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Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition)

Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition)

Titel: Der Tod macht Schule: Bröhmann ermittelt wieder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietrich Faber
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junge Burschen im Alter von süßen sechs bis acht Jahren, inklusive dem eigenen, wie ein Orkan über mich, Franziska, Berlusconi und unsere Doppelhaushälfte hinein. Melina machte das einzig Richtige. Sie flüchtete.
    Laurins Kinderzimmer wurde in rasantem Tempo komplett umgestaltet. Während vier Kinder geschlossen mit dem Lattenrost vom Hochbett krachten, betätigten sich die anderen acht mit Wasserpistolen, Fangspielen, Playmobil und Kinder-Catchen – das alles gleichzeitig und auf 15 Quadratmetern.
    Als ich zum Kaffeetrinken ohne Kaffee aufrief, hörte mich keiner. Als ich ein zweites Mal noch lauter zum Kaffeetrinken ohne Kaffee aufrief, hörte mich noch immer keiner. Daraufhin holte ich aus dem Keller ein altes Polizei-Megaphon, wagte mich ein drittes Mal in Richtung des Schlachtfeldes und röhrte meinen Aufruf durchs Megaphon. Ein großer Erfolg!
    Nach etwa sechs Minuten stellten wir allerdings nüchtern fest, dass Vor- und Nachbereitungszeiten bei kindergeburtstäglichen Festessen in krassem Gegensatz zu dem eigentlich Speiseakt stehen.
    Launige Spielklassiker wie «Topfschlagen», «Eierlaufen» oder «Sackhüpfen», die auch schon vor dreißig Jahren eigentlich keinem so richtig Spaß gemacht haben, wurden schon im Vorfeld abgelehnt. Auf dem Programm stand nun ein Fußballmatch. Wir verstauten illegal zwölf Kinder in zwei Autos und fuhren zum Bolzplatz.
    Nur so viel: Ich war erleichtert, dass alle 24 Beine noch vollzählig waren und nach dem Spiel wenigstens annähernd so aussahen wie vor dem Spiel. Ja, es war ein hartes Spiel, meine launigen Späße, als Torwart einen Ball mit Absicht durchzulassen, kamen auch hier nicht so richtig gut an.
    Wenn man zu Kindergeburtstagen einlädt, muss ein gewisser Standard erfüllt werden. Es reicht schon lange nicht mehr, einfach ein paar Kinder einzuladen, diese spielen zu lassen und sie anschließend mit Pommes frites und Würstchen zu mästen. Nein, es muss ein Event kreiert werden. Da ich Funparks mit Riesenrutschdingern und Megahüpfburgen strikt ablehne, mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Wieder stopften wir die Kinder in zwei Autos und fuhren auf den Hoherodskopf und ließen sie Sommerrodeln.
    Das Problem war nur, ein so sonniger Wochenendtag lässt auch andere Gruppen auf diese Idee kommen. So verbrachten Laurin und seine Freunde die meiste Zeit mit dem Anstehen in einer Schlange. Doch sie schienen alle trotzdem zufrieden zu sein, die Burschen. Es sei denn, es fuhr eine vorsichtige Mutter mit Kleinkind auf dem Schoß mit Tempo 4 die Bahn herunter. Dann staute es sich doch recht gewaltig, und da es Überholmöglichkeiten nicht wirklich gibt, wurde diese arme Frau hinter ihrem Rücken von all den kleinen Großmäulern übel beschimpft.

    Irgendwie sind wir dann vom Hoherodskopf wieder heimgekehrt, irgendwie roch es dann nach Pizza, irgendwie landeten Pizzastücke unter dem Tisch, irgendwie füllten wir nebenbei Geschenketütchen für jedes Kind und ließen kritische Stimmen wie die von Jannik: «Also, bei meinem Geburtstag gab’s viel mehr», gelassen an uns abprallen. Irgendwann tauchten plötzlich nach und nach andere Erwachsene auf, die Stück für Stück die Wohnung leerer und stiller machten.
    Und nun plötzlich sitzen wir nur noch zu dritt da. Es ist inzwischen ganz ruhig. So ruhig, dass Berlusconis leises Schnarchen zu hören ist. Laurin ist glücklich, Franziska kocht einen Tee, und ich bin erleichtert, erschöpft und trinke in drei Schlucken eine Flasche Bier aus.
    Franziska lächelt mich müde an. Ich lächle zurück. Ich greife über den Tisch nach ihrer Hand. Sie umfasst meine und hält sie minutenlang fest. Danach bringen wir unser vor Glück strahlendes Geburtstagssöhnchen ins Bett, halten uns beide an der Hand und wünschen uns, dass dieses Gefühl ruhig einmal für immer anhalten möge.

Hi Mara,
ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wie konnte ich mich in dem Arsch nur so täuschen??? Ich weiß nicht, wo ich mein Hirn gelassen habe! Ey Mara, du denkst bestimmt, ich spinne, und du hast recht.
Es ist aus!! Also jetzt noch nicht offiziell, aber ich werde Schluss machen … definitiv!!!!!.
Also von vorne:
Mom sagt mir vorgestern, dass AA in meinem Zimmer an meinem Laptop saß … der Penner hat in meinem Kram rumgeschnüffelt. Mom hat ihn dabei erwischt. Ich hab ihn gestern drauf angesprochen. Erst hat er alles abgestritten, dann hat er sich aber verquatscht. Er hat meine Mails gelesen. Wie kann er so was machen??? Ich

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