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Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Titel: Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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Zimmer, bettete ihn und brachte ihm ein Glas Wasser. Kolja verschluckte sich und hustete alles wieder aus. Ein sabbernder Tattergreis würde er bald sein. Er musste nach London, solange er noch laufen konnte. Den Ring in Empfang nehmen und die Leiche begutachten. Doch seine Ehre hätte er damit nicht wiederhergestellt.
    Konstantin ging leise aus dem Zimmer. Koljas Nerven vibrierten trotz seiner Erschöpfung. Die Dunkelheit um ihn wirkte bedrohlich. Welche Mächte hatte Ramuell beschworen? Sie waren hilfreich. Konnten Schrecken verbreiten. Auch den Tod? Unheilvolle Bilder waren in seinem Geist aufgeflackert. Er hatte die Schatten gesehen, die sein Vater gerufen hatte. Sie hatten Ramuell umschmeichelt wie Kätzchen. Sie wussten etwas, teilten etwas mit ihm und sie hatten ihm die Erinnerung daran gierig von den Händen geleckt.
     
    Wirre Träume von Tod und Zerfall hetzten ihn über verschneite Felder. Kolja flüchtete über einen zugefrorenen See. Das todverkündende Klingen brechenden Eises war das Letzte, was er hörte, bevor ihn die kalten Fluten umschlangen.
    „Kolja?“ Seine Mutter saß neben ihm auf dem Bett. Koljas Herz setzte aus. „Ich wollte dich nicht erschrecken.“
    Ihr mildes Lächeln entspannte ihn. Verspielt steckte sie eine weizenblonde Strähne fest, die sich aus ihrem zum Kranz aufgesteckten Zopf gelöst hatte. Mit ihren zweihundertundzwei Jahren machte sie den Eindruck einer in der Blüte ihres Lebens stehenden Frau.
    „Dein Vater ist zu hart zu dir. Er ignoriert deine Erschöpfung.“ Zärtlich streichelte sie über seine Wange.
    „Mutter, ich habe versagt. Niemals hätte ich Baraq ’ el um Hilfe bitten sollen. Wenn ich könnte, würde ich von dem Vertrag zurücktreten.“
    Seine Mutter hob mahnend den Finger. „Das kannst du nicht. Das kann niemand, der ein Bündnis mit der Bruderschaft eingeht. Brichst du den Vertrag, gehört Mahawaj deine Seele.“
    Kolja flüchtete sich in ihren Arm. Er war verloren.
    „Es gibt noch eine Möglichkeit.“ Sofia lächelte ihn geheimnisvoll an. „Schaff dir deinen eigenen Joker in diesem Spiel. Setze ihn ein, wann immer und wo immer du willst.“
    „Ich darf mich nicht einmischen. Das war eine der ersten Regeln, die mir Meister Orlow genannt hat.“
    Sofia lachte. „Du sollst diese Regel auch nicht brechen, du sollst sie nur ein wenig verbiegen. Drück den Geschehnissen deinen Stempel auf.“ Sanft fuhr sie ihm durchs Haar. „Deinen grausamen Stempel. Das wäre für dich eine Genugtuung. Und deinem Vater würde es imponieren, dessen kannst du sicher sein.“
    „Was muss ich tun?“ Die aufkeimende Hoffnung schmerzte vor Intensität in seiner Brust.
    Anmutig stand Sofia auf und hielt ihm ihre Hand hin. „Komm mit. Ich zeige dir einen Ausweg, der eines Grigorjews würdig ist.“
     
    *
     
    Lucy krümmte sich in seinem Arm unter den Ekstasen, die er ihr zumutete. Er könnte sie nehmen. Jetzt sofort. Weder Keph noch sonst jemand mussten davon erfahren.
    Sein Körper rebellierte , so dicht an sie gepresst. Wie er sich in sie hineinsehnte. Wie er diesen wundervollen Körper auf seiner nackten Haut spüren wollte. Er streichelte über ihre Schenkel. Sah seiner Hand dabei zu, wie sie unter den Frotteebandagen verschwand. Lucy stöhnte auf, als er sie tiefer berührte. Sie flehte um mehr. Sein Herz raste vor Verlangen . Er schob das Handtuch höher, küsste die Innenseiten ihrer Schenkel, küsste weiter. Er brach sämtliche Regeln, die er je für sich aufgestellt hatte. Er konnte Lucys Anblick nicht mehr ertragen. Seine wachsende Lust pochte immer stärker.
    Daniel floh aus dem Bett. Er konnte das nicht tun. Unmöglich würde er sie heute Nacht töten können. Sein Körper schmerzte vor Lust. Er stemmte sich an die Wand und kämpfte mit seiner Erregung.
    Lucy lag da, atmete schwerer als er. Sie versuchte , sich zu befreien, sehnte sich nach der endgültigen Ekstase ebenso wie er. Langsam ging er zu ihr. Ihr Blick verschwamm.
    „Befrei mich, bitte.“
    Sie zappelte in den Bandagen. Er zog die Handtücher fester um sie. Sie sollte sich nur auf die einzige Quelle des Genusses konzentrieren können, die er ihr freigab. Ihren sinnlichen Mund. Lucy gab sich unter seinen Küssen auf. Ihre Erregung raubte ihm jede Beherrschung und sein Körper brüllte vor Verzweiflung, den Rausch nicht mit ihr teilen zu können. Lucy umfing seinen stummen Schrei mit ihren Lippen. Er umklammerte sie so fest er konnte. Auf Lucys zuckendem Körper kämpfte er mit dem Bedürfnis, sie

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