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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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passt zu den Fakten. Zu der Tatsache jedenfalls, dass sie erst wieder auf der Insel auftauchten, als alle Wissenschaftler schon verschwunden waren.«
    Er wandte sich wieder an Rebecca. »Und vor allem hätteich gern gewusst, wie sich ein paar Kinder so ein schickes kleines U-Boot leisten können.«
    »Wir haben den Jackpot im Lotto abgeräumt«, sagte Rebecca gleichmütig. »Wo ist unser U-Boot jetzt?«
    »In Sicherheit«, antwortete Southwell. »Macht euch deshalb keine Sorgen. Wir haben es zum Marinestützpunkt in Devonport bringen lassen.«
    »Ihr habt also den Jackpot abgeräumt«, fuhr Crowe fort, »und dann beschlossen, den Gewinn für ein U-Boot auszugeben, um euch damit auf eine Insel zu schleichen, wo ihr in ein Forschungslabor einbrechen wolltet?«
    »Ja, das ist eine ziemlich gute Zusammenfassung, ja doch.«
    »Und die kryptischen Notizen in deinem Notizbuch?«
    »Unsere Pläne. Wir haben sie verschlüsselt, falls das Notizbuch verloren geht.«
    Gute Ausrede, dachte Tane anerkennend. Die kryptischen Botschaften würden für einen Nichteingeweihten tatsächlich wie ein Code aussehen.
    »Und ich bin sicher, dass du mir auch eine ähnlich aalglatte Erklärung für den seltsamen Sender in dem Alukoffer geben kannst?«
    »Klar doch«, sagte Rebecca gelassen. »Wir wollten das Ding an eine Antenne auf dem Sky Tower anschließen. Der Sender benutzt Gammastrahlen, die sich durch Wasser übertragen lassen. Damit können wir uns ins Internet einloggen, auch wenn wir auf Tauchstation sind.« Sie grinste. »Um unsere E-Mails abzurufen, verstehen Sie.«
    Es wirkte fast glaubhaft.
    Crowe dachte ernsthaft darüber nach. »Gammastrahlen, he?« Er schien verunsichert. »Deine Story hat ein paar Lücken. Verdammt große Lücken. Aber insgesamt kommt sie mir recht plausibel vor.«
    Er nahm das Notizbuch wieder heraus und gab es ihrzurück. »Vielleicht haben wir uns beim Kennenlernen ein bisschen unhöflich benommen. Okay, ich heiße Stony Crowe und gehöre zur Bioterror-Abwehr der U S-Armee .«
    »Rebecca Richards.« Sie nahm das Buch vorsichtig entgegen, als traue sie ihm nicht über den Weg.
    »Harley Williams«, sagte Fatboy.
    »Tane Williams«, sagte Tane.
    Auch Lucy Southwell stellte sich vor.
    »Nun gut. Da ihr so viel über das Chimära-Projekt wisst«, sagte Crowe, »wären wir für ein bisschen Aufklärung dankbar. Wir haben Professor Greens Notizen durchforstet, aber keinerlei Hinweis auf irgendein Problem gefunden. Und auch keinen Hinweis, wie Terroristen das Projekt für ihre Zwecke nutzen könnten.«
    Tane wollte schon protestieren, dass sie absolut gar nichts über das Projekt wüssten, aber Rebecca schoss ihm einen warnenden Blick zu. Einen eiskalten, warnenden Blick.
    »Wir helfen gerne«, sagte sie.
    »Hat denn diese Green irgendwann eine Bemerkung über makroskopische Pathogene oder bakterielle Cluster gemacht?«
    Tane hatte beides noch nie gehört.
    »Das ist unmöglich«, sagte Rebecca.
    »Du weißt also über das Konzept oder die Theorie von makroskopischen Pathogenen Bescheid?«
    »Nein«, sagte Rebecca, als sei es eine unendlich dumme Frage, »aber ich weiß, was ein Pathogen ist, und ich weiß, was makroskopisch heißt. Aber das ist nicht möglich. Bin ganz sicher!«
    Crowe zuckte die Schultern. »Nur weil etwas außerhalb dessen ist, was wir bereits wissen, ist es noch lange nicht unmöglich. Wird wohl besser sein, wenn ihr euch das hier mal anschaut.«
    Er stand auf und führte sie zu dem langen Gegenstand, der immer noch bedeckt war.
    Sie stellten sich rings um die Tische auf, und Crowe zog die Tischdecke mit einem Schwung weg. Ein Glastank war mit einem undurchdringlichen Nebel gefüllt. Auf den Längsseiten des Tanks waren in regelmäßigen Abständen dicke Gummihandschuhe eingelassen.
    »Sie haben eine Probe vom Nebel genommen!«, staunte Rebecca. »Haben Sie sie schon analysiert?«
    »Mmm«, nickte Crowe gedankenverloren. »Bislang ohne greifbare Ergebnisse. Aber das ist es nicht, was ich euch zeigen wollte.«
    Tane starrte tief in den Nebel. Bewegte sich dort nicht etwas?
    »Was dann?«, fragte Rebecca.
    »Das hier.«
    Crowe legte eine Hand an die Tankwand und klopfte mit der anderen Hand auf das Glas. Aus dem Tank drang ein leises Pfeifen, und plötzlich tauchte aus dem Nebel ein seltsames Gebilde auf. Es schoss rasend schnell auf die Hand zu. Tane, Rebecca und Fatboy fuhren instinktiv zurück, und sogar Crowe zuckte unwillkürlich zusammen, als das Gebilde voll gegen die Glasscheibe

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