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Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Titel: Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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verschlungen werden wie diese Frau. Lucy schrie. Es blieb still. Sie hatte keine Stimme mehr, nur noch Angst.
     
    *
     
    Daniel zerrte ihre nassen Sachen vom Körper. Lucy wehrte sich nicht. Ihr Blick huschte panisch hin und her, als würde sie furchtbare Dinge sehen.
    „Schatten!“ Sie klammerte sich an seinen Arm, ihr Blick ging an ihm vorbei. „Sie haben die Frau getötet. Sie kommen zu mir.“
    „Welche Schatten?“
    „Es ist so kalt.“
    „Lucy, welche Schatten?“
    „Die!“ Ihr Arm schoss aus dem Wasser, ihr Zeigefinger durchbohrte die Wasserdampfschwaden. Sie schrie wie am Spieß.
    „Lucy!“
    Sie hörte nicht auf, schrie lauter, dann röchelte sie und rutschte schlaff aus seinem Arm. Das Wasser überspülte sie, nahm Lucy vollständig auf. Er brauchte nur zu gehen, das Cleaner - Team zu rufen und zu sagen, dass sie die Leiche bergen sollten. Lucy lag ganz ruhig. Nur ihre Haare tanzten im Wasser um ihre blassen Wangen.
    Der Schreck fuhr ihm wie ein Dolchstoß ins Herz.
    „Lucy!“ Er riss sie hoch und schlug ihr ins Gesicht. Mochte seine Hand dafür abfaulen. Sie durfte nicht sterben. „Ich bin dein Tod! Ich entscheide, wie du dieses Leben verlässt!“ Er hob sie aus dem Wasser und wickelte alle Handtücher um sie, die er zu greifen bekam. Auf den Boden gekauert wiegte er sie in seine n Arm en . Da war ein Pulsschlag. Schwach, aber er war da. Sie lebte. Er strich ihr die nassen Haare aus dem Gesicht, küsste ihre Stirn, ihre Lider. Sie durfte nicht sterben. Nicht auf diese Weise. Ihre Lippen waren kalt. Er umschloss sie mit seinen. Langsam wurden sie warm, reagierten auf sein Drängen. „Lucy.“
     
    *
     
    „Lucy!“
    Die eiligen Schritte hallten von den Mauern wider. Lucy war starr vor Angst.
    „Lucy, komm zurück!“
    Sie kannte die Stimme. Sie wärmte sie, klang voll Sorge und weich vor Liebe. Der Schatten verharrte. Er durfte dieser Stimme nichts tun.
    Es kostete sie Überwindung, den Blick von der Schwärze vor ihr abzuwenden und sich nach dem Mann umzudrehen, der sie rief. Daniel rannte durch die Gasse. Direkt auf sie zu. Er streckte seine Hand nach ihr aus. Wenn Lucy sie zu fassen bekäme, wäre sie gerettet.
    „Es ist nur ein Traum, Lucy.“
    Er kniete sich vor sie und streichelte über ihr Gesicht. Wo seine Hände ihre Haut berührten, kam Wärme und Gefühl zurück.
    „Nur ein Traum. Hab keine Angst.“
    Seine Sorge um sie floss von seinen Lippen in ihren Mund bis in ihr Inneres. Wärme breitete sich aus und taute ihr Herz auf. Sie fühlte sein Schlagen und konnte wieder atmen.
    Warum war sie im Badezimmer? Wo war die schmutzige Gasse, der Schatten, die tote Frau?
    „Ganz ruhig.“ Daniel hielt sie fest umschlungen. „Ich bin bei dir.“
    Sie schmiegte sich an ihn. Sein Pullover war nass. Als sie zurückzuckte, zog er ihn aus. Es war schön, an seiner Brust zu ruhen. Er roch gut, fühlte sich gut an, war warm. Daniel hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer.
    „Warum bist du hier?“ Sie wollte sein Gesicht berühren, aber ihre Arme steckten in Frotteeschichten fest.
    „Das bin ich nicht. Du träumst immer noch.“
    „Wirklich?“
    „Wirklich.“ Er legte sich zu ihr, bettete sie in seinen Arm und zog sie dicht an sich. „Was war los? Wovor hattest du Angst?“
    „Nur ein Traum. Dunkel und böse. Jetzt ist er wieder gut. Es ist schön, von dir zu träumen, Daniel.“
    Er streichelte ihren Nacken. Es fühlte sich an wie die Wirklichkeit. „Du bist der beste Traum, den ich je hatte. Schläfst du mit mir?“ Dann würde sie die Angst vergessen können, bevor sie sich zu tief in sie eingrub.
    Warum lachte er? Es war nur leise, klang zärtlich , aber er sollte nicht lachen.
    „Nicht heute Nacht. Wenn wir uns lieben, musst du wach sein.“ Sein Gesicht strich über ihres. Sein Kinn war kratzig.
    „Dann küss mich wenigstens.“ Irgendwo in dieser Rauheit mussten seine Lippen sein. „Küss mir alles in den Mund, was du empfindest.“ In der Realität hatte es Daniel getan. Das hier war ihr Traum. Warum sollte er sich verweigern?
    „Bist du sicher?“
    Warum machte er sich Sorgen? Sie würde erwachen und nichts von dem hier wäre geschehen. Zuerst küsste er sie sanft und vorsichtig, dann wurden seine Küsse drängender, so, wie Lucy sie wollte. Sie schmeckten nach Angst, Lust und nach etwas unglaublich Intensivem, das sie nicht zuordnen konnte. Ein wunderbarer Traum. Ein ganz und gar fantastischer Traum. Lucy wollte ihm ins Haar greifen, ihn umarmen aber sie konnte sich

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