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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Informationen über die UFOs aus den siebziger Jahren ruhen dort, und Einzelheiten zu politischen Skandalen, gegen die die Watergate-Affäre ein kleiner Fisch ist. Alle diese Umschläge sind versiegelt und mit dem Datum versehen, wann sie geöffnet werden dürfen. Nicht einmal der amerikanische Präsident ist berechtigt, einen dieser Umschläge vor der Zeit zu öffnen. Den Tresor, in dem die Umschläge liegen, nennen die Experten den ›Kleiderschrank‹, in dem die Skelette der Nation aufbewahrt werden‹.«
    Niemand in der Runde hatte von der Existenz der FEO-Dokumente schon einmal etwas gehört, so dass die Erklärung von Admiral Bass entsprechendes Erstaunen hervorrief.
    »Darf ich fragen, Admiral Bass, warum Sie uns ins Vertrauen ziehen?« fragte Pitt nach einigen Momenten allgemeinen Schweigens.«
    »Ich habe dieses Treffen einberufen, weil es notwendig ist, die Gefahr der im Bergsee lagernden ST-Behälter ernst zu nehmen. Diese Behälter müssen innerhalb kürzester Frist geborgen und zerstört werden. Nur Sie können das tun.«
    »Es ist viel verlangt, dass wir diese Bergungsaktion ohne Wissen des Pentagon durchführen sollen«, sagte Sandecker. »Wenn die Sache auffliegt, laufen wir Gefahr, als Hochverräter gebrandmarkt zu werden.«
    »Das ist ein Risiko, das wir eingehen müssen«, sagte Bass mit schwerer Stimme.
    »Ich sehe mich
so
gar nicht als Retter der Menschheit«, murmelte Giordino.
    Auch Steiger schien nicht geneigt zu sein, seine Karriere in der Luftwaffe ohne viel Federlesens zu opfern. »Ich weiß nicht, warum Sie sich gerade uns als Komplizen für das Unternehmen ausgesucht haben, Admiral Bass. Ich zum Beispiel – warum sollte gerade ich so unentbehrlich bei der Bergung der Cargo 03 sein?«
    Bass lächelte. »Ob Sie’s glauben oder nicht, Oberst Steiger, Sie sind der wichtigste Mann im Team. Durch Ihren Bericht wurde die Luftwaffe auf die Existenz des Wracks aufmerksam gemacht. Glücklicherweise hat man an höherer Stelle in der Regierung entschieden, dass die Sache nicht weiter verfolgt werden soll. Ihre Aufgabe besteht nun darin, dafür zu sorgen, dass das Pentagon an der ganzen Sache höchst uninteressiert bleibt.«
    Pitt nickte. »Das klingt einleuchtend. Steiger sichert die Sache nach außen hin ab. Admiral Sandecker gibt das Geld für die Hebung des Wracks, Giordino und ich bewerkstelligen die eigentliche Bergung. Was machen wir mit den Kanistern, wenn wir sie gehoben haben?«
    »Wir versenken sie bei über tausend Meter Tauchtiefe in den Pazifik«, antwortete Bass ohne Zögern. »Das ist die beste Garantie, um das Kampf gift für alle Zeiten zu zerstören!«
    »Ich könnte Jack Folsom und seine Mannschaft von der ›Chenago‹ abziehen und sie innerhalb von 48 Stunden zum Table Lake beordern«, schlug Pitt vor. »Was meinen Sie, Admiral Sandecker?«
    Sandecker dachte nach. Er war eigentlich niemand, der etwas aus Erwägungen unternommen hätte, die sich nicht in Geld oder Publizität auszahlten. Im vorliegenden Falle jedoch sah er die Prioritäten. Die vier Männer am Konferenztisch blickten gespannt auf den energischen kleinen Direktor der NUMA, der zeitweise in den Tabakwolken der Havanna, an der er zog, zu verschwinden schien. Nach einer Zeit, die ihnen endlos vorkam, nickte Sandekker. »Ich bin einverstanden. Es kann losgehen.«
    »Ich danke Ihnen, Admiral Sandecker«, sagte Bass, sichtlich beeindruckt. »Ich weiß nicht, was ohne Ihre Hilfe aus der ganzen Sache werden würde.«
    »Wir haben eine gute Chance, diesen ganzen ST – Alptraum ein für allemal aus der Welt zu bringen. Wir müssen sie nutzen«, antwortete Sandecker.
    »Mir fällt da etwas ein«, meldete sich Giordino zu Wort. »Was geschieht eigentlich, wenn wir die Stahlblechbehälter mit dem ST einfach unten im Wrack lassen? Admiral Bass sagte doch, dass der ST-Bazillus vom Wasser vernichtet wird.«
    Bass schüttelte bedächtig den Kopf. »Nein, das geht nicht. In dieser geringen Tiefe ist die chemische Zersetzung beim Zusammentreffen mit H2O-Molekülen nicht sichergestellt. Das ist erst bei den Druckverhältnissen der Fall, wie sie in einer Meerestiefe von mehr als tausend Metern herrschen. Es ist außerdem viel zu gefährlich, das ST in diesem Bergsee, mitten in unserem Land, liegen zu lassen. Genauso wie Mr. Pitt es gefunden hat, könnte sich auch jemand anders Zugang verschaffen. Die Folgen wären unabsehbar.
    Wir müssen das ST-Kampfgift so versenken, dass sich keine menschliche Seele mehr dazu Zugang verschaffen

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