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Der Tod trägt dein Gesicht

Der Tod trägt dein Gesicht

Titel: Der Tod trägt dein Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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unterschwellige Leidenschaft, die ihre Seele in Flammen aufgehen ließ. Dies war die sinnlichste Erfahrung, die Casey jemals gemacht hatte. Sie hatte keine Ahnung gehabt, dass ein Kuss so sinnlich und erregend sein konnte. Sie beantwortete jede seiner Bewegungen mit ihrem Herzschlag und kam ihm ein Stückchen näher. Für diesen einen Augenblick existierte nichts anderes mehr.
    All ihre Sorgen, Zweifel und Gedanken verschwanden, ihre Vernunft löste sich auf. Sie musste einfach diesen Mann berühren, seine Wärme aufsaugen, seinen Geschmack erfahren und seinen wundervollen Duft einatmen.
    Sie nahm kaum wahr, dass sie plötzlich auf seinem Schoß lag, während er sie immer weiterküsste. Es war ihr egal. Solange er sie so küsste und wie jetzt in seinen Armen hielt, war ihr gleichgültig, was er mit ihr anstellte. Sie war eine kluge, kompetente Frau. Ihr Körper war stark und durchtrainiert, und sie hätte jeden Mann innerhalb von Sekunden zu Boden werfen können, aber in Marks Armen fühlte sie sich klein und hilflos. Sie fühlte sich seltsam weiblich. Und es fühlte sich himmlisch an.
    Als Mark schließlich seine Lippen von ihren löste, um sie anzusehen, war sie atemlos. Ihr Herz raste wie ein Zug, der nicht mehr aufzuhalten war.
    Er lächelte sie an, mit seinem Blick streichelte er ihre Wangen und ihre Stirn. Als er ihren staunenden offenen Mund sah, lächelte er amüsiert.
    “Ich habe dir doch gesagt, dass alles gut wird.” Er berührte ihren Mundwinkel mit seiner Zeigefingerspitze und sagte mit noch tieferer Stimme: “Das wollte ich tun, seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Und es war besser, als ich es mir erträumt hatte.”
    Casey lag auf seinem Schoß, sah ihn an und bemühte sich, ihre Gedanken zu sammeln. Sie musste ihm noch etwas sagen, bevor sie beide den nächsten Schritt taten. “Mar…” Ihre Stimme kippte. Sie musste sich räuspern. “Mark, es gibt etwas, das ich dir sagen muss.”
    “Worum geht’s?”
    “Ich … ich …” Es war ihr peinlich, und sie spürte, wie sie rot wurde. Bevor sie es sich anders überlegen konnte, brachte sie hervor: “Ich habe keine Affären.”
    Mark legte den Kopf in den Nacken und fing an zu lachen. Seine tiefe, voluminöse Stimme füllte den ganzen Raum.
    Casey runzelte die Stirn. “Worüber lachst du?”
    “Über dich.” Er grinste sie an und berührte mit dem Finger die Falten, die sich zwischen ihren Augenbrauen gebildet hatten, bis sie verschwunden waren. “Das weiß ich doch, Liebste! Ich weiß das, seit ich mit deinen Eltern im Krankenhaus gesprochen habe. Es macht nichts. Ich meine … natürlich macht es mir etwas aus. Ich möchte mit dir schlafen. Sehr sogar. Aber nachdem ich deine Eltern kennengelernt habe und gehört habe, wie du aufgewachsen bist, ist mir klar geworden, dass es für dich wahrscheinlich undenkbar ist, eine intime Beziehung vor der Ehe zu haben. Ich werde dich zu nichts drängen, was du nicht willst oder was gegen deine Erziehung oder deine religiösen oder moralischen Glaubenssätze verstößt. Ich kann warten.”
    Er konnte warten? Caseys Herz zog sich zusammen. Sollte das heißen, dass er vorhatte, sie zu heiraten?
    Es lag ihr auf der Zunge, ihn zu fragen, aber sie traute sich nicht.
    “Und ich muss zugeben, dass da noch etwas anderes ist”, fügte er mit einem schmerzlichen Lächeln hinzu: “Ich will von deinen Brüdern nicht geteert und gefedert werden.”
    Casey rümpfte die Nase. “Das würden sie bestimmt tun. Aber woher weißt du das? Du hast sie doch noch gar nicht kennengelernt.”
    “Wenn du meine Schwester wärest, würde ich dasselbe mit einem Typen machen, der etwas mit dir vorhätte.”
    Casey verdrehte die Augen. “Oh toll. Jetzt habe ich eine Beziehung mit einem Mann, der dieselben Denkstrukturen wie meine Brüder hat.”
    “Ich glaube, du hast einfach Glück”, murmelte Mark, beugte den Kopf zu ihr herunter und küsste sie noch einmal.
    Dieser Kuss war intensiver, weniger kontrolliert, fordernd. Casey lag in Marks Armen und schlang ihre um seinen Hals. Ihr ganzer Körper vibrierte.
    Als sie glaubte, nun würde er sie ganz auf dem Sofa ausstrecken und mit ihr schlafen, löste er sich von ihr und setzte sich auf.
    Er war rot im Gesicht und schüttelte den Kopf. Schwer atmend richtete er sich weiter auf. “Wir müssen jetzt aufhören, sonst kann ich es nicht mehr. Wenn es so weitergeht, kann ich das Versprechen nicht halten, das ich gerade gegeben habe.”
    Casey war plötzlich enttäuscht und

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