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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Berufssoldaten sind administrative Dinge jedoch nicht gerade Ihre Stärke.«
    »Ich bitte Sie, Ihren Zorn nicht auf mich zu richten«, verteidigte sich Jumana. Er deutete auf Machita. »Hier sitzt der Mann, der Tadel verdient. Er hat versagt, nicht ich.«
    Lusana seufzte. Immer wieder war es ihm bei der Zusammenarbeit mit Afrikanern aufgefallen, dass sie ihre Probleme emotional zu lösen versuchten. Ein sachliches Gespräch am Konferenztisch war mit ihnen nicht zu bewerkstelligen. Noch schwerer war es, einem Afrikaner zu sagen, dass er sich falsch verhielt. Jeder Tadel galt als tödliche Beleidigung.
    »Der Fehler für das, was geschehen ist, liegt bei mir. Ich übernehme die Verantwortung. Wenn ich Major Machita nicht die Weisung gegeben hätte, Emma zu töten, läge jetzt der Plan für das Unternehmen Wilde Rose‹ vor uns. Hätte der Major sich bei dem Treffen mit Emma nicht notwendigerweise auf die geplante Beseitigung dieses Agenten konzentriert, dann hätte er die nötige Zeit gehabt, um den Inhalt des Umschlags sorgfältiger zu prüfen. Emma hätte auf Verlangen auch den richtigen Plan herausgerückt, weil er auf andere Weise nicht an das Geld gekommen wäre.«
    »Glauben Sie etwa immer noch, dass es einen Plan für ein Unternehmen Wilde Rose‹ gibt?« fragte Jumana kopfschüttelnd.
    »Ja, das glaube ich«, sagte Lusana mit fester Stimme. »Und ich werde die Amerikaner vor diesem Unternehmen warnen, wenn ich nächste Woche nach Washington fliege, um vor dem Kongreßmeine Überlegungen zur Waffenhilfe für die schwarzafrikanischen Befreiungsbewegungen darzulegen.«
    »Sie sind hier wichtiger, General«, sagte Machita, dessen Gesichtsausdruck wachsende Besorgnis verriet. »Senden Sie jemand anderen nach Washington! Ich bitte Sie darum, General Lusana.«
    »Es gibt niemand anderen, der dafür so gut geeignet wäre wie ich«, erklärte Lusana. »Wie Sie wissen, bin ich immer noch amerikanischer Staatsbürger und habe einen amerikanischen Paß. Ich werde Gelegenheit haben, mit einer Reihe von einflußreichen Kontaktleuten zu sprechen, um für unseren Freiheitskampf die nötige Unterstützung zu bekommen.«
    »Sobald Sie amerikanischen Boden betreten, schweben Sie in großer Gefahr.«
    »Sind wir nicht alle ständig in Gefahr?« fragte Lusana. »Die Gefahr ist der Weggefährte der Revolution.« Er wandte sich zu Jumana. »Sie, Oberst Jumana, übernehmen während meiner Abwesenheit die Führung. Ich werde Sie mit entsprechenden Vollmachten ausrüsten.«
    Jumana verbeugte sich und nickte gehorsam. Er war geschmeichelt.
    Machita dachte nach. Er spürte, wie ein unbestimmtes Gefühl der Angst in ihm hochstieg. War Lusana nicht dabei, sich sein eigenes Grab zu schaufeln? Würde die wagemutige Selbstüberschätzung des ehrgeizigen Amerikaners nicht eine Woge unkontrollierbarer Ereignisse entfesseln, die die schwarzafrikanischen Freiheitskämpfer in ihrem eigenen Blut ertränken konnte?
29
    Laura Smith war von ihrem Schreibtisch aufgestanden und streckte dem Besucher ihre Hand entgegen. Frederick Daggat war erstaunt, dass sie so hübsch war. Er setzte sich auf den Stuhl, der ihm angeboten wurde und zauberte zur Eröffnung des Gespräches ein charmantes Lächeln auf sein Gesicht.
    »Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, dass ich ohne Voranmeldung bei Ihnen eindringe…« Er zögerte, weil ihm die Anrede »Frau Abgeordnete« nicht über die Lippen gehen wollte. Laura hatte das Zögern ihres Gesprächspartners bemerkt. Es amüsierte sie, dass Frederick Daggat mit ihrem Titel genau die gleichen Schwierigkeiten hatte wie die meisten anderen männlichen Besucher, die zu ihr kamen.
    »Ich freue mich über Ihren Besuch«, sagte sie höflich. »Wissen Sie, ich bin für jeden Vorwand dankbar, der mich von der Arbeit abhält.« Sie hielt ihm eine geöffnete Schachtel Zigarren entgegen.Überrascht bediente sich Daggat.
    »Ich hätte nicht erwartet, im Büro einer Kongressabgeordneten eine Zigarre angeboten zu bekommen«, sagte er. »Macht es Ihnen wirklich nichts aus, wenn ich Ihnen das Büro verpeste?«
    »Aber nein«, sagte sie lachend. »Mich stört Zigarrenrauch gar nicht. Ich gebe ja zu, dass es ein wenig ungewöhnlich ist, wenn ich als Frau einem Besucher eine Zigarre anbiete. Ich habe mir die Zigarrenkiste nur deshalb zugelegt, weil ich viel mehr männlichen Besuch bekomme als weiblichen.«
    »Das kann ich verstehen«, gab Daggat zurück.
    »Wenn Sie eine nähere Erklärung für dieses ungewöhnliche Phänomen suchen,

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