Der ungezähmte Highlander
und setzte sie aufs Bett. Sorgfältig darauf bedacht, sein Bein möglichst zu schonen, kniete er sich vor sie hin und zog ihr die hübsch bestickten Schuhe aus. Ihre kleinen, schlanken Füße mahnten ihn, dass seine Frau von zarterem Wesen war als die Frauen, mit denen er bislang das Bett geteilt hatte. Als er ihr die Strümpfe abstreifte, nutzte er die Gelegenheit, ihre Beine zu streicheln, und Liam spürte sein Blut in Wallung geraten. Ihre Beine waren überraschend lang, und sie waren schlank und wunderbar geformt. Unter der zarten Haut waren straffe Muskeln zu spüren. Keira war zwar zierlich, aber sie war nicht schwach.
Liam küsste ihre Knie, dann erhob er sich und begann, sich zu entkleiden. Er versuchte, es ohne offenkundige Hast zu tun, doch er wusste, dass es ihm kaum gelingen würde, sein fast verzweifeltes Verlangen zu verbergen, endlich ihre Haut an seiner Haut zu spüren.
Nachdem er sein letztes Kleidungsstück abgelegt hatte, blickte er auf Keira. Beinahe hätte er gegrinst.
Seine wunderhübsche kleine Frau war so feuerrot angelaufen, dass sie aussah, als hätte sie Fieber. Sie musterte ihn mit weit aufgerissenen Augen von oben bis unten, bis ihr Blick auf sein geschwollenes, aufgerichtetes Glied fiel. Liam wusste nicht, ob er geschmeichelt oder besorgt sein sollte, denn in ihren Augen nahm er eine Spur von Unsicherheit, ja Angst wahr. Er war sich immer sicherer, dass Duncan MacKail seine Frau nur äußerst züchtig beschlafen oder vielleicht sogar zu den Narren gehört hatte, die glaubten, ihrer Ehefrau nicht mit Dingen wie einem nackten männlichen Körper und Wollust begegnen zu dürfen.
Keira schreckte fast vor seiner Berührung zurück, als Liam sich zu ihr aufs Bett setzte und anfing, ihr Unterhemd aufzuschnüren. Liam Cameron war ein ausgesprochen gut aussehender Mann, angefangen von seinem dichten kupferroten Haar bis zu seinen Füßen. Sie hatte ihn seit Wochen nicht mehr nackt gesehen, eigentlich nicht mehr seit der Zeit, als er in der Kate wieder zu Bewusstsein gekommen war. Und sie hatte ihn nie in diesem Zustand gesehen. Keira wusste, dass es ein wenig schmerzhaft war, zum ersten Mal von einem Mann in Besitz genommen zu werden, aber sie fürchtete, sie würde weit mehr als ein wenig verletzt werden, wenn er sie nahm. Die Heilerin in ihr schalt sie zwar der Torheit, doch Keira wurde das ungute Gefühl nicht los, dass sie im Namen der Leidenschaft bald entzweigerissen würde.
Er zog ihr das Hemd über den Kopf und warf es zur Seite. Keira vergaß die Sorge ob der Größe seiner Männlichkeit und wartete angespannt darauf, was als Nächstes passieren würde. Ihre Nacktheit war etwas gewesen, was ihrem ersten Ehemann die größten Nöte bereitet hatte. Obwohl sie Liams Miene nicht richtig erkennen konnte, glaubte sie nicht, dass er sich unbehaglich fühlte, als er sie von Kopf bis Fuß musterte, und ihre Zuversicht wuchs weiter, als er sich behutsam auf sie legte und nur ein wenig zitterte. Zumindest glaubte sie, dass er es war, der zitterte, doch da sie zitterte, als habe sie Schüttelfrost, war sie sich nicht sicher.
»Ah, Frau, du bist wunderschön!« Liam drückte einen sanften Kuss auf ihre Lippen. »Und schau deinen Mann nicht so fragend an, wenn er dir ein Kompliment macht. Du bist wirklich wunderschön!«
Liam sah, dass sie seinen Worten nicht ganz traute. Aber er nahm sich fest vor, alles zu tun, dass sie ihm glaubte. Obwohl sie zierlich war, klein und fein, hatte sie alle weiblichen Reize, die sich ein Mann nur wünschen konnte. Ihre Brüste waren nicht üppig, doch wohl gerundet und hatten dunkelrosa Spitzen, die ihn stark in Versuchung führten. Ihre Taille war schmal, die Hüften sanft geschwungen, und ihr Gesäß füllte seine Hände herrlich aus. Eine hübsche Pfeilspitze dunkler Locken wies ihm den Weg ins Paradies, und ihre helle, cremeweiße Haut fühlte sich so weich an wie Daunen. Er wollte ihr mit seiner Liebeskunst beweisen, dass es nicht nur leere Schmeicheleien waren, mit denen er sie bedachte. Selbst wenn es unzählige Male dauern würde, bis sie ihm endlich glaubte, so würde er sie nur zu gern unzählige Male lieben.
Als Liam ihre Brüste umfasste, wäre Keira fast aus dem Bett gesprungen. Die Gefühle, die er mit seinen Küssen und seiner Berührung weckte, waren zu heftig. Am liebsten wäre sie davor geflüchtet, doch gleichzeitig sehnte sie sich nach mehr. Als er den Mund um eine Brustwarze schloss und sanft daran saugte, wusste sie immerhin, was ein Teil
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