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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Unfehlbaren. Wenn Sie auch nur halb so clever wären, wie Sie tun, dann wäre der Gaul längst tot und Maris Mackenzie hätte nicht den geringsten Verdacht. Für einen Mord habe ich Sie schließlich nicht engagiert.“
    Das sollte reichen, dachte MacNeil mit grimmiger Genugtuung. Da hatten sich die beiden mit ihrem kurzen Gespräch gerade eine lange Haftstrafe eingehandelt.
    Er spannte sich an, bereit, sich aufzurichten, Ausweis und Waffe hielt er im Anschlag. Ein lautes Getöse hinter ihm ließ MacNeil mitten in der Bewegung erstarren. Fast hätte er laut gestöhnt, als er über die Schulter sah.
    Ein großes schwarzes Pferd brach aus dem Wald hervor, kam auf die Menschen zu und schüttelte stolz die Mähne, so als erwarte es Lob und Bewunderung, weil es so schlau gewesen war, sich zu befreien.
    „Da ist er! Erschießen Sie ihn!“
    Bei Pleasures unerwartetem Auftauchen vergaßen die beiden Schurken alle Vorsicht. Ein Schuss fiel, Rinde an dem Baum hinter dem Pferd spritzte durch die Luft.
    Verdammte Amateure! MacNeil fluchte innerlich. Das Tier stand hinter ihm, wenn er jetzt aufstand, würde er praktisch genau in den Mündungslauf blicken, gefangen zwischen Angreifer und Ziel. Er konnte gar nichts tun, sondern nur darauf warten, dass der nächste Schuss den liebenswerten Hengst traf, der offensichtlich den Geruch der Menschen gewittert hatte und nichts verpassen wollte.
    Dean erkannte MacNeils prekäre Lage. Mit gezogener Waffe kam er blitzschnell aus seinem Versteck. „FBI!“, rief er. „Lassen Sie die Waffen fallen! Sofort!“
    MacNeil richtete sich auf und warf die Arme lang auf die Motorhaube des Trucks, die Pistole in beiden Händen. RandyYu hatte die Hände erhoben, seine Waffe lag bereits auf dem Boden. Auf Profis war eben Verlass, sie wussten, wann sie sich wie solche zu verhalten hatten. Joan Stonicher allerdings war so erstaunt über MacNeils plötzliches Auftauchen, dass sie jäh herumwirbelte, die Waffe auf MacNeil gerichtet, den Finger am Ab zug.
    „Lassen Sie es besser bleiben, Lady“, sagte MacNeil leise. „Tun Sie nichts, was Sie hinterher bereuen. Wenn ich Sie nicht kriege, dann erwischt Sie mein Partner. Nehmen Sie schon den Finger vom Abzug und lassen Sie die Waffe fallen. Mehr brauchen Sie gar nicht zu tun, und jeder von uns ist zufrieden.“
    Joan Stonicher bewegte sich nicht. MacNeil konnte sehen, wie ihr Finger zitterte.
    „Tun Sie, was er sagt“, raunte Randy Yu ihr zu. Er wusste, die FBI-Agenten hatten sie eingekesselt, es gab keine Fluchtmöglichkeit. Daher machte es keinen Sinn, die Situation noch komplizierter zu machen.
    Pleasure war zwar bei dem Schuss zurückgeschreckt und hatte alarmiert gewiehert, allerdings hatte der Hengst in seinem bisherigen Leben nie eine Bedrohung erfahren. So gab es für ihn auch keinen Grund, in Panik auszubrechen. Mit geblähten Nüstern kam er herangetrottet, schnupperte die bekannten Gerüche und ging geradewegs auf den einen, ganz speziellen zu, den er schwach wahrnahm. Zu MacNeil.
    Joan Stonichers Blick schweifte von MacNeil zu dem Pferd. MacNeil konnte genau den Moment bestimmen, in dem ihre Beherrschung riss, er sah, wie sich ihre Pupillen verengten und ihre Hand zuckte.
    Ein sirrendes Pfeifen durchschnitt die Luft, kurz bevor der Schuss fiel, und dann passierten viele Dinge gleichzeitig.
    Dean schrie auf. Randy Yu ließ sich zu Boden fallen und schlug schützend die Hände über den Kopf. Pleasure wieherte vor Schmerz auf und stieg auf die Hinterläufe. Joan Stonicherdrehte sich leicht auf der Stelle und richtete die Waffe auf MacNeil.
    Dann folgte ein Pfeifen, ohrenbetäubend laut.
    Maris trat aus dem Wald, ihre dunklen Augen brannten vor Wut. Sie hielt die Pistole in der Hand und zielte auf Joan. Joan wirbelte zur neuen Bedrohung herum, und MacNeil schoss, ohne zu zögern.

9. KAPITEL
    E r ist so wütend, er geht mir jeden Moment an die Gurgel. Das war der Gedanke, der Maris durch den Kopf ging, doch es war ihr gleichgültig. Unglaubliche Wut kochte in ihr. Sie hatte Mühe, nicht auf Joan Stonicher loszugehen. Nur die Tatsache, dass Pleasure jetzt ihre Hilfe brauchte, hielt Maris davon ab.
    Es wimmelte vor Menschen im Wald – Sanitäter, der Sheriff mit seinen Leuten, die Highway Patrol, Schaulustige und sogar ein paar Reporter waren gekommen. An Menschenmengen war Pleasure zwar gewöhnt, aber er war nie zuvor angeschossen worden. Der Schmerz und der Schreck machten es schwierig, ihn zu kontrollieren.
    Auf Maris’ Pfeifen hin hatte der

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