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Der Traum der Hebamme / Roman

Der Traum der Hebamme / Roman

Titel: Der Traum der Hebamme / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Ebert
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Fibel, die den vorderen Schlitz ihres Untergewandes zusammenhielt. Er drehte sie um, so dass sie mit dem Rücken zu ihm stand, presste sie an sich, und während er ihren Hals und ihre Schultern küsste, schob er seine Rechte unter den Stoff und streichelte die nackte Haut. Die Spitzen ihrer Brüste verhärteten sich unter seiner Berührung, erneut stöhnte sie vor Verlangen und zog seinen Kopf noch tiefer zu sich herab.
    Sie spürte die Härte seines Gliedes durch die Kleider und konnte es kaum erwarten, ihn in sich aufzunehmen. Trotzdem war sie wie gefangen von den Liebkosungen, unfähig, sich von ihm zu lösen, um ihn zum Bett zu ziehen. Mit geschlossenen Augen gab sie sich ganz seinen Händen und Lippen hin.
    »Komm«, flüsterte er und drehte sie wieder zu sich. Er öffnete den Knoten des gewebten Gürtels, den sie zweifach um die Taille geschlungen hatte, und begann, die Verschnürungen ihres Kleides zu lösen. Sie half ihm dabei und hob die Arme, damit er ihr Kleid und Unterkleid über den Kopf ziehen konnte. Dann entknotete er die Bänder, die ihre Beinlinge hielten. Sie bückte sich, rollte die Beinkleider herab und schlüpfte aus den Schuhen.
    Nun stand sie vollkommen nackt vor ihm. Das Licht der Kerze verlieh ihrer Haut einen goldenen Schimmer. Ihre Brüste, die er schon mit den Händen erkundet hatte, waren nicht sehr groß und noch straff, von hellen Höfen umgeben. Man sah ihrem Körper nicht an, dass sie ein Kind geboren hatte. Ihre Hüften waren schmal, die Beine schlank.
    Der Atem stockte ihm angesichts ihrer Schönheit. Doch was ihn am meisten berührte, war ihr liebevoller, sehnsüchtiger Blick.
    Er trat zwei Schritte auf sie zu, nahm sie mit Leichtigkeit auf seine Arme und trug sie zum Bett. Sie hob eine Hand, um ihn festzuhalten und zu sich zu ziehen, nachdem er sie auf die Decke gebettet hatte.
    »Mir ist, als hätte ich mein ganzes Leben lang auf diesen Augenblick gewartet«, sagte er mit heiserer Stimme, richtete sich auf und entledigte sich mit schnellen Griffen seiner Kleider.
    Clara streckte die Arme aus, um ihn zu empfangen. Dabei betrachtete sie seinen Körper wie er zuvor den ihren. Er war sehnig, mit kräftigen Muskeln an Armen und Beinen. Auf der rechten Schulter hatte er eine schlecht vernarbte Wunde, eine weitere am linken Oberschenkel. Sein Glied war aufgerichtet und reckte sich ihr groß und stark entgegen.
    Nun wollte sie nicht länger warten und öffnete die Beine.
    Er kniete sich über sie und schob seine rechte Hand zwischen ihre Schenkel, um sie an ihrer empfindlichsten Stelle zu berühren. Vor Lust bäumte sie sich auf und stöhnte, ihre Finger krallten sich ins Laken.
    Dann drang er in sie ein – erst ein Stück; er verharrte einen winzigen Augenblick, in dem beide das Gleiche dachten: Nun ist es unwiderruflich. Und endlich gab er seine Zurückhaltung auf.
    Er würde sie diese Nacht nicht nur einmal lieben, so blieb Gelegenheit, jeden Zoll ihres Körpers zu erkunden. Doch jetzt konnte auch er nicht mehr länger warten. Er glitt tief in sie hinein und wusste, dass er ihr willkommen war, er küsste sie stürmisch, und sie fanden rasch einen gemeinsamen Rhythmus, mit dem sie seinen leidenschaftlichen Stößen folgte.
    Clara fühlte sich, als müsse sie sterben vor Glück. Wie sollte sie die Gefühle aushalten, die durch ihren Körper brandeten? Ihre Hände suchten Halt in seinem Haar, dann fuhren sie über seinen Rücken, und schließlich umklammerten sie seinen Leib, als könnte sie ihn noch tiefer in sich ziehen.
    Sie schrie vor Staunen, Verlangen und Fassungslosigkeit, als eine unbekannte Kraft das Zentrum ihres Leibes zusammenzog und erzittern ließ, und im gleichen Augenblick gab Dietrich einen Laut der Erlösung von sich, erstarrte mit in den Nacken geworfenem Kopf und ließ sich dann auf sie sinken.
    Er genoss es, in ihr zu verharren, und suchte ihren Blick. Langsam öffnete sie die Augen und sah ihn an – mit einer so unglaublichen Mischung aus Liebe, Zärtlichkeit und Staunen, dass es ihm beinahe das Herz zerriss.
    Die Stille im Raum schien zu vibrieren … als Nachklang der Leidenschaft, die hier eben noch geherrscht hatte.
    Sanft strich Dietrich über die Wange seiner Geliebten. Clara schloss die Augen, um die Berührung zu genießen, dann griff sie nach seiner Hand, drückte ihre Lippen auf die Innenfläche, und schließlich zog sie sein Gesicht zu sich herab, um ihn erneut zu küssen.
    Wortlos lagen sie so da, beide noch ganz erfüllt von dem Erlebten. Es

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