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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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aber den Sinn der Unterhaltung nicht völlig erfassen können.
    »Hat der Nationale Sicherheitsdienst irgend etwas Neues herausgefunden?« erkundigte er sich.
    »Neues und Schlechtes«, informierte ihn Jarvis. »Mein Stab hat die Versteigerungsunterlagen der ›Iowa‹ überprüft. Das Schiff wurde einem ausländischen Unternehmen mit dem Namen ›Walvis Bay Investment Corporation« zugeschlagen.«
    »Nie gehört.«
    »Diese Firma ist das finanzielle Aushängeschild der Afrikanischen Revolutionsarmee.«
    Pitt zog das Steuer scharf nach rechts, um einer plötzlich auftauchenden Pfütze auszuweichen.
    »Könnte es sein, dass Lusana die südafrikanische Armee bei der Versteigerung überboten hat?«
    »Das bezweifle ich.« Jarvis schüttelte sich vor Kälte und hielt seine Hände über die Ausgangsöffnungen der Wagenheizung. »Ich nehme eher an, dass die südafrikanische Armee hinter dem Kauf der ›Iowa‹ steckt. Vermutlich haben sie den Namen der ›Walvis Bay Investment‹ nur angegeben, um ihre Spuren zu verwischen und außen stehende Neugierige irre zu führen.«
    »Sie meinen, das südafrikanische Militär hat sich beim Erwerb der ›Iowa‹ fälschlich als Beauftragter der ›Walvis Bay Investment‹ ausgegeben?« – Jarvis nickte. »Könnte es nicht sein, dass Lusana in die Sache eingeweiht ist?«
    »Das halte ich für unmöglich«, sagte Jarvis. »Ich sehe keinen Grund, warum er mit seinen schlimmsten Feinden zusammenarbeiten sollte.«
    »Lusana weiß also nicht, dass das Schiff offiziell unter dem Namen der ›Walvis Bay Investment‹ gekauft ist.«
    »Er hat gar keine Möglichkeit, das in Erfahrung zu bringen«, erklärte Jarvis. »Die Namen der Käufer, denen bei der Versteigerung der Zuschlag erteilt wird, werden – wenn die Käufer das wünschen – geheim gehalten.«
    »Immerhin hat die Afrikanische Revolutionsarmee aber die Giftgasgranaten gekauft, wie wir bei dem Waffenhändler festgestellt haben«, stellte Pitt fest.
    »Wenn wir noch ein bisschen tiefer graben« – Jarvis sprach hörbar gestresst – »könnte sich herausstellen, dass auch diese Spur falsch ist. Vielleicht haben Lusana und die Afrikanische Revolutionsarmee mit dem Kauf der Giftgasgranaten überhaupt nichts zu tun.«
    »Da vorne ist die Forbes-Werft«, sagte Pitt.
    Sie fuhren einen hohen Maschendrahtzaun entlang, der auf einigen hundert Metern parallel zur Straße verlief. Dann bogen sie in die hell erleuchtete Einfahrt ein, wo Pitt vor einem Stahlseil anhielt, das die Durchfahrt versperrte. Es regnete in Strömen, von einem Schiff war weit und breit nichts zu sehen. Nicht einmal die großen Laufkräne konnte man von hier aus im nächtlichen Dunkel ausmachen. Noch bevor Pitt das Fenster auf seiner Wagenseite heruntergekurbelt hatte, war ein Wachmann an den Wagen herangetreten. »Kann ich Ihnen irgendwie helfen?« fragte er höflich.
    Jarvis beugte sich an Pitt vorbei und reichte dem Wachmann seinen Dienstausweis. »Wir kommen, um zu überprüfen, ob die ›Iowa‹ noch in der Werft ist.«
    »Die ›Iowa‹ liegt schon seit sechs Monaten im Dock. Sie wird umgebaut«, versicherte der Wachmann. Pitt und Jarvis wechselten besorgte Blicke. »Können wir hineinfahren?«
    »Ich habe Order, nachts niemanden auf das Gelände zu lassen, wenn er nicht eine schriftliche Spezialgenehmigung von der Werftleitung hat«, sagte der Wachmann. »Kommen Sie morgen wieder, wenn das Büro geöffnet ist.«
    Jarvis wollte soeben zu einem regierungsamtlichen Donnerwetter ansetzen, als ein Wagen neben ihnen hielt, aus dem ein Mann im Abendanzug ausstieg.
    »Gibt es irgendwelche Probleme, O’Shea?« fragte er, zum Wachmann gewandt.
    »Diese Herren möchten in die Werft rein fahren, aber sie haben keine Spezialgenehmigung«, gab der Wachmann zur Auskunft.
    Jarvis öffnete die Wagentür und stieg aus. »Mein Name ist Jarvis, ich bin Leiter des Nationalen Sicherheitsdienstes. Mein Begleiter ist Herr Pitt von der NUMA. Wir müssen dringend die ›Iowa‹ inspizieren.«
    »Um drei Uhr nachts?« murmelte der Mann im Abendanzug. Schweigend studierte er den Ausweis, den Jarvis ihm reichte. Dann wandte er sich an den Wachmann. »Lassen Sie die beiden Herren durchfahren, O’Shea! Die Sache geht in Ordnung.« Er kam zu Jarvis zurück.
    »Der Weg zum Reparaturdock ist nachts nicht ganz leicht zufinden. Ich komme am besten mit. Übrigens, mein Name ist Metz. Lu Metz, Geschäftsführer der Werft.«
    Metz ging zu seinem Wagen zurück und sagte etwas zu der Frau, die auf

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