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Der träumende Diamant 1 - Feuermagie

Titel: Der träumende Diamant 1 - Feuermagie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Abé
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sondern zu denen, die sich ins Innere des Hauses öffneten. Mit kurzen Schritten rannte sie hinter ihm her; er wurde nicht langsamer, damit sie aufholen konnte.
    Sie erreichten Flure weiter in der Mitte des Hauses und liefen an der Haupttreppe vorbei, bis sie auf eine hohe, verschlossene Tür aus geschnitztem Mahagoniholz stießen. Sie ließ sich geräuschlos öffnen und gab den Blick frei auf einen von Kerzen erleuchteten Raum voller Bücher und Regale. Sie hatten die Bibliothek gefunden, in der es still wie in einem Grab war. Auf Buchrücken glitzerten trübe und gespenstisch vergoldete Buchstaben.
    Es gab einen Schreibtisch, auf dem sich keinerlei Papier befand, und zwei Stühle, die so gedreht waren, dass sie zum Kamin zeigten. Ein Paravent, schwarz lackiert, mit Blumen und Vögeln bemalt, schützte die Stühle vor dem Luftzug, der durch die Tür hereinwehte.
    Kit zog sie dorthin. Sie ließ es zu, die Augenbrauen zusammengezogen, ihre Finger mit seinen verschränkt. Als sie hinter dem Schirm angekommen waren, vollzog er die Wandlung und wurde zu Rauch, sodass seine Kleidung von ihm abfiel, und dann war er wieder ein Mensch, der vor ihr stand, vollkommen entblößt; ein Mann, der sie an sich riss und seinen Mund auf ihren presste.
    Der Puder, der ihn Sekunden zuvor noch überzogen hatte, flirrte in glitzernden Schwaden um sie herum und bedeckte seine Füße und ihren Rocksaum.
    »Nein«, sagte er heiser, als sie ihren Kopf löste. Sanft grub er seine Zähne in die zarte Wärme hinter ihrem Ohr, fordernd.
»Bleib, wie du bist. Bleib, wie du bist.« Er ließ seine Hände durch ihre Haare gleiten und zog einige Nadeln heraus. Weiche, goldbestaubte Locken fielen wie schwerer Satin über seine Finger.
    Im Dämmerlicht des Raumes verlor der goldene Puder seine Tönung. Rue war Widerschein und Licht, glänzende Farben und blasse, helle Haut.
    Das Miederteil ihres Kleides war tief ausgeschnitten und quadratisch, sodass es kaum ihre Schultern bedeckte. Es lag nichts Mädchenhaftes darin, sondern es war zur Verführung gedacht. Er presste seine Lippen an ihre Kehle und holte tief Luft, dann ließ er den Mund den sanften Bogen ihres Halses hinabgleiten, noch tiefer; er schmeckte Puder und sie und wandte seine Wange ihrem Herzschlag zu.
    Sie atmete rasch und ungleichmäßig. Ihr Brustkorb hob und senkte sich, und ihre hochgebundenen Brüste lagen wie eine offene Einladung vor ihm. Mit der Zunge fuhr er über ihre Kurven, dann öffnete er seinen Mund über ihr, leckte sie, liebkoste sie, zog an dem Mieder, bis die Stiche rissen und seine Finger eine Brustwarze fanden. Er senkte den Kopf, um an ihr zu saugen. Rue stieß einen wortlosen Laut aus, der Protest oder Vergnügen bedeuten konnte, er wusste es nicht. Es kümmerte ihn auch nicht. Er ließ sich auf dem Teppich auf die Knie sinken und zog sie zu sich, sodass sie auf seinen gespreizten Oberschenkeln saß. Dann sah er keuchend von ihrer Brust auf. Ihre Finger hatten glänzende Leopardenflecken auf seinem Arm hinterlassen. Ihre Lippen waren von seinen Küssen rot und geschwollen.
    Kit schob ihren Rock hoch. Ohne seine Augen von den ihren zu lassen, fuhr er mit den Handflächen ihre Strümpfe hinauf bis zu ihrem Strumpfhalter. Ihre nackte Haut über dem Band war seidig, ihre Beine weich und muskulös. Es waren
die Beine einer Fechterin, einer Zauberin. Er setzte sich auf die Hacken und krallte seine Finger in ihre Hinterbacken, hob sie und führte sie, zog sie näher, sodass sich ihre Oberschenkel um ihn schlossen …
    »Was tust du?«, flüsterte Rue kaum hörbar, aber er machte sich nicht die Mühe, ihr zu antworten. Nicht mit Worten … Nicht, solange er ihren dunklen, verschleierten Blick und ihre Beine sah und ihren Geruch nach Lilien und süßer, heißer Willigkeit aufnahm. Sie bewegte sich, und ihr Kleid raschelte auf seiner Haut. Die falschen Flügel hinter ihr warfen das Licht in spärlichem Widerschein zurück. Das Korsett machte ihre Taille und ihren Rücken hart, aber darunter, oh, darunter war sie zart und biegsam, ein einziges Zittern und knospende Feuchtigkeit, als er ihren warmen Schoß berührte. Er hielt das Gleichgewicht auf den Knien und den Fußballen; sie war Hitze und eine reine, geschmeidige Spannung auf seinem Schoß, ihre Wangen waren an seine gepresst, und ihre Stimme war verräterisch heiser. Wieder streichelte er sie, seine Finger suchten und lockten. Ihre Scheide war eng und wie nasser Samt. Sie drehte ihr Gesicht seinem Hals zu. Kit entblößte

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