Der ungezähmte Highlander
dieses Mehr war.
Bald hörte sie auf zu warten, dass er aus ihren Armen floh, unfähig, zurückzukehren und zu beenden, was er angefangen hatte. Ihre Erniedrigung in der Vergangenheit war vergessen, weggebrannt von der Hitze der Leidenschaft, die Liam in ihr weckte. Zaghaft streichelte sie seinen Rücken, und er murmelte, wie schön er das fand. Mutiger geworden rieb sie ihren Körper ein wenig an ihm, und er stöhnte und zog sie fester an sich. Keira wusste nicht, was so anders an ihr war, dass dieser Ehemann sie nun wirklich begehrte, aber warum sollte sie ein Schicksal hinterfragen, das so freundlich zu ihr war? Vielleicht würde Liam ja doch irgendwann einmal dieselben Probleme haben wie Duncan, doch jetzt wollte sie all die Wonnen, die ihr gespendet wurden, in vollen Zügen genießen.
»Oh, Frau, ich brenne vor Begierde nach dir«, murmelte Liam und glitt mit der Hand zwischen ihre Beine.
Er achtete nicht weiter darauf, als sie kurz erstarrte und ein wenig bestürzt wirkte, doch beides ließ nach, als er sie streichelte. Sie war nur sehr kurz verheiratet gewesen, und offenbar war ihr Ehemann ein elend schlechter Liebhaber gewesen. Liam ergötzte sich an der Vorstellung, dass er der erste Mann sein würde, der ihr Lust schenkte.
Als er den Eindruck hatte, dass Keira bereit war, ließ er sich zwischen ihren Beinen nieder. Als sie dalag wie ein Stein, machte er Duncan dafür verantwortlich. Doch Liam musste nur ein wenig an ihren Beinen ziehen, bis sie merkte, was er wollte, und die Beine selbst um seine Hüften schlang. Sie unablässig küssend, drang er in sie ein, sich verzweifelt nach ihrer Hitze sehnend. Liam spürte, wie sie sich verkrampfte, und nahm trotz seines von Leidenschaft getrübten Verstands wahr, dass sein Eindringen alles andere als einfach gewesen war, und so zwang er sich, sich nicht zu bewegen. Er musterte sie, während er sich bemühte, sich zurückzuhalten. Sie wirkte erstaunt, und er verstand nicht, worüber.
Keira starrte Liam an, als er sich auf seine Ellbogen stützte und sie ansah. Sie hatte geglaubt, ihre Reaktion auf den kurzen Schmerz ziemlich gut versteckt zu haben, doch sein fragender Gesichtsausdruck sagte ihr, dass er etwas gemerkt hatte. Aber da er nur ein wenig verwirrt schien, entschied sie, dass er sich nicht sicher war, was er gemerkt hatte, und beeilte sich, das auszunutzen.
Sie schlang die Arme fester um seinen Hals und küsste ihn mit all der Fertigkeit, die sie von ihm gelernt hatte. Dann schloss sie die Beine fester um ihn, sodass er tiefer in sie hineinglitt. Sie hörte ihn leise stöhnen. Als er begann, sich zu bewegen, hätte sie vor Erleichterung fast laut aufgeschrien. Während seine Stöße immer fester wurden, spürte sie, dass sich tief in ihr etwas zusammenballte. Sie versuchte, ihn mit ihrem Körper anzutreiben. Seine Finger glitten zwischen ihre Körper an den Punkt, an dem sie sich vereinigten, und er berührte sie so, dass sie ganz ekstatisch wurde. Als er es noch einmal tat, spürte sie, wie sich die Spannung in ihrem Körper löste und sie in lustvollen Wellen durchflutete. Sie klammerte sich an Liam, dessen Bewegungen immer heftiger wurden, bevor er sich anspannte und laut ihren Namen rief. Dann spürte sie seinen warmen Samen in sich. Beinahe hätte sie vor Freude geweint.
Er sackte in ihren Armen über ihr zusammen, sein heißer Atem streichelte ihren Hals. Die Lust, die er ihr gespendet hatte, ließ sie weiter am ganzen Körper zittern, und sie genoss das Vibrieren in vollen Zügen. Nur allzu rasch würde sich sein Verstand wieder klären, und das Wissen, das sie kurz in seinen Augen hatte aufblitzen sehen, würde wieder da sein. Dann würden sein Zorn und die schmerzlichen Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit all ihre Freuden zunichtemachen.
11
Liam saß auf der Bettkante und starrte auf das feuchte Tuch, mit dem er sich und Keira von dem gesäubert hatte, was er gern als die klebrige Seite eines guten Beischlafs bezeichnete. Für den Fleck auf dem Laken fand er keine vernünftige Erklärung. Vielleicht war er nicht so beherrscht gewesen wie sonst, aber er war bestimmt auch nicht so heftig gewesen, dass sie davon blutete. Trotz der Leidenschaft, die seinen Verstand trübte, als er sie geküsst und liebkost hatte, hatte er eine Art jungfräuliche Scheu an ihr gespürt. Nachdem seine Erregung abgeklungen war, erinnerte er sich auch daran, wie es sich angefühlt hatte, als er in sie eindrang. Ihre Küsse, das Gefühl ihres geschmeidigen
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