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Der Totenkopf - Scream Street; 5

Der Totenkopf - Scream Street; 5

Titel: Der Totenkopf - Scream Street; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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und verschwand außer Sichtweite.
    »Trottel!«, schimpfte Sir Otto, während er sich mühselig aufrappelte. Er drehte sich um, um zu sehen, wer ihn da niedergestreckt hatte. »Wie können Sie nur –« Plötzlich weiteten sich seine Augen und er wurde kreidebleich. »O nein«, wimmerte er. »Nicht du …«
    Mit einem Aufschrei der Begeisterung rannte Dixon zu der Frau in Schwarz hinüber und schlang seine Arme um die stämmige Gestalt. »Mummy!«
    »Was machst du denn hier, Queenie?«, flüsterte Sir Otto.
    »Seit wann muss ich mich rechtfertigen, wenn ich heim zu meiner Familie komme?«, röhrte die Frau lautstark und strich eine kaum sichtbare Knitterfalte an ihrem schwarzen Seidenkleid glatt. »Das ist genauso mein Zuhause wie deins.« Sie stieß mit ihrem spitzen Schuh gegen die Fernbedienung, oder was davon noch übrig war. »Wie ich sehe, bist du immer noch ein Spielekind, Otto.«
    Dixon sprang aufgeregt um seine Mutter herum. »Ist Dad bei dir?«
    Queenie Feist schüttelte den Kopf. »Er hat ungefähr vor einem Monat die Gestalt eines Gartengnoms angenommen und mir gesagt, dass er sich erst wieder zurückverwandelt, wenn ich verschwinde.«
    »Allzu verständlich«, murmelte Sir Otto, der seinen ersten Schreck überwunden hatte.
    »Als ich dann gesehen habe, dass G.H.U.L. diese Zauberluke öffnet, um hier jemand einziehen zu lassen«, fuhr seine Schwester fort, »habe ich meinen Mädchennamen angenommen – und bin nach Hause gekommen!« Sie schlug Sir Otto begeistert auf den Hinterkopf, während sie sprach.
    Der Verwalter rieb sich verärgert über die nun schmerzende Stelle und sammelte dann die Einzelteile seiner Fernbedienung zusammen. »Total kaputt!«, grummelte er, schüttelte das Gerät und lauschte verzweifelt dem lauten Klappern.
    Währenddessen halfen Luke, Rhesus und Cleo Ripp auf. »Wie ich sehe, laufen auch immer noch diese Monster in diesem Drecksloch herum«, sagte Queenie und blickte von oben herab auf das zitternde Skelett.
    »Und wie ich sehe, sind Sie genauso nett wie Ihr Bruder!«, entgegnete Cleo scharf.
    »Cleo …«, sagte Luke warnend.
    Queenie watschelte zu der Mumie hinüber. »Du nutzloses, eingewickeltes Stück Dreck. Wie kannst du es wagen, so mit älteren Herrschaften zu sprechen?«
    »Mit älteren Herrschaften?«, wiederholte Cleo lachend. »Ich bin vor sechstausend Jahren bestattet worden – ich bezweifle, dass Sie auch nur annähernd so alt sind wie ich!« Sie musterte die altmodisch angezogene Frau von oben bis unten. »Auch wenn Ihr Kleidergeschmack tatsächlich ziemlich –«
    »Okay«, fiel ihr da Rhesus ins Wort und zog Cleo am Arm mit sich fort, während Queenie puterrot anlief. »Wir müssen jetzt leider gehen!«
    Luke stellte sich vor Sir Otto. »Aber erst, wenn er seinen Dämon zurückgepfiffen hat.«
    Der Verwalter hielt Luke die kaputte Fernbedienung hin. »Und womit bitte schön?«, fragte er. »Meine blöde Schwester hat mir den ganzen Spaß verdorben!«
    Queenie streckte ihre schwarz behandschuhte Hand aus und zog Sir Otto am Ohr. »Ich würde vorschlagen, dass du dieser ›blöden Schwester‹ ihr Zimmer zeigst, ehe noch etwas Schlimmeres passiert«, fauchte sie und zerrte ihren Bruder in Richtung Feist-Villa.
    »Also«, sagte Rhesus, als die drei Feists außer Sicht waren, »wenn Sir Otto den Dämon nicht stoppen kann …«
    »… dann müssen wir das eben tun!«, beendete Luke den Satz.
    Die drei Freunde folgten der Spur ausgerissener Hecken, kaputter Gartentürchen und eingeschlagener Fenster entlang der Scream Street. Im Eingangsbereich der Nummer 13 war dort, wo eigentlich die Haustür hätte sein müssen, nur ein gähnendes Loch zu sehen.
    »Na klar, es musste natürlich mal wieder mein eigenes Haus sein«, seufzte Luke, als er mit Rhesus und Cleo den kleinen Vorgartenweg zum Haus rannte.
    Drinnen bot sich ihnen ein Bild der völligen Zerstörung. Wände waren eingestürzt, Möbel zertrümmert und Bodendielen aufgerissen.
    »Glaubst du, das war die Tat des Dämons?«, fragte Cleo, die sich entsetzt umblickte.
    »Nein«, erwiderte Luke sarkastisch. »Meine Mum und mein Dad wollten einfach gern alles neu einrichten, und zwar im traditionellen Stil eines Monster-Überfalls!«
    »Kinder«, erklang da ein erstickter Ruf aus dem ersten Stock. »Seht zu, dass ihr von hier wegkommt!«
    Luke, Rhesus und Cleo blickten hoch. Auf dem obersten Treppenabsatz stand Ottostein mit sprühend-knisterndem Stromkragen um den Hals und hatte Lukes Vater in seinen Klauen. Mr

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