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Der Tod ist mein

Der Tod ist mein

Titel: Der Tod ist mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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griff er sich an die Schläfe. »Meine Schwester und ihr Mann – ich habe sie heimgeschickt, zu mir nach Hause. Vielleicht sollte ich eine Weile zu ihnen fahren.«
    »Das wäre genau das Richtige. Wie gesagt, sobald sich etwas tut, rufe ich dich an.«
    »Ja, danke. Ich weiß, dass sie bei dir in den besten Händen ist.«
    Waverly brachte seinen Kollegen bis zur Tür, murmelte noch etwas und sah ihm, bevor er sich an die beiden anderen wandte, eine Zeit lang hinterher. »Er ist völlig erschüttert. Selbst die größte medizinische Erfahrung bereitet einen nicht auf den Augenblick vor, wenn es einen nahe stehenden Menschen trifft.«
    »Wie schlimm ist es?«, fragte Eve.
    »Sie hat einen Schädelbruch mit schweren Blutungen und Schwellungen erlitten. Alles in allem ist die Operation ziemlich gut verlaufen. Ob sie irgendwelche dauerhaften Hirnschäden davongetragen hat, können wir noch nicht mit Bestimmtheit sagen, aber wir sind voller Hoffnung, dass das nicht der Fall ist.«
    »Ist sie inzwischen wieder bei Bewusstsein?«
    »Nein.«
    »Können Sie uns sagen, was passiert ist?«
    »Die Einzelheiten werden Sie bei der Polizei erfragen müssen. Ich kann mich nur zu ihrem Zustand äußern, und selbst das ist mir eigentlich nicht erlaubt. Sie müssen verzeihen. Aber sie steht unter genauer Beobachtung.«
    »Und wie steht es um Dr. Wo?«
    Sein bereits erschöpftes Gesicht schien noch stärker einzufallen. »Wir haben Tia vor wenigen Augenblicken verloren. Ich bin gekommen, um es Colin mitzuteilen, aber dann habe ich es nicht übers Herz gebracht, ihn noch stärker zu belasten. Ich hoffe, dass Sie dieselbe Rücksicht auf ihn nehmen werden.«
    »Ich muss ihre Krankenakte sehen«, murmelte Eve, als sie wieder mit Roarke allein war. »Wie ist sie gestorben, was hat sie genommen oder getan? Wer hat sie wann gefunden? Verflucht, ich weiß nicht mal, wer sich ihren Fall unter den Nagel gerissen hat.«
    »Finde einen Informanten.«
    »Wie zum Teufel soll ich…« Unvermittelt brach sie ab. »Verdammt, gib mir dein Handy.«
    Lächelnd drückte er es ihr in die Hand. »Richte Nadine doch bitte Grüße von mir aus. Ich werde währenddessen sehen, ob Peabody inzwischen zu erreichen ist.«
    »Cleverer Bursche«, murmelte Eve und rief Nadine beim Sender an.
    »Dallas, um Himmels willen, Sie weichen mir seit Tagen aus. Was zum Teufel ist eigentlich los? Sind Sie okay? Diese dämliche Schweinebande! Haben Sie meine Sendung über Sie gesehen? Seither stehen bei uns die Telefone kaum noch still.«
    »Ich habe keine Zeit für Fragen. Ich brauche Informationen. Kontaktieren Sie, wen auch immer Sie in der Pathologie bestechen, und besorgen Sie mir alles über den Selbstmord einer gewissen Tia Wo. Sie wird innerhalb der nächsten Stunde dort eingeliefert werden. Ich brauche die Methode, den Todeszeitpunkt, wer sie gefunden hat, wer in dem Fall ermittelt, wer der behandelnde Arzt war, einfach alles.«
    »Erst höre ich tagelang kein Wort von Ihnen, und dann wollen Sie alles auf einmal. Und wer sagt, dass ich irgendwen besteche?« Sie schnaubte leise auf und bedachte Eve mit einem Blick, der ihre Gekränktheit zum Ausdruck bringen sollte. »Schließlich ist es verboten, Beamte zu bestechen.«
    »Wie Sie sich möglicherweise erinnern, bin ich im Moment nicht bei der Polizei. Je schneller ich was höre, umso besser. Und, warten Sie, haben Sie vielleicht noch irgendwelche schmutzigen Geschichten über Senator Brian Waylan, Illinois?«
    »Wollen Sie allen Ernstes wissen, ob ich einen Senator mit Schmutz bewerfen kann?« Sie lachte dröhnend auf. »Wie viel darf es denn sein, ein LKW voll oder gleich ein ganzer Tanker?«
    »Geben Sie mir ruhig alles, was Sie finden – vor allem, wie er zu künstlichen Organen steht. Ich bin entweder zu Hause oder über Roarkes Handy zu erreichen.«
    »Rein zufällig habe ich keine Privatnummer von ihm. Selbst ich stoße ab und zu an irgendwelche Grenzen.«
    »Dann lassen Sie sich von Summerset mit mir verbinden. Danke.«
    »Warten Sie, Dallas, sind Sie tatsächlich okay? Ich möchte…«
    »Sorry, keine Zeit.« Sie brach die Übertragung ab und lief, als Peabody den Gang herunterkam, hastig zur Tür. »Wo zum Teufel haben Sie die ganze Zeit gesteckt? Ich habe Sie zweimal ausrufen lassen.«
    »Dummerweise sind wir zurzeit ziemlich beschäftigt. Feeney hatte mich zu Wo geschickt, nur hat diese vor einer Viertelstunde den Löffel abgegeben. Ihre Lebensgefährtin, die gerade nach Hause kam, hat völlig durchgedreht. Wir

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