ein bisschen enger.« Sie fragte sich, was Nadine Fürst wohl machen könnte, wenn sie von dieser Verbindung erführe. Sie stand auf, trat vor die Aufnahmen der Toten und sah sich noch einmal das Bild von den Überresten der Kollegin Bowers an.
    »Auf den ersten Blick wirkt es wie ein so genannter Overkill. Als wäre der Täter vollkommen außer sich gewesen, als hätte er aus Leidenschaft gehandelt. Aber wenn man genauer hinsieht und den Autopsiebericht sorgfältig liest, wird deutlich, dass der Täter äußerst systematisch vorgegangen ist. Den tödlichen Schlag hat er ihr bereits draußen vor dem Haus verpasst. Mit einem stumpfen, langen, dicken, schweren Gegenstand, direkt gegen die linke Schläfe. Der Pathologe hat bestätigt, dass das die Todesursache gewesen ist. Sie war nicht sofort tot, aber spätestens nach fünf Minuten, und hat zwischendurch das Bewusstsein nicht noch einmal zurückerlangt.«
    »Weshalb also hat er sie nicht einfach liegen lassen und sich aus dem Staub gemacht?«, fragte Peabody verwundert.
    »Genau das ist die große Frage. Schließlich hatte er seinen Job damit erledigt. Der Rest war bloße Show. Dass er sie ins Haus geschleift und ihr ihren Ausweis abgenommen hat. Da ihre Fingerabdrücke in ihrer Akte waren, wurden sie auch so problemlos identifiziert. Außerdem wurden ihre Uniform und ihr Ausweis lediglich ein paar Blocks entfernt in einem kaputten Recycling-Container ausfindig gemacht. Wenn ihr mich fragt, wurden sie absichtlich dort deponiert. Aber es sollte wirken, als hätte der Täter ihr die Sachen abgenommen, um ihre Identifizierung zu erschweren oder gänzlich zu verhindern.«
    »Sie sind doch viel zu clever, um derart dilettantisch vorzugehen«, brach es aus Peabody heraus, und als Eve sie fixierte, erklärte sie mit hochrotem Kopf: »Ich wollte damit nur sagen, dass auch Detective Baxter sicher längst zu diesem Schluss gekommen ist.«
    »Okay. Aber die Inszenierung ging noch weiter«, kam Eve auf ihre Ausführungen zurück. »Es wurden ihr praktisch sämtliche Knochen gebrochen, die Finger wurden zerquetscht, und ihr Gesicht wurde derart entstellt, dass sie nicht mehr zu erkennen war. Auch wenn es den Anschein haben sollte, als hätte jemand, der völlig von Sinnen war, sie attackiert, war doch auch dieses Vorgehen präzise und sorgfältig geplant«, folgerte sie und wandte sich erneut dem Foto zu.
    »Ein Droide.« Feeney

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