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Der träumende Diamant 1 - Feuermagie

Titel: Der träumende Diamant 1 - Feuermagie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Abé
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aus irgendeinem Grund war das nicht wichtig. Sie spürte, wie diese schwindelerregende Freiheit zurückkam. Sie waren so hoch oben, zwei losgelöste Kreaturen, die die Bahn des Mondes kreuzten. Sie hätten Vögel sein können, Wolken oder eine flüchtige Einbildung. Niemand würde es jemals erfahren …
    Far Perch war nur eine geordnete Ansammlung von spitzen Dächern und Kaminen und funkelnden Fenstern genau unter ihnen. Kit bewegte sich auf ein Fenster zu, das versiegelt schien, bis sie den kleinen Spalt in einer Ecke der Scheiben sah.
    Es war das Fenster zu seinem Schlafzimmer. Gemeinsam vollzogen sie die Wandlung, standen einander zugewandt, und er ließ ihr keine Zeit, sich zu bedecken. Er nahm sie in die Arme und trug sie zu seinem Bett, und sein schlanker, muskulöser Körper beugte sich erhitzt über sie.
     
    Sie erwachte von einem Duft nach Zitrusfrucht: ein schwaches Prickeln in ihrer Nase. Es war ein klarer Geruch nach Limone und einer Spur von Winterorange, der sich ganz am Rande des Traumes gesammelt hatte, welcher sie bis eben umfangen hatte. Sie lag im Gras des Blackstone Hill, Christoff neben ihr und rings um sie herum der Nachmittagshimmel wie eine blaue Glasglocke. Er hatte sich eng an sie geschmiegt und atmete neben ihrem Ohr. Seine Hand lag auf ihrer Schulter. Seine Beine waren zwischen ihren Schenkeln.

    Aber sie lag hier in seinem Bett und war nicht zurück in Darkfrith. Rue brauchte einen Augenblick, um das zu verinnerlichen: Sie lag in seinem Bett. Er hatte sie umschlungen. Sie hatten sich in einer Bibliothek geliebt und dann noch einmal hier, in seinem riesigen Federbett.
    »Was auch immer du denkst«, sagte er heiser, noch immer unmittelbar neben ihrem Ohr, »hör nicht damit auf.«
    Seine Beine lösten sich. Seine Hand wurde zu einer Kraft, einer sanften Gewalt, die sie auf den Rücken rollte; er nahm sich einen Augenblick Zeit, sich zu strecken. Sie spürte, wie alle seine Muskeln sich anspannten und bebten, ehe sie wieder erschlafften. Dann legte er sich auf sie. Seine Lippen strichen über ihre Nase, ihr Kinn, ihren Mund. Als er den Kopf senkte, spürte sie seine Wange an ihrer, und das Kratzen seiner Haut erregte sie.
    »Guten Morgen«, murmelte Christoff. Er senkte sich zwischen ihre Beine und drang in sie ein, sein Gesicht entrückt, seine Augen geschlossen.
    Und es schmerzte nicht. Sie war wund, ja, aber es ließ bereits nach und wurde verdrängt von einer berauschenden, neuen Lust, die sie bei jedem Stoß durchströmte. Er füllte sie aus, und nun öffnete sie sich für ihn, wusste, was sie erwartete und wohin die Reise ging. Er bewegte sich langsam, sehnsuchtsvoll, vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, ließ den Atem über ihre Haut streichen. Rue bog ihm den Rücken entgegen. Er hob den Kopf, saugte an ihren Lippen und bewegte sich zusammen mit jener dunklen, süßen Magie, die sich in ihrem Bauch sammelte und sich von dort aus bebend ausbreitete. Sie konnte nicht genug davon bekommen.
    Er verlagerte sein Gewicht. Dann schob er einen Arm unter eines ihrer Knie, zog ihr Bein hoch und stützte es in seine offene Hand, während ihre Wade auf seiner Schulter ruhte. Ihr
Körper wurde fest unter diesem Gefühl. Noch tiefer konnte er nicht in sie eindringen. Sie war unter ihm gefangen, in die Laken gedrückt, und die Luft um sie herum brannte.
    »Ich hoffe, du hast gut geschlafen«, flüsterte er, doch seine Stimme war nicht mehr so gelassen wie früher. Rue legte ihren Kopf in den Nacken, die Worte verschwanden in ihrer Kehle, und die Kissen waren weiße Wolken um sie herum.
    »Rue-Liebling. Du schmeckst nach Honig.« Seine Stimme war rau, seine Finger pressten sich in ihre Schulter. Er bewegte sich jetzt schneller. »Du fühlst dich himmlisch an. Ich will für immer in dir bleiben. O Gott, ich will nicht, dass das aufhört.«
    Aber er wurde nicht langsamer. In einem grellen Aufflammen, das ihre Sinne vernebelte, kam sie zum Höhepunkt; eine blendende Hitze, die aufloderte, sich entlud und sie in wohligen Schauern verzehrte.
    Danach blieben sie liegen, eng umschlossen, bis Rue ihre Schultern bewegen musste. Sofort stützte er sich auf seine Unterarme.
    »Es lässt sich leider nicht leugnen, dass da eine unbequem große Wölbung in deiner Matratze ist«, sagte sie.
    Er küsste ihr Kinn. »Tut mir schrecklich leid.«
    »Ich glaube, das muss etwas mit dir zu tun haben, Lord Langford. In Chasen Manor gab es ebenfalls so einen Wulst. Vielleicht solltest du dich um einen neuen Gänserupfer

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