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Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Titel: Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Acker
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Fingern über das Kinn. Dann vollführte er eine ausholende Handbewegung. »Ich würde euch gerne einen Platz anbieten, aber wie ihr seht, ist es hier ziemlich karg eingerichtet.«
    So konnte man es nennen, dachte Berzerk.
    »Genug der Einleitungen, Landratte«, sagte Rambus. »Erzähl endlich, warum du hier bist und nicht im Reich der unerfüllten Wünsche, wo du hingehörst und die Spielzeuge dich brauchen. Sonst schicke ich dich über die Planke.«
    Berzerk musste grinsen. Es dürfte dem Piraten wohl eher schwerfallen, hier ein Meer zu finden, das nicht aus Elektronik bestand. Doch er schien sein Ziel zu erreichen, denn Ignatius räusperte sich.
    »Wo soll ich anfangen?«, sinnierte der Wissenschaftler, mehr an sich selbst als an seine Gäste gerichtet.
    »Wie wäre es damit, was du hier machst, während das Reich der unerfüllten Wünsche vor die Hunde geht?«, fragte Berzerk.
    »In Ordnung. Also zuerst mal seid ihr gerade noch rechtzeitig hier eingetroffen. Kurz, nachdem ihr geklopft hattet, bin ich aus ihrem System geflogen. Ich habe nicht die beste Soft- und Hardware, doch kann ich ihr System zumindest für kurze Zeit hacken. Das ist allerdings so, als würde man ein großes Zahnrad mit einem Zahnstocher aufhalten wollen. Eine Zeit lang mag das funktionieren, doch irgendwann bricht der Zahnstocher und das Rad läuft weiter wie zuvor.«
    »Wenn dein gesamter Bericht so spannend ist, werde ich jetzt schlafen gehen.« Skully hasste es, wenn Leute nicht auf den Punkt kamen.
    »In Ordnung, Schädel. Du scheinst es eilig zu haben. Also, ich bin nicht der einzige Wissenschaftler aus dem Reich der unerfüllten Wünsche, der sich im Technoland befindet. Übrigens sind auch einige Kollegen aus dem Land der dunklen Träume hier. Ich nehme an, dass es euch aufgefallen ist, dass kein Gelehrter mehr aufzufinden war.«
    Berzerk erinnerte sich an die Zusammenkunft im Thronsaal des Königs. Es waren tatsächlich keine Akademiker aufzutreiben gewesen. Das hatte Rechenmaus fast zur Verzweiflung getrieben.
    »Das stimmt«, sagte Rambus. »Wir hatten ein Krisengespräch beim König und es war keiner von euch Eierköpfen auffindbar.«
    Ignatius nickte und überhörte die Beleidigung. »Genau. Weil alle hier sind. Und warum sind alle hier? Weil wir alle entführt wurden. Schon vor einigen Sonnenaufgängen. Oder Scheinwerferwechseln, wie man hier wohl eher sagen würde.«
    Rambus winkte ab. »So ein Unfug! Die meisten von diesen Dingern haben ein Display als Kopf. Die wenigsten haben so etwas wie Gliedmaßen. Wie sollten die dich und die anderen entführt haben?«
    »Die nicht, Rambus. Aber sie haben ihre Möglichkeiten. Ich wurde von hässlichen, mit Warzen übersäten Typen mit stinkendem Atem und Dreitagebart gekidnappt. Sie sind aus dem Land der dunklen Träume übergelaufen und arbeiten jetzt für das Technoland. Sie sind klassische Überläufer. Wie auch du einer bist, Pirat.«
    Rambus schluckte eine Antwort hinunter.
    »Also steckt das Land der dunklen Träume nicht dahinter? Nur einzelne Bewohner?«, fragte Telli, der sich mit einem leisen Klingeln angekündigt hatte.
    »Richtig. Sie wurden bestochen.«
    »In Ordnung. Was hat man mit dir gemacht?«, fragte Berzerk.
    »Gute Frage. Nun, nach meiner Entführung wurde ich gefragt, ob ich bei einem Projekt mitmachen wollte. Ich fragte, um was für ein Projekt es sich handeln sollte, doch das wollte man mir erst verraten, wenn man sich meiner Loyalität sicher war. Also bekam ich vieles angeboten, doch ich wollte nichts davon. Ich meine, man bot mir ein wunderschönes Appartement mit sämtlichem technischen Schnickschnack. Spielekonsolen mit unglaublich vielen Spielen. Jede Musik, die man sich wünschen kann. Fernsehen mit HD und Blu-Ray und so weiter. Doch habt ihr schon mal das Nachmittagsprogramm geschaut? Das will man nicht sehen, vor allem nicht in High Definition. Nein danke.« Ignatius winkte theatralisch ab. »Dann wurde ich unter Druck gesetzt, und schließlich wurde mir damit gedroht, dem Reich der unerfüllten Wünsche etwas Grauenvolles anzutun, wenn ich mich weiterhin weigerte, bei ihrem Projekt mitzumachen. Sie haben mir nicht gesagt, was sie vorhatten, wenn ich auf stur schaltete, doch ich glaubte ihnen. Und so sagte ich ihnen doch meine Hilfe zu. Mittlerweile hatte ich andere Wissenschaftler aus dem Reich der unerfüllten Wünsche gesehen. Auch sie machten bei dem Projekt mit, und so fiel mir der Schritt dann leichter.«
    »Was musstest du tun?«, fragte Hupi.
    »Na

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