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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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ihm ein freundliches, wenn auch etwas unsicheres Lächeln zu. »Ist schon gut. Deine Mutter braucht dich jetzt. Ich werde sicher von einem der Produktionsassistenten eine Mitfahrgelegenheit nach Hause bekommen. Vielleicht ist es sogar ganz gut so. Ich könnte ein wenig Zeit gebrauchen, um zu … um mich an diese Dinge zu gewöhnen.«
    Wieder begann sie, an ihrer Lippe zu knabbern. »Diese Idee, den Körper zu besitzen … Also, ich dachte … Ich will sagen, ich hatte so eine Idee …«
    »Nur raus damit, Liebling, wir werden beide nicht jünger.«
    »Ich will auch mal dran«, sagte sie hastig.
    »Wobei willst du ›auch mal dran‹?«
    »An dieselbe Sache. An dieses ›den Körper besitzen‹. Deinen Körper besitzen.«
    Am liebsten hätte er laut aufgelacht, zog jedoch die Augenbrauen zusammen und versuchte zu schmollen. »Von einer intelligenten Frau hätte ich nicht erwartet, dass sie so unlogisch sein kann. Wenn wir beide gegenseitig den jeweils anderen Körper besitzen, werden wir nie wissen, wer jetzt den nächsten Schritt machen soll.«

    Sie musterte ihn ernst. »Bestimmt wird sich das irgendwie finden.«
    »Das glaube ich kaum.«
    Entschlossen reckte sie ihr Kinn in die Luft. »Tut mir Leid, Bobby Tom, doch in dieser Sache kann ich nicht nachgeben.«
    Nur zu seinem Vergnügen wollte er sie noch ein wenig in die Enge treiben, doch bevor er auch nur den Mund aufmachen konnte, hatte sie ihm den Rücken zugekehrt und ging auf die Tür zu. Kurz bevor sie verschwand, warf sie ihm einen Blick über die Schulter zu.
    »Vielen Dank für diese sehr angenehme Begegnung. Sie war äußerst lehrreich.« Die Tür fiel hinter ihr zu.
    Ein paar Sekunden verharrte er, dann musste er grinsen. Immer wenn er dachte, er hätte Gracie endlich dort, wo er sie haben wollte, gelang es ihr, ihn zu überraschen. Doch er hatte auch ein paar Überraschungen in petto. Als er auf seinen Transporter zuging, war ihm klar, dass sich die Initiation von Gracie Snow ganz sicher als eines der angenehmsten Vergnügungen seines Lebens erweisen würde.

13
    So viel zu Billigangeboten, dachte Gracie, als sie den Thunderbird neben Willows Auto parkte und die Navahodecke nahm, die sie hatte holen sollen. Seufzend stieg sie aus dem Auto aus. Zwei Wochen waren vergangen, seit Bobby Tom sie in das Waggon Wheel ausgeführt hatte, doch zu ihrer großen Enttäuschung hatte sich die körperliche Seite ihrer Beziehung nicht weiterentwickelt. Fast schien es, als ob er seine Meinung geändert habe. Andererseits waren die Umstände nicht gerade günstig gewesen, um sich ins Privatleben
zurückzuziehen. Er musste lange arbeiten und war vielen Ablenkungen ausgesetzt.
    Am folgenden Sonntag nach ihrem Tanzabend waren Bobby Tom und Suzy zum Golfen gegangen, während Gracie den ganzen Tag über Natalie geholfen hatte, das kleine, gemietete Haus gemütlich zu gestalten. Am Abend war einer von Bobby Toms ehemaligen Teammitgliedern aufgetaucht und mehrere Tage geblieben. Er hatte Bobby Tom jede freie Minute gekostet. Am Wochenende dann war Bobby Tom nach Houston geflogen, um mit den Leuten von American Express einen möglichen Werbespot zu besprechen. Danach hatte ein Nachtdreh stattgefunden, eine Verfolgungsjagd zwischen Bobby Tom und dem Bösewicht des Films. Obwohl es also wirklich keine Zeit für ein Privatleben gegeben hatte, machte sie sich dennoch Sorgen. Was, wenn Bobby Toms Angebot lediglich einer seiner Scherze gewesen war und er nicht die geringste Absicht hatte, sich daran zu halten? Das nächste Wochenende stand vor der Tür, und er hatte nicht vor, die Stadt zu verlassen. Bald würde sie also mehr wissen. Während der letzten Woche hatten sie einige Szenen mit Bobby Tom und Natalie in einem schmalen Canyon nördlich der Stadt gefilmt. Die Laster mit dem Equipment waren am Eingang des Canyons geparkt, weit genug weg also, dass die Motorgeräusche die Dreharbeiten nicht störten.
    »Gracie!«
    Gracie sah auf. Connie Cameron rief ihr vom Cateringwagen aus zu. Ihre Lippen waren zu einem herablassenden Lächeln verzogen, als sie hinter der Theke hervortrat.
    »Bobby Tom sucht dich. Zwar ist es nicht einfach, seine Gefühle zu interpretieren, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass du ihn wieder einmal verärgert hast.«
    »Oh, mein Gott.«
    Connie musterte Gracies Aufmachung kritisch, und Gracie
ermahnte sich, keinerlei Grund zu haben, sich eingeschüchtert zu fühlen. Am Morgen hatte sie ein gelbes Stricktop und einen kurzen, im Sarongstil gehaltenen Rock mit

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