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Der träumende Diamant 3 - Drachenmagie

Titel: Der träumende Diamant 3 - Drachenmagie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shana Abé
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streifte ihren Hals, und das fühlte sich an wie Feuer.
    »Es ist an der Zeit, dass wir reden«, sagte er in leisem, hastigem Rumänisch.
    Maricara leckte sich über die trockenen Lippen. »Sprich Englisch. Ich verabscheue den Klang meiner Sprache auf deiner Zunge.«
    Zane begann zu lachen. »Sehr gut. Ich nehme an, ich hätte voraussehen sollen, dass du Englisch lernen würdest. Du warst ein sehr frühreifes Kind.«
    »Heb die Kapuze an«, sagte sie mit ihrer tiefsten Stimme. »Lass mich dein Gesicht sehen.«
    »Ach, doch nicht so reif, muss ich annehmen. Überzeugung,
nicht wahr? Immerhin einer meiner Favoriten. Aber deine Gaben werden bei mir nicht wirken, Maricara. Das erkennst du wohl auch. Und du weißt den Grund. Draumr ist nicht mehr ganz das, was er zu sein pflegte, aber mit ausreichend vielen zusammengesetzten Stücken beherrscht er immer noch die Kunst, einen ungebärdigen Drákon zu kontrollieren, zumindest für eine Weile. Ich sage dir etwas, Liebling. Ich werde die Kapuze lüften. Du wirst die Wandlung nicht vollziehen. Einverstanden?«
    Du wirst die Wandlung nicht vollziehen , wiederholten die Überreste des Diamanten mit Namen Draumr , ein Zauber, der durch sie hindurchsank wie brandende Wellen. Du wirst die Wandlung nicht vollziehen …
    »Ja«, gelang es ihr gegen dieses langsame, grässliche Widerhallen von Noten zu sagen.
    »Exzellent.«
    In dem Zimmer herrschte Dämmer, ohne sichtbares Licht von draußen. Der Raum war in düsteren Edelsteinfarben gehalten, die Wände ockergelb angestrichen. Die Möbel über und über vergoldet und mit Blumen überzogen. Girlanden aus drapiertem Stoff in Wogen von der Decke bis zum Boden, angelaufenes Gold und Blutrot und die Farbe von Wein; glitzernde Drehspiegel in jeder Ecke. Eine sonderbar schlichte Lampe brannte auf einem Sekretär, einfaches Öl und Messing, die Flamme so ruhig, als sei sie an Ort und Stelle gemalt worden.
    Direkt über ihr hing ein weiterer Spiegel. Die Decken des Bettes wurden in tiefem Samtblau zurückgeworfen. Eine Porzellanpuppe lag angekettet auf dem Bett, in ein Laken eingewickelt. Ihr Gesicht, die Füße und die Arme stachen in krassem Weiß hervor.
    »Gefällt er dir?« Zane warf einen amüsierten Blick in den
Spiegel über ihnen. »Ein bisschen zu grell für meinen Geschmack, aber ich habe die ganze Ladung von einem alten Freund erworben und hatte nie die Zeit, die Einrichtung zu ändern. Es war einst das, was wir in unserem Geschäft ein maison de joie nennen würden - kennst du den Ausdruck, Prinzessin? Ja, ich sehe, dass dies so ist. Jedenfalls hat es keine Fenster. Sehr praktisch.«
    Er hatte sich so wenig verändert. Sein Gesicht war gebräunt, wies vielleicht ein paar zusätzliche Falten auf und wirkte ein wenig abgehärmter.
    Aber sein Haar hatte immer noch den gleichen Ton, eine satte Lohfarbe, und es war immer noch viel zu lang. Sein Zopf fiel wie ein Bandelier über Schulter und Brust. Seine Augen funkelten immer noch in listigem Bernstein.
    »Es stinkt«, sagte Maricara.
    »Ich bitte um Vergebung, aber das tut es ganz gewiss nicht. Dies hier ist die Threadneedle Street. Es handelt sich um den respektabelsten Teil der Stadt, das versichere ich dir. Selbst die Ratten hier sind blitzsauber.«
    »Oh. Dann kann kein Zweifel daran bestehen, dass du es bist.«
    »Na na, das ist jetzt aber einfach unfreundlich. Du musst wissen, dass ich jeden Tag bade. Fast jeden Tag. Ich benutze importierte Seife, von den Händen der schönsten Südseejungfern gepresst, jedes Stück mit einer Tinktur aus Ingwer und Hibiskus gesättigt. Versuche, so etwas in Transsylvanien zu finden.«
    Sie schaute zu ihrem Spiegelbild hoch, auf Zanes breite Schultern, die Oberseite seines Kopfes. »Du benutzt den Stein, die Überreste des Steins, um uns zu kontrollieren. Du führst die Sanf inimicus geradewegs zu uns. Hasst du uns so sehr?«

    Zane senkte die Stimme zu einem leisen Murmeln. »Die Männer, die bei mir sind, wissen nichts von dem Diamanten. Und du wirst es ihnen nicht erzählen.«
    Draumr setzte sich unter und zwischen seinen Worten fest und band sie in ihr Gehirn.
    »Haben wir uns verstanden, Prinzessin?«
    »Ja.« Sie befeuchtete ihre Lippen. »Wo ist Rhys?«
    »Weg von dem Ort, an dem du ihn das letzte Mal gesehen hast, und weit weg von hier. Er ist nicht deine Angelegenheit, musst du wissen. An deiner Stelle würde ich mir viel mehr Sorgen um meine eigene Haut machen.«
    »Ihr habt ihn nicht umgebracht?«
    Seine Brauen hoben sich in

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