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Der Traum des Wolfs

Der Traum des Wolfs

Titel: Der Traum des Wolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Pulver. Er war versucht, einen Blick unter die geölte Plane zu werfen, die den hinteren Teil bedeckte, aber das würde sinnlos sein. Aludra und ihre Pulver waren nicht zu begreifen. Solange die Drachen funktionierten, musste Mat nicht wissen, wie sie funktionierten. Zumindest nicht genau. Es war das Risiko nicht wert, sie zu verärgern.
    Zum Glück für Mat hielt sie sich nicht bei ihrem Wagen auf. Sie würde sich nur wieder bei ihm beklagen, dass er ihr noch keinen Glockengießer besorgt hatte. Sie schien ihn für ihren Laufburschen zu halten. Einen widerspenstigen, der seine Arbeit nicht vernünftig erledigte. Die meisten Frauen verhielten sich manchmal so.
    Er ging durch das Lager und zupfte sich Stroh aus dem Haar. Beinahe hätte er sich auf die Suche nach Lopin gemacht, damit dieser ihm ein Bad richtete, aber dann fiel ihm rechtzeitig ein, dass Lopin tot war. Verdammte Asche! Der arme Mann.
    Der Gedanke an den armen Lopin dämpfte Mats Stimmung noch mehr, während er sich nach einem Frühstück umsah. Juilin fand ihn zuerst. Der kleine tairenische Diebefänger trug seinen konischen Hut und seinen dunkelblauen Mantel. »Mat«, sagte er. »Stimmt das? Du hast den Aes Sedai die Erlaubnis gegeben, zur Weißen Burg zurückzukehren?«
    »Sie brauchen meine Erlaubnis nicht«, erwiderte Mat und verzog das Gesicht. Sollten die Frauen das auf diese Weise hören, würden sie ihm das Fell gerben und daraus Sattelleder machen. »Aber ich will sie mit Pferden ausrüsten.«
    »Die haben sie bereits«, sagte Juilin und blickte in Richtung der Pferdeseile. »Sagten, du hättest deine Erlaubnis gegeben.«
    Mat seufzte. Sein Magen knurrte, aber das Essen würde noch warten müssen. Er ging in Richtung Pferdeseile; er musste aufpassen, dass sich die Aes Sedai nicht mit seinen besten Tieren davonmachten.
    »Ich dachte daran, sie zu begleiten«, sagte Juilin und ging neben ihm her. »Thera nach Tar Valon zu bringen.«
    »Ihr könnt jederzeit gehen«, sagte Mat. »Ich halte euch nicht.« Juilin war ein anständiger Kerl. Manchmal etwas steif. Nun ja, arg steif. Juilin konnte einen Weißmantel entspannt aussehen lassen. Er war niemand, den man zum Würfeln mitnehmen wollte; er würde nur jeden in der Schenke finster anstarren und von den Verbrechen murmeln, die sie garantiert begangen hatten. Aber er war verlässlich, und es war gut, ihn im Notfall an seiner Seite zu haben.
    »Ich will nach Tear zurück«, sagte Juilin. »Aber die Seanchaner wären so nahe, und Thera … Es macht ihr Angst. Ihr gefällt die Idee mit Tar Valon auch nicht besonders, aber wir haben nicht viele Möglichkeiten, und die Aes Sedai haben mir versprochen, eine Arbeit in Tar Valon zu besorgen, wenn ich sie begleite.«
    »Also ist das jetzt der Abschied?« Mat blieb stehen.
    »Für den Augenblick.« Juilin zögerte, dann streckte er die Hand aus. Mat ergriff sie und schüttelte sie, dann ging der Diebefänger los, um seine Sachen und seine Frau zu holen.
    Mat dachte einen Moment lang nach, dann entschied er sich anders und ging zum Kochzelt. Vermutlich würde Juilin die Aes Sedai aufhalten, und er wollte etwas essen.
    Kurze Zeit später erreichte er gesättigt die Pferdeleinen und trug ein in ein Tuch gewickeltes Bündel unter dem Arm. Natürlich hatten die Aes Sedai mit seinen besten Pferden eine übertrieben große Karawane gebildet. Teslyn und Joline schienen auch zu dem Schluss gekommen zu sein, sie könnten ein paar Lasttiere und Soldaten requirieren, die sie beluden. Mat seufzte und begab sich in den Schlamassel, um die Pferde zu kontrollieren.
    Joline saß auf Mondschein, einer Stute aus tairenischer Zucht, die einem der Männer gehört hatte, die Mat bei der Flucht vor den Seanchanern im Kampf verloren hatte. Die reserviertere Edesina hatte Feuerstreif bestiegen und blickte gelegentlich zu zwei Frauen, die an der Seite standen. Die dunkelhäutige Bethamin und die blasse blonde Seta waren ehemalige Sul’dam.
    Die Seanchanerinnen bemühten sich sehr, reserviert auszusehen, während sich die Gruppe versammelte. Mat gesellte sich zu ihnen.
    »Hoheit«, sagte Seta, »ist es wahr? Ihr erlaubt denen da, sich von Euch zu entfernen?«
    »Es ist besser, sie loszuwerden«, erwiderte Mat und zuckte über die Wahl ihres Titel für ihn zusammen. Mussten sie mit solchen Worten um sich werfen, als wären sie Holzpfennige? Die beiden seanchanischen Frauen hatten sich sehr verändert, seit sie Teil der Gruppe geworden waren, aber sie schienen es noch immer seltsam zu

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