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Der Traummann meiner Schwester

Der Traummann meiner Schwester

Titel: Der Traummann meiner Schwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Betts
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drückte Eli den Knopf. Die Türen gingen auf, sie traten in die Kabine, und Eli gab den Code ein. Dann glitten die Türen wieder zu, und beide waren allein. Einen Augenblick lang betrachtete Kara ihr verschwommenes Spiegelbild in den Aufzugtüren. Doch noch ehe sie es sich versah, fand sie sich plötzlich zwischen der Wand des Aufzugs und Elis breitem Brustkorb wieder.
    „Ich kann keine Sekunde länger warten“, raunte er ihr zu.
    Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Doch noch bevor sie eine Silbe herausbringen konnte, spürte sie seine Lippen auf den ihren. Es raubte ihr den Atem, und ihr wurden die Knie weich.
    Sie ließ es zu, dass er ihren Mund mit der Zunge liebkoste und sie zwischen ihre Lippen schob. Es war ja bloß ein Kuss. Bloß … ein kleiner … Kuss.
    Als sich die Aufzugtüren öffneten, taumelte Kara rückwärts in die Suite.
    Eli hielt Kara fest und lief mit ihr weiter, bis sie erneut mit dem Rücken an eine Wand gedrückt wurde.
    Dann küsste er sie wieder, dieses Mal allerdings viel fordernder als eben noch im Aufzug. Er wartete ihre Reaktion nicht ab, sondern nahm sich schlicht und einfach das, was er wollte.
    Sie standen eine Weile einfach so aneinandergeschmiegt da. Elis Hände lagen an ihren Hüften. Seine Erregung war deutlich spürbar. Kara hatte seine Schultern umfasst.
    Als er von ihren Lippen abließ, keuchte sie auf. Während sie nach Luft rang, hob er sie kurzerhand hoch und nahm sie in die Arme, womit er sie völlig willenlos machte.
    Kara gab einen überraschten Laut von sich. „Was tust du?“
    „Was glaubst du denn?“
    Jetzt, wo er sie nicht mit leidenschaftlichen Küssen und zärtlichen Berührungen ablenkte, konnte sie auch wieder klarer denken. Und sie wusste, dass das hier ein Fehler war.
    Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und wand sich in seinen Armen. Dann sagte sie: „Nein, Eli. Das können wir nicht tun.“
    „Doch“, gab er ihr unmissverständlich zu verstehen. „Können wir.“
    Vor dem Schlafzimmer angekommen, stieß er mit einem Ellbogen die Tür auf und ging direkt auf das riesige Bett in der Mitte des Zimmers zu. Der ganze Raum war in den Farben des Meeres gestrichen – Sand, Türkis und Lachs –, und am Kopfende des Bettes türmten sich weiche Kissen.
    Mehr nahm Kara nicht wahr. Nachdem er sie behutsam auf die Füße gestellt hatte, ließ er die Kissen rasch unter dem Bett verschwinden und machte den Blick frei auf weiße Laken, die nur darauf zu warten schienen, zerwühlt zu werden.
    Vorsichtshalber trat Kara einen Schritt zurück.
    Was Eli natürlich sofort bemerkte.
    „Oh nein, das wirst du nicht“, murmelte er, griff sie beim Handgelenk und zog sie zu sich.
    Abwehrend hob sie die Arme, um nicht gegen seine Brust zu fallen, doch scheinbar wollte er genau das, denn er ließ sie so lange zappeln, bis sie gegen seinen Körper prallte.
    „Wir können das nicht tun, Eli“, wiederholte sie und versuchte ihn damit zur Vernunft zu bringen.
    „Doch“, widersprach er noch entschiedener als zuvor. „Können wir.“
    Er blieb unerbittlich, als er sie jedoch anblickte, wurde er etwas sanfter. Mit einem schmeichelnden Lächeln strich er ihr mit dem Daumen über die Wange. „Sag nicht Nein“, flüsterte er. „Ich weiß, dass du mich willst. So, wie ich dich will.“
    Diese Worte schnürten Kara vor lauter Aufregung die Kehle zu. Oh, wie sehr wollte sie ihnen glauben – wollte ihm glauben.
    Doch sie wusste es besser. Ihr war klar, dass es für ihn nur eine harmlose Liebelei mit der kleinen Schwester war, um über Laurel hinwegzukommen.
    „Was ist mit Laurel, was mit …“
    Er schnitt ihr das Wort ab, indem er ihr den Finger auf den Mund legte. „Sie ist nicht hier, Kara. Ich war auch noch nie gemeinsam mit ihr hier. Es spielt keine Rolle.“
    Er blickte ihr in die Augen, fuhr ihr mit der Hand übers Haar und liebkoste ihren Kopf auf eine Art, dass sie am liebsten aufgestöhnt hätte.
    Dann presste er ihr den Mund auf die Lippen.
    Sie schlang ihm die Arme um den Nacken. Es war zwecklos. Gegen seinen Charme war sie einfach machtlos. Genauso wie gegen sein Sex-Appeal und überhaupt gegen alles, was sie seit ihrer Jugend an ihm so mochte.
    Am nächsten Morgen wäre noch genügend Zeit, um sich und ihm Vorwürfe zu machen. Doch hier und jetzt vergaß sie sich einfach.
    Und sie vergaß sich, als Eli sie verlangend und gierig küsste und sie fest an sich presste.
    Zum Teufel mit dem Vielleicht und Was wäre wenn . Zum Teufel mit Ansehen und Anstand

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