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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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machen Sie denn da?«, wollte Rebecca wissen. »Sie wollten ihr doch Blut abnehmen, oder nicht?«
    Crowe kam schnell herbei. »Rebecca, das ist unsere Arbeit, nicht deine. Lass uns bitte unsere Arbeit machen.«
    Im Tank hatte Zeta zu zittern begonnen. Sie setzte sich plötzlich hin und schaute Rebecca wie ein völlig verängstigtesKind an. Ihre Oberlippe zog sich über die Zähne zurück, sodass es aussah, als grinste sie bösartig.
    Tane verspürte ein mulmiges Gefühl im Magen.
    Southwell legte Rebecca den Arm um die Schultern und versuchte sie vom Tank wegzuschieben. Doch Rebecca schüttelte ihren Arm wütend ab.
    »Was haben Sie mit ihr gemacht?«
    Zeta fiel gegen die Glaswand; ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie keuchte heftig. Sie schaute noch einmal zu Rebecca auf, dann wurde ihr Blick trüb. Ihre Augen blieben geöffnet. Ihre Brust wurde still.
    Crowe griff nach Rebeccas Arm, nicht grob, aber entschlossen, und zog sie vom Tank weg.
    Rebecca schrie: »Sie haben sie umgebracht! Was machen Sie jetzt mit ihr? Sezieren, nur um zu sehen, ob der Nebel irgendeine Wirkung auf sie hatte?«
    Crowe gab keine Antwort.
    »Genau das werden Sie tun, stimmt's? Ihr seid Ungeheuer, keine Menschen!«
    »Ungeheuer?«, fauchte Crowe. Zum ersten Mal zeigte sein versteinertes Gesicht Gefühle. »Ungeheuer?« Er packte Rebecca grob am Nacken und drückte ihr Gesicht direkt gegen die Glaswand des Tanks. Ein Zischen, weißer Nebel wirbelte auf. Eine Qualle krachte gegen das Glas, nur Millimeter von Rebeccas Augen und Mund entfernt. Sie schrie. Tane und Fatboy sprangen gleichzeitig vor, aber starke Hände packten sie an den Ellbogen und rissen sie zurück.
    »
Das
sind deine Ungeheuer! Wir haben keine Zeit mehr, um abzuwarten, wie es dem Tier in einem Monat geht. Wir haben nur noch ein paar Tage Zeit, dann wird dieser Nebel über Auckland herfallen! Wir brauchen eine Antwort, und zwar jetzt sofort!«
    »Mörder!«, flüsterte Rebecca schluchzend, während ihr Mund immer noch gegen das Glas gepresst wurde.
    Manderson griff mit den Gummihandschuhen in den Tank und bettete die tote Schimpansin auf den Tankboden. Im Tod hatte Zeta wieder ihren Frieden gefunden. Das Fletschen war verschwunden, und ihr Gesicht hatte wieder den Ausdruck eines traurigen Clowns angenommen.
    Crowe starrte Rebecca mit kaltem Blick an. »Ich habe dir doch geraten, ihr keinen Namen zu geben.«

XENA
    Donnerstag, 31.   Dezember, 13.45   Uhr
    Rebecca konnte unglaublich flink sein, wenn es sein musste. Die Soldaten hätten das eigentlich schon wissen müssen, dachte Tane, aber sie standen alle um den Tank herum.
    Rebecca war am Käfig, hakte die Riegel auf und Z1   – Xena   – war in ihren Armen, bevor irgendjemand merkte, was sie tat.
    »Setz das Tier sofort wieder in den Käfig!«, befahl Crowe. Der Mann war offensichtlich gewohnt, dass seine Befehle umgehend befolgt wurden.
    Und Rebecca war offensichtlich gewohnt, Befehle nicht zu befolgen. »Sie haben heute bereits ein unschuldiges Lebewesen ermordet«, fauchte sie. »Dieses hier bekommen Sie nicht auch noch.«
    Crowe ging langsam auf sie zu. Manderson und ein weiterer Soldat, Crawford, wie auf dem Namensschild an seinem Helm stand, schoben sich seitwärts hinter Rebecca. Sie wich zur Seite aus. »Lasst uns in Ruhe!«, schrie sie schrill.
    »Lasst sie in Ruhe«, sagte Southwell. »Sie muss sich erst wieder beruhigen.«
    Crowe schien tatsächlich eine Sekunde lang geneigt,dem Rat zu folgen, doch dann sagte er: »Nein, wir haben nicht die Zeit dazu. Ich hatte gedacht, dass sie uns vielleicht helfen könnten zu verstehen, was es mit Professor Greens Arbeit auf sich hatte, aber bisher waren die drei hinderlich.«
    Über Rebeccas Kopf hinweg sagte er zu Crawford: »Nimm ihr den Affen ab. Und dann bringst du alle drei nach Auckland zurück.« Er wandte sich an Southwell. »Erstatten Sie Anzeige wegen   … unbefugten Eindringens in ein Forschungslabor oder so etwas, damit eure Polizei sie uns vom Leib halten kann.«
    Crawford nickte und umkreiste Rebecca lauernd, um ihr Xena zu entreißen. Manderson packte sie von hinten an den Schultern und hielt sie fest, sosehr sie sich auch wehrte und versuchte, seine Hände abzuschütteln. Crawford packte Xena unter den Armen und begann zu ziehen. Rebecca hielt sie verzweifelt fest. Die Schimpansin spürte, dass gekämpft wurde, und klammerte sich ebenfalls an Rebecca fest. Crawford versuchte gerade, Rebeccas Hände vom Rücken der Schimpansin zu lösen, als Tane ihn

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