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Der Totenkopf - Scream Street; 5

Der Totenkopf - Scream Street; 5

Titel: Der Totenkopf - Scream Street; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nur ein paar elektrisch aufgeladen. Wenn sie dann in dem Körper der Kreatur mit den Flügeln schlagen, erzeugen sie Strom.«
    »Wie ekelhaft!«, rief Cleo aus, eilte zur Tür und hielt sie sperrangelweit auf. »Ich suche jetzt sofort Ihre Schwester und werde ihr sagen, wo Sie sich verstecken.«
    »Schon geschehen«, verkündete Queenie Feist mit ihrer dröhnenden Stimme und rauschte durch den Korridor auf das Labor zu. »Ich habe mich schon gefragt, in welchem dieser Räume Otto wohl hockt. Und wie es scheint, hat er auch noch ein paar unbefugte Eindringlinge gefunden!«
    Schnell versuchte Cleo, die Tür wieder zu schließen. Luke und Rhesus kamen ihr zu Hilfe und lehnten sich mit ihrem ganzen Gewicht dagegen. Doch nur ein kleiner Schubs mit Queenies schwarz behandschuhter Hand genügte, und alle drei Freunde kullerten der Länge nach hin. Sie zerschmetterten alle möglichen Fläschchen und Gefäße, als sie hastig Schutz bei Sir Otto unter dem Tisch suchten.
    Ein paar Körperteile fielen von oben herab und landeten in Rhesus’ Schoß. Darunter war auch ein Stück Haut mit einer gezackten Narbe darauf. Rhesus hielt sie sich an die Stirn und wandte sich damit an Luke. »Na, sehe ich jetzt endlich so aus wie dein heiß geliebter junger Zauberer?«

8. Kapitel
Die Abmachung

    »Und was schlagt ihr Monster jetzt vor, wie wir hier wieder rauskommen?«, fragte Sir Otto, während er die gefühlt millionste Kartoffel in Folge schälte.
    »Na ja«, sagte Rhesus und hielt kurz im Schnippeln eines Riesenbergs Karotten inne, »erstens haben wir bis jetzt ja noch gar nicht zugestimmt, Ihnen zu helfen, und zweitens würde ich an Ihrer Stelle schleunigst aufhören, uns Monster zu nennen, wenn Sie wirklich unsere Hilfe möchten.«
    Der Verwalter stieß eine enorme Wolke Zigarrenrauchs aus und murmelte leise etwas Unverschämtes, ohne dabei jedoch seine Arbeit zu unterbrechen. Queenie hatte Luke, Rhesus und Sir Otto in die Küche der Feist-Villa geschickt, wo sie ein großes Festmahl zu Ehren der neuen Dame des Hauses und ihres Sohnes zubereiten sollten.
    Rhesus fügte eine Handvoll geschnittener Karotten zu dem Haufen neben ihm hinzu. »Es dürfte gar nicht so schwer sein, hier rauszukommen«, meinte er.
    »Ohne Cleo gehen wir nirgends hin«, sagte Luke mit Nachdruck. Nachdem die Mumie Queenie eine herrische, hässliche alte Schreckschraube genannt hatte, war sie von ihr durch den Korridor fortgeschleift worden, während die anderen das Essen vorbereiten mussten. Queenie wollte »die kleine Querulantin« gern im Blick behalten.
    »Wenn wir Sie tatsächlich vor Ihrer Schwester verstecken«, sagte Luke zu Sir Otto, während er Eier in einer riesigen Schüssel verrührte, »müssen Sie uns helfen, einen eigenen Dämon zu erschaffen, der es mit dem Ihren aufnehmen kann.«
    »Für einen ganzen Dämon«, sagte der Verwalter, »brauche ich aber eine langfristige und dauerhafte Lösung des Queenie-Problems.«
    »Dauerhaft?«, stieß Rhesus hervor. »Sie meinen aber doch wohl hoffentlich nicht …?«
    »Natürlich nicht!«, schnauzte Sir Otto ihn aufgebracht an. »So weit gehe ich nicht. Ich spreche nur davon, sie wieder durch die Zauberluke zurückzuschieben und in eine andere G.H.U.L.-Gemeinde zu verfrachten. Ganz egal welche – und wo auch immer!«
    Luke streckte Sir Otto seine Hand hin. »Abgemacht?«
    Der Verwalter schlug ein. »Abgemacht!«
    »Also, dass das mal passiert, hätte wohl keiner gedacht!«, sagte Rhesus grinsend.
    »Da gibt es allerdings ein klitzekleines Problem«, wandte Sir Otto ein. »Wenn wir einen voll funktionsfähigen Dämon bauen wollen, müssen wir hier raus.«
    »Darüber habe ich schon nachgedacht«, sagte Luke. »Die beste Fluchtmöglichkeit ergibt sich wahrscheinlich, wenn –«
    »Psst!«, machte Rhesus. »Da kommt jemand!«
    Gleich darauf flog die Küchentür auf und Dixon tänzelte mit selbstzufriedener Miene herein. »Mummy möchte ein paar Veränderungen im Menü«, verkündete er. »Erstens soll nur das Eiweiß ins Omelette, zweitens sollen die Karotten nicht geschält werden und drittens –«
    Sir Otto starrte wütend seinen rothaarigen Neffen an. »… soll alles, was auch nur im Entferntesten einer Karotte ähnelt, in kleine Stückchen zerhackt werden?«
    Dixon schluckte schwer, ließ sich aber nicht einschüchtern. »Na, na«, stieß er hervor. »Sonst muss ich Mummy rufen, damit sie durchgreift … Otto.«
    » Otto ?«, polterte der Verwalter. »Wie kannst du es wagen! Für dich bin ich noch

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