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Der Tod und der Dicke

Der Tod und der Dicke

Titel: Der Tod und der Dicke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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Hauch eines Echos dieses Grunzens von sich gegeben hatte. Außerdem hatte er ein Gesicht, demgegenüber sich der Stein von Rosetta las wie die Rückseite einer Cornflakes-Packung. Schau auf sein linkes Ohr, riet Andy Dalziel immer. Das hilft zwar nicht, aber dann musst du dir wenigstens nicht den Rest seiner Visage ansehen.
    Trotz dessen, und vielleicht weil er und Ellie Pascoe sich im Lauf der Jahre sehr nahegekommen waren und sie in Familiendingen übersensibel war, hatte dieses Grunzen auf telepathischem Weg ihr Ohr erreicht.
    »Hab nichts gesagt«, sagte er.
    Sie sagte ebenfalls nichts, womit sie ihrer Frage sehr wirkungsvoll Nachdruck verlieh.
    »Gut«, sagte er und zwang sich zu einem weiteren Schritt Richtung Ehrlichkeit. »Ich denke mir, Mrs. Glenister hat Peter vielleicht nicht in ihr Team aufgenommen, weil er ihr dort drüben bei den Ermittlungen helfen könnte, sondern um sicherzustellen, dass er hier seine Nase nicht zu weit in die Sache steckt.«
    »Aber warum sollte sie das tun? Ich dachte, sie hätte sich geradezu verbogen, um das Mid-York-CID in vollem Umfang zu beteiligen?«
    »Oh, aye, das hat sie auch«, stimmte Wield zu. »Ich will nichts Sinistres in den Raum stellen. Nur, wenn man beim Geheimdienst arbeitet, muss man sehr vorsichtig vorgehen. Es war okay, solange sie hier bei uns war, wahrscheinlich aber hat sie gesehen, dass Pete, zwanghaft, wie er sich nun einmal verhält, nicht aufhören wird, in der Sache rumzuschnüffeln, nur weil das CAT-Team weitergezogen ist.«
    Ellie schlürfte ihren Cappuccino. Cremig brauner Schaum blieb an ihren Lippen haften. Sie besaß diese ausgeprägten Gesichtszüge, die durch das Alter nur attraktiver wurden, und jene Art von Figur, die nur durch stärkste Willensanstrengung bezüglich Creme-Donuts und gebutterte Crumpets diesseits orientalischer Üppigkeit zu halten war. Wenn er sie so ansah, musste Wield gelegentlich an den alten Schwulenwitz denken – wünschte man sich bei ihrem Anblick nicht manchmal, dass man eine Lesbe wäre? Sie strich sich mit der Zunge über die Lippen und sagte:
    »Hat das irgendwas mit der Kugel zu tun, die Tig gefunden hat? Pete hat sie für etwas rätselhaft gehalten.«
    »Ein Rätsel, das mehr als zwei Erklärungen zulässt, kann kaum als rätselhaft bezeichnet werden«, sagte Wield.
    Er traf Pascoes Tonfall so perfekt, dass Ellie laut auflachen musste. »Das hat er also beschlossen, nicht wahr?«, sagte sie.
    »Er jedenfalls scheint seine zwei Erklärungen zu haben«, wich Wield aus. »Schau, Ellie, ich glaube wirklich nicht, dass du dir große Sorgen machen musst. Warte einfach ab. Er wird bald wieder hier sein – als er gestern angerufen hat, sagte er, er fühle sich ziemlich überflüssig …«
    »Wie ein Quadratmeter Vorhaut auf einer jüdischen Hochzeit – so hat er es mir gegenüber ausgedrückt«, sagte Ellie.
    Wield grinste. »Bei mir auch. Auch etwas, was wohl auf dem Witz und der Weisheit des dicken Andy beruht. Wie auch immer, in ein, zwei Tagen wird er, wie gesagt, wieder hier sein. Und dann wird sich so viel auf seinem Schreibtisch angehäuft haben, dass er für nichts anderes mehr Zeit finden wird.«
    »Ich hoffe, du hast recht, Wieldy«, sagte Ellie. »Aber das über die Templer heute in den Zeitungen … Meinst du, das könnte irgendwas mit der Explosion in der Mill Street zu tun haben?«
    Der Mord an Mazraani sorgte seit einigen Tagen für Schlagzeilen. Mehrere Zeitungen hatten verschwommene Bilder aus dem Video veröffentlicht, keine allerdings war so weit gegangen und hatte den abgetrennten Kopf gezeigt. Am weitesten hatte sich die Voice vorgewagt und den Augenblick des erstens Hiebs veröffentlicht; sie war es auch gewesen, die mit ihrer Schlagzeile DAS BLATT HAT SICH GEWENDET! am ehesten Zustimmung für den Mord suggerierte.
    Die Stimmung innerhalb der muslimischen Gemeinde war durch die Nachricht von den Morden zuvor schon aufgeheizt, diese Schlagzeile und weitere ultranationalistische Kommentare brachten sie endgültig zum Kochen. Ein Protestzug zu den Redaktionsräumen der Voice in Wapping hätte wahrscheinlich zu schweren Unruhen geführt, wären die rechtsextremistischen Jugendlichen durch ein starkes Polizeiaufgebot nicht daran gehindert worden, sich lediglich auf Hörweite den muslimischen Demonstranten zu nähern. Nachdem die erhofften Bilder der Gewalt ausblieben, entschädigte sich die Voice mit einem Titelfoto der Demonstranten samt der Schlagzeile:
     
    RECHT AUF DEMONSTRATION? JA!
    Aber wo

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