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Der Traum des Wolfs

Der Traum des Wolfs

Titel: Der Traum des Wolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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ich glaube, Ihr solltet aufbrechen«, sagte er. »Wo ist Setalle?«
    »Sie bleibt hier«, sagte Teslyn. »Sie meinte, sie wollte Euch davon abhalten, zu viele Fehltritte zu machen.« Sie hob eine Braue, und Joline und Edesina nickten vielsagend. Sie war immer davon ausgegangen, dass Setalle eine geflohene Dienerin der Weißen Burg war, die sich vermutlich als junges Mädchen wegen irgendeiner Schandtat aus dem Staub gemacht hatte.
    Nun, das bedeutete, dass er doch nicht die ganze Gruppe los war. Aber wenn er sich eine hätte aussuchen können, die blieb, dann wäre es Frau Anan gewesen. Vermutlich würde sie nach einer Möglichkeit suchen, ihren Ehemann und die Familie wiederzufinden, die mit dem Schiff aus Ebou Dar geflohen waren.
    Juilin kam und führte Thera. War dieses ängstliche, verschreckte Wesen tatsächlich einst die Panarchin von Tarabon gewesen? Mat hatte schon Mäuse gesehen, die weniger zaghaft waren. Die Soldaten brachten ihnen zwei Pferde. Alles zusammen kostete ihn diese Expedition etwa vierzig Tiere und eine Abteilung Soldaten. Aber das würde es wert sein. Davon abgesehen hatte er vor, Männer und Pferde zurückzubekommen - zusammen mit Informationen, was nun wirklich in Tar Valon vor sich ging.
    Er nickte Vanin zu. Der dicke Pferdedieb war nicht gerade begeistert gewesen, als er ihm befohlen hatte, die Gruppe nach Tar Valon zu begleiten und Informationen zu sammeln. Dabei hatte er angenommen, er würde jubeln, wenn man bedachte, wie viel er doch von den Aes Sedai hielt. Nun, er würde noch viel weniger begeistert sein, wenn er herausfand, dass Juilin mitkam; in der Nähe des Diebefängers neigte Vanin dazu, sich besonders unauffällig zu verhalten.
    Vanin stieg auf einen braunen Wallach. Soweit es die Aes Sedai betraf, war er eine Rotwaffe und einer von Mats Kundschaftern, also niemand, der Misstrauen verdiente. Er sah nicht besonders bedrohlich aus, höchstens für eine Schüssel gekochte Kartoffeln. Vielleicht war er deshalb so gut in dem, was er tat. Mat brauchte keine gestohlenen Pferde, aber Vanins Talente konnte man für andere Aufgaben benutzen.
    Mat wandte sich wieder den Aes Sedai zu. »Nun, dann will ich Euch nicht länger aufhalten.« Er trat zurück und vermied es, Joline anzusehen - in ihren Augen stand ein raubtierhafter Ausdruck, der ihn allzu sehr an Tylin erinnerte. Teslyn winkte, und seltsamerweise nickte Edesina ihm zu. Juilin hatte ein Winken für ihn und Thom übrig, und von Leilwin erhielt er ein Nicken. Die Frau kaute Steine zum Frühstück und Nägel zum Mittagessen, aber sie war fair. Vielleicht konnte er ja mit Tuon sprechen, damit sie ihre Stellung zurückbekam oder etwas in der Art.
    Sei nicht albern, dachte er und winkte Bayle Domon zu. Zuerst musst du Tuon überzeugen, dich nicht zum Da’covale zu machen. Er war fest davon überzeugt, dass sie vorhatte, ihn zu ihrem Diener zu machen, ob er nun ihr Gemahl war oder nicht. Der Gedanke daran ließ seinen Kragen schweißfeucht werden.
    Es dauerte nicht lange, und sie waren eine Staubwolke auf der Straße. Thom trat an seine Seite und schaute den Reitern nach. »Rosinenbrötchen?«
    »Eine Tradition aus den Zwei Flüssen.«
    »Von dieser Tradition habe ich noch nie gehört.«
    » Sie ist recht unbekannt.«
    »Ah, ich verstehe. Und was hast du mit diesen Rosinenbrötchen gemacht?«
    »Spritzkraut«, antwortete Mat. »Da hat sie eine Woche lang einen blauen Mund, vielleicht auch zwei. Und sie wird die Brötchen mit niemandem teilen, außer vielleicht mit ihren Behütern. Joline ist süchtig nach den Dingern. Seit wir in Caemlyn sind, muss sie sieben oder acht Tüten davon verschlungen haben.«
    »Nett.« Thom fuhr sich mit dem Knöchel über den Schnurrbart. »Aber kindisch.«
    »Ich versuche zu meinen Wurzeln zurückzufinden. Du weißt schon, etwas von meiner verlorenen Jugend zurückzugewinnen.«
    »Du bist keine zwanzig Winter alt!«
    »Klar, aber ich hatte ein aufregendes Leben, als ich jünger war. Komm. Frau Anan ist geblieben, das bringt mich auf eine Idee.«
     
    »Matrim Cauthon, Ihr braucht eine Rasur.« Frau Anan verschränkte die Arme, als sie ihn betrachtete.
    Er berührte sein Gesicht. Das hatte Lopin jeden Morgen erledigt. Der Mann wurde so mürrisch wie ein Hund im Regen, wenn er ihn sich nicht um diese Dinge kümmern ließ, obwohl er den Bart in letzter Zeit hatte wachsen lassen, damit das aufhörte. Er juckte immer noch wie eine Woche alter Schorf.
    Er hatte Setalle bei den Versorgungszelten gefunden, wo

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