Der Traummann meiner Schwester
hinter meinem Körper her“, setzte sie hinzu, neugierig, wie er darauf reagieren würde.
„Was das ‚bloß‘ betrifft, da irrst du dich“, entgegnete er ihr mit dunkler Stimme und blickte ihr tief in die Augen. „Aber hinter deinem Körper bin ich tatsächlich her.“
„Also Sex on the Beach?“, neckte sie ihn und fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar. „Ich dachte immer, das ist ein Getränk.“
„Was glaubst du, woher dieser Cocktail seinen Namen hat?“
Er bedeckte ihren Hals mit Küssen und liebkoste ihre Haut sanft mit der Zunge. Sie gab ein leises Schnurren von sich.
„Ich hatte noch nie Sex on the Beach“, gab sie zu und spürte, wie allein diese Worte sie schon erregten. „Weder als Drink noch in freier Wildbahn.“
„Das werden wir schnellstens ändern. Erst der Sex, dann der Zimmerservice.“
„Und was, wenn ich erst den Zimmerservice möchte? Ich habe Durst.“
Eli wusste verdammt gut, dass sie ihn neckte. Doch er war bester Stimmung mit einer wunderschönen, bald-schon-nackten Frau im Arm.
„Wenn du wirklich durstig bist“, sagte er, während er ihren Körper mit Küssen verwöhnte, „dann werde ich sofort nach ihm rufen, und in zehn Minuten hast du deinen Drink. Allerdings wirst du dann bereits nackt in meinen Armen liegen, wenn der Kellner kommt. Willst du das wirklich riskieren?“
Sie zögerte. „Nein“, antwortete sie schließlich. „Ich denke nicht. Also gut. Zuerst Sex, später Drinks.“
„Kluge Entscheidung.“
„Ich bin eben eine kluge Frau.“
„Das bist du. Und eine, die verdammt sexy ist“, fügte er hinzu, während er ihr mit der Hand erst über die Wade, dann über die Innenseite ihres Schenkels strich.
Sie lächelte verführerisch. „Ich bin froh, dass du so denkst. Übrigens finde ich dich mindestens genauso sexy.“
„Zusammen sind wir also ein verdammt sexy Paar“, scherzte er. Mit den Fingern glitt er unter den Rand ihres Slips tiefer zwischen ihre Schenkel. „Das verdammt sexy Sex an einem verdammt privaten Strand haben wird.“
Sie stöhnte leise auf und warf den Kopf in den Nacken, als er mit den Lippen die Stelle zwischen ihren Brüsten berührte. „Ich habe auch kaum noch Durst.“
„Gut. Dann lass uns sehen, wie ich dich noch stärker fürs Hier und Jetzt begeistern kann.“
13. KAPITEL
Am nächsten Morgen bedauerte Kara fast ihre Entscheidung, Elis Angebot einer Vollzeitstelle bei Ocean Breezes auszuschlagen. Denn das Resort war fantastisch und die Insel wunderschön. Und die Menschen hier waren freundlich und zuvorkommend.
Konnte es etwas Besseres geben, als jeden Morgen wach zu werden und der Meeresbrandung zu lauschen? Oder zuzusehen, wie die Sonne über dem Meer aufging?
Es war das Paradies. Der Himmel auf Erden.
Vielleicht sprach da auch nur die pure Glückseligkeit aus ihr. So oft es ging, ermahnte sie sich, sich nicht zu sehr in romantische Fantasien mit dem Mann ihrer Träume zu verlieren, wenn sie am Ende auf den Boden der Tatsachen zurückkehren würde.
Ein Picknick am Strand. Kreischende Möwen über dem Meer. Ein unglaublicher Mann. Köstliches Essen, eine atemberaubende Umgebung, die beste Gesellschaft.
Er hatte sein Versprechen gehalten und ihr Sex on the Beach serviert – und zwar den Drink –, nachdem sie sich geliebt hatten.
Wie hätte eine Frau da widerstehen können?
Sie jedenfalls hatte es nicht gekonnt. Und allmählich wurde sie es auch leid, es immer wieder zu versuchen.
Nach sandigem, aber herrlichem Sex waren sie in seine Suite zurückgekehrt und hatten gemeinsam geduscht.
Noch vor wenigen Tagen hätte sie zeternd seine Hand ausgeschlagen und dafür gesorgt, Abstand zu halten. Nicht, weil sie ihn nicht gewollt hätte, sondern weil sie nicht gedurft hätte. Weil sie kein Recht auf den Mann einer anderen Frau hatte – den Mann ihrer Schwester.
Doch irgendwann war die Schuld über den möglichen Betrug an ihrer Schwester verschwunden. Alles, was übrig geblieben war, war das Verlangen nach Eli Houghton und die Liebe für ihn. Mittlerweile glaubte sie, dass auch er für sie romantische Gefühle hegte und nicht nur den Wunsch nach zügellosem Sex mit ihr hatte. Der Gedanke erfüllte sie mit Wärme und Geborgenheit. Wie es der bequeme Lieblingspullover tat, in dem sie sich ganz besonders wohlfühlte.
Insgeheim musste sie über sich lachen und war froh, dass niemand sie sah, als sie über einen langen Flur in den hinteren Teil des Hauptgebäudes ging. Der Vergleich ihrer Zuneigung zu Eli mit
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